ALBA BERLIN feiert einen gelungenen Auftakt in das neue Jahr. Beim 88:80-Sieg bei den Hamburg Towers ist allerdings ein hartes Stück Arbeit nötig, um die starken Gastgeber zu bezwingen. Der vierte Sieg in Folge bringt den Klub aus der Hauptstadt auf Tuchfühlung mit Spitzenreiter Bonn.
Spielverlauf und Wendepunkt: Es ging durchaus spektakulär zu in der Stadt an der Elbe. 17 Führungswechsel wurden den 2500 Zuschauern in Hamburg am Sonntagabend beispielsweise geboten. Tatsächlich war die Partie lange Zeit sehr ausgeglichen und umkämpft, bevor ALBA im vierten Viertel das Tempo offensiv wie defensiv noch einmal erhöhte. Während Hamburg es über weite Strecken der Partie schaffte, die Gäste immer wieder vor große Probleme zu stellen, riss der Faden gut fünf Minuten vor dem Ende. Spätestens, als Berlins Marcus Eriksson in der 37. Minute einen Dreier zum 79:68 versenkte, war die Begegnung im Grunde entschieden.
Zahlen, bitte: 21 Würfe aus dem Feld nahm Towers-Guard Caleb Homesley im Verlauf der Partie – und ganze vier traf er davon in den Berliner Korb. Es wäre falsch, ihm die Niederlage alleine anzulasten, allerdings blieb der sonst so verlässliche US-Amerikaner an diesem Abend trotz seiner 15 Punkte deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Spieler der Partie: Die Berliner machten es dem neutralen Beobachter einmal mehr sehr schwer, den einen Spieler auszumachen, der am Ende für den Unterschied sorgte. Eine reife Teamleistung des Euroleague-Teilnehmers sorgte für den Sieg in Hamburg, und dennoch darf einer herausgehoben werden: Der Topscorer dieses Abends, Oscar da Silva, lieferte nicht nur 15 Punkte, sondern blieb zudem bei sieben von sieben erfolgreichen Würfen aus dem Feld makellos.

Die Deutschen: Neben da Silva verdiente sich Maodo Lo eine Erwähnung, denn der Aufbauspieler hatte zumeist alles im Griff und kam nebenbei noch auf zwölf Punkte, vier Assists und drei Rebounds. Louis Olinde sammelte an alter Wirkungsstätte und vor den Augen seines Vaters zehn Zähler. Bei den Gastgebern gefiel Justus Hollatz mit fünf Assists, Lukas Meisner erzielte acht Punkte.
Am Rande der Bande: 2500 Fans in Hamburg – während andernorts deutlich weniger oder gar keine Zuschauer dabei sein konnten, erlaubten die Maßnahmen an der Elbe eine fast vollbesetzte Halle.
Wie geht’s weiter: Die Hamburg Towers sind schon am Mittwoch, 5. Januar, wieder gefordert, wenn sie um 19 Uhr Brose Bamberg empfangen. ALBA BERLIN muss international ran: Am Donnerstag, 6. Januar, heißt der Gegner Panathinaikos Athen.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.