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MagentaSport BBL PokalBerlin ist Rekordpokalsieger / Erster Titel für Headcoach Gonzalez / Titelhamster Maodo Lo: MVP in der Heimat

21. Februar 2022
Was war das für ein Pokalwochenende! Berlin schlägt beim TOP FOUR des MAGENTA SPORT BBL Pokals Chemnitz und Crailsheim, holt sich zum elften Mal den Pott und entthront damit Leverkusen, das 51 Jahre lang Rekordpokalsieger war. Maodo Lo wird vor Fans und Familie in seiner Heimatstadt MVP der zwei Tage und 4.000 Menschen erleben in der Mercedes-Benz Arena wie Israel Gonzalez seinen ersten Titel als Headcoach gewinnt und dafür in der Umkleide von seinem Berliner Team um Kapitän Luke Sikma getauft wird.

Was war das für ein Pokalwochenende! Berlin schlägt beim TOP FOUR des MAGENTA SPORT BBL Pokals Chemnitz und Crailsheim, holt sich zum elften Mal den Pott und entthront damit Leverkusen, das 51 Jahre lang Rekordpokalsieger war. Maodo Lo wird vor Fans und Familie in seiner Heimatstadt MVP der zwei Tage und 4.000 Menschen erleben in der Mercedes-Benz Arena wie Israel Gonzalez seinen ersten Titel als Headcoach gewinnt und dafür in der Umkleide von seinem Berliner Team um Kapitän Luke Sikma getauft wird.

Pokalsieger 2022: Berlin schlägt Merlins

Berlins Kapitän Luke Sikma und der Pott (Fotos: Fotoduda)

Es war eines dieser typischen Spiele von ALBA BERLIN. Die Hauptstädter bekamen von den HAKRO Merlins Crailsheim gleich zu Beginn ordentlich eingeheizt - namentlich von T.J. Shorts (30 Punkte) - und schafften es aufgrund ihres konstant hohen Drucks, trotz zwischenzeitlich zweistelligen Rückstand zur Pause auf Schlagdistanz zu sein (39:43, 20. Minute). So sehr Shorts als Einzelkämpfer bei den Hohenlohern brillierte, funktionierte für die Albatrosse abermals das Duo Jaleen Smith (17 Punkte) und Maodo Lo (20 Punkte). Letzterer leitete Ende des dritten Viertels die Wende ein und sorgte per Dreier zum 82:76 knapp eine Minute vor Ende für die Entscheidung. Mit dem 86:76 feierte Headcoach Israel Gonzalez seinen ersten Sieg als Headcoach und die Albatrosse den elften Pokalsieg der Clubhistorie.

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Nach 51 Jahren: Leverkusen entthront

Leverkusen war 51 Jahre lang Rekordpokalsieger (Foto: DBB)

Damit zog ALBA BERLIN in der ewigen Bestenliste an Leverkusen vorbei und darf sich ab sofort alleiniger Rekordpokalsieger nennen. Die Farbenstädter hatten drei Jahre nach Einführung des Wettbewerbes (1967) dank National-Center Norbert Thimm (Mitte hinten) anno 1970 erstmals den Pott in die Höhe recken dürfen, verteidigten diesen Titel eine Saison später und waren damit seit 1971 Rekordpokalsieger. Es folgte acht weitere Leverkusener Pokal-Sausen (1974, 1976, 1986, 1987, 1990, 1991, 1993, 1995) und der damit verbundene Eintrag in die Rekordbücher - bis diese nun nach 51 Jahren neu geschrieben wurden.

Halbfinale: Shorts Quick Man

Merlins-Aufbau T.J. Shorts hebt ab.

Sie gingen bis an die Leistungsgrenze und darüber hinaus. Die HAKRO Crailsheim Merlins hatten dabei im ersten Pokalhalbfinale gegen die Basketball Löwen Braunschweig den längeren Atem - und einen T.J. Shorts in MVP-Form. Der Mann mit dem „Golden Patch“ legte vor den Augen des aus den Staaten eingeflogenen Dennis Schröder, der Alleingesellschafter der Löwen ist, satte 26 Zähler auf und verteilte zudem neun Assists. Zwar hielt auf Löwen-Seite Nationalspieler David Krämer in Form von 25 Punkten und neun Rebounds eindrucksvoll dagegen, musste nach dem frühen Ausfall von Tookie Brown (Leiste) zudem den Aufbau geben und lief ab Ende des dritten Viertels im hochroten Bereich. Aufgrund von Foulproblemen auf den großen Positionen musste Crailsheim über weite Stecken mit einer kleinen Lineup auskommen, doch die Flügelzange um Elias Lasisi (15 Punkte) und Maurice Stuckey (12 Punkte) lieferte genau die Unterstützung, die Shorts brauchte, um mit 85:71 den Finaleinzug klar zu machen.

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Halbfinale: Diesmal kein Chemnitzer Comeback

Jaleen Smith netzte 19 Punkte im Halbfinale, bei dem erstmals seine Frau samt Nachwuchs in der Arena war.

Ganz schön strecken musste sich ALBA BERLIN, um im zweiten Halbfinale die Comeback-Kings der NINERS Chemnitz auf Distanz zu halten. Die TOP FOUR-Debütanten um Headcoach Rodrigo Pastore erwischten gegen den Favoriten den besseren Start und führten nach dem ersten Viertel mit 31:23. Doch Israel Gonzalez fand schon vor der Pause das richtige (defensive Mittel), stellte auf eine sehr Guard-lastige Formation um und nahm den Niners, die im zweiten Abschnitt nur acht Zähler markierten, den Wind aus den Segeln. Angeführt von Maodo Lo und Jaleen Smith (je 19 Punkte) behielt Berlin  mit 91:81 die Oberhand und sicherte sich damit ein Rendezvous mit der deutschen Basketball-Geschichte.

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Must Watch: Bewegte Bilder...

Jonas Mattisseck singt, Luke Sikma trommelt, die Menge tobt.

...sagen immer mehr als tausend Worte. Oder wie ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda  noch am Sonntagabend via Twitter gestand: „They play better than they sing“. Aber überzeugt euch ruhig selbst, wie die Albatrosse mit ihren Fans und in der Umkleide feierten.

Das komplette Video gibt es hier >>

Daheim am schönsten: Maodo Lo ist MVP

Nationalspieler Maodo Lo bekommt von seinem Coach die MVP-Trophäe überreicht.

Samt seines unwiderstehlichen Stepback-Dreiers Topscorer seiner Mannschaft in beiden Partien des Wochenendes. Zünglein an der Waage und Sargnagelhämmerer im Finale. Der Point Guard legte im Schnitt 19,5 Punkte und traf dabei 43,8 Prozent seiner Dreierversuche (7/16). Nach 2017 mit Bamberg durfte der Titelhamster (3 x Meister, 2 x Pokalsieger) somit zum zweiten Mail in seiner Karriere die begehrte Pokal-Trophäe in die Höhe recken - und das vor Familie  und Fans in seiner Heimatstadt. Läuft bei Maodo Lo!

Statline des Wochenendes: T.J. Shorts

T.J. Shorts gegen Braunschweigs Brandon Tischler.

Natürlich musste der MVP vom Siegerteam kommen, aber die beeindruckendsten Statistiken legte am Pokalwochenende der nur 1,75 Meter kleine T.J. Shorts auf. 26 und 30 Zähler in den beiden Partien bedeuteten einen Schnitt von 28 Punkten, wobei der Point Guard der Merlins 24 seiner 41 Feldwürfe netzte (58,5 Prozent) und sich dazu 13 Assists, acht Rebounds und sieben Seals in die Boxscores ackerte. Zwei grandiose Auftritte und wie wir alle wissen: Ein MVP-Award wird ja auch nach der Hauptrunde noch vergeben ...

Und auf den Rängen ...

An beiden Tagen ausverkauft mit den erlaubten 4.000 Zuschauern.

... war beim TOP FOUR des MAGENTA SPORT BBL Pokals die Hölle los. An beiden Tagen durften jeweils 4.000 Zuschauer in die Mercedes-Benz Arena, und die machten Stimmung wie zu besten (lies: voll ausgelasteten) Zeiten. Machten die Anhänger aller vier Lager schon am Samstag durch ein faires und lautstarkes Miteinander auf sich aufmerksam, wurde dies nach dem Finale nur noch durch die unisono angestimmten „Merlins“-Sprechchöre übertroffen. Ganz ehrlich: Was verdammt noch mal haben wir das vermisst?!