Status quo: Für beide Teams geht es um viel, denn s.Oliver Würzburg kämpft gegen den Abstieg und die HAKRO Merlins Crailsheim als aktuell Achter um das Erreichen der Playoffs. Das Schlusslicht Würzburg hatte am vergangenen Wochenende beim 76:88 gegen Ulm erstmalig unter Headcoach Sasa Filipovski die Kapelle komplett und trifft nach der Partie gegen die Merlins auf Frankfurt und Heidelberg, die auch Teil des Abstiegskampfes sind. Höchste Zeit also für das Würzburger Team, die rote Laterne abzugeben. Die Merlins müssen zumindest am Samstag ihr Viertelfinal-Duell gegen ZZ Leiden im FIBA Europe Cup aus dem Kopf verbannen. Am Mittwoch besiegte Crailsheim die Holländer 71:68 und muss dieses denkbar kleine Punktepolster am kommenden Mittwoch in Leiden verteidigen, um ins Halbfinale einzuziehen.
Die besondere Brisanz: Die Merlins haben von allen Topteams in der Liga (bis hinunter zum Zwölften Bamberg) mit 3:7 die schwächste Auswärtsbilanz. Würzburg hat auf der anderen Seite in seiner „Turnhölle“ mit 5:7 Siegen die beste Heimbilanz unter den vier Schlusslichtern.

Duell im Fokus: Würzburgs Forward Desi Rodriguez und Crailsheims Aufbau T.J. Shorts sind Topscorer und die wichtigsten Spieler ihrer Teams und beide waren zuletzt verdammt heiß: Rodriguez legte in seinen vergangenen beiden Partien gegen Ulm 30,5 Punkte auf und versenkte dabei 25 von 34 Würfen (73,5 Prozent), Shorts machte im Pokalfinale gegen Berlin 30 und im Spitzenspiel in Bonn 29 Zähler (24/42 Würfe, 57,1 Prozent). Die beiden spielen zwar nicht die gleiche Position, aber im Pokal-Viertelfinale wurde der bullige Rodriguez in der Defense sogar mal auf den quirligen Shorts direkt angesetzt.
Zahlen, bitte: Wenn es um den Wurf geht, macht in der easyCredit BBL niemand den Merlins etwas vor. Die Crailsheimer haben nicht nur die beste Feldwurfquote in der Liga (49,1 Prozent), sondern sind auch an der Freiwurflinie das sicherste Team (78,0 Prozent). Würzburg legt mit 48,8 Prozent bei den Feldwürfen immerhin die viertbeste Quote auf. Bei den Freiwürfen ist mit nur 73,0 Prozent (Platz 13) aber noch Luft nach oben.
Die ewige Bilanz: Beide Teams treffen erst zum zehnten Mal aufeinander. Die Merlins haben zwar die letzten beiden Vergleiche – beide in eigener Halle - gewonnen (siehe unten), aber in der ewigen Bilanz liegt Würzburg noch mit 6:3 Siegen vorne.
Hinspiel: Das Hinspiel: Es ist bereits das dritte Duell der beiden Klubs in dieser Saison, allerdings das erste in Würzburg. Am ersten Spieltag dominierten die Merlins mit 111:84, Mitte November gab es im Viertelfinale des Pokals ein knappes 82:79 für Crailsheim:
Meilensteine: Alex King (Würzburg) fehlen noch ein Assist bis 500 und ein getroffener Wurf bis 900. T.J. Shorts (Crailsheim) fehlt noch ein Steal bis 100.
Am Rande der Bande: Die bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen in erlauben eine 50-prozentige Auslastung. In der Würzburg wird die 50%-Auslastung (1.570 Personen) durch die verkauften Dauerkarten sowie das durch die easyCredit BBL vorgeschriebene Kontingent für Gästefans (7 Prozent) erreicht. Nur Rückläufer der Gästekontingente gehen kurzfristig in den freien Verkauf.
Fernsehen / Livestream: Bei MAGENTA SPORT kommentiert Christoph Stadtler das Spiel ab 20:15 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: s.Oliver Würzburg vs. HAKRO Merlins Crailsheim hier auf sportwetten.de.