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Home/Newscenter/Zwei Mal EuroLeague am Donnerstag: München und Berlin gegen die letztjährigen Final Four-Teilnehmer Piräus und Madrid

EuropapokalZwei Mal EuroLeague am Donnerstag: München und Berlin gegen die letztjährigen Final Four-Teilnehmer Piräus und Madrid

17. November 2022
Autor: Horst Schneider
EuroLeague-Fans müssen sich am Donnerstag – so sie nicht live vor Ort im Audi Dome sind – vor den Bildschirmen entscheiden, denn die Bayern spielen fast zeitgleich mit ALBA BERLIN (zu Gast bei Real Madrid) gegen Olympiakos Piräus. Aber man kann die Spiele ja auch zeitversetzt schauen!

EuroLeague-Fans müssen sich am Donnerstag – so sie nicht live vor Ort im Audi Dome sind – vor den Bildschirmen entscheiden, denn die Bayern empfangen Olympiakos Piräus und fast zeitgleich ist ALBA BERLIN zu Gast bei Real Madrid. Aber die Spiele können ja auch zeitversetzt geschaut werden!

Autor: Horst Schneider

Diese Woche in Europa:

Donnerstag, 20:30: München – Olympiakos Piräus (EL)
Donnerstag, 20:45: Real Madrid – Berlin (EL)

Überschattet wird der achte EuroLeague-Spieltag von neuen Diskussionen über die Länderspielfenster. In Griechenland und Italien und ganz besonders in Serbien und der Türkei wurde die Abstellung von EuroLeague-Spielern angesichts entscheidender Länderspiele zum Politikum. Auch Bayern München sah sich genötigt, den Drängen des serbischen Verbandes nachzugeben und Vladimir Lucic und Ognjen Jaramaz nach Belgrad zu entlassen. Fenerbahce erteilte nicht nur seinen türkischen Nationalspielern, sondern auch dem Serben Marko Guduric die Freigabe, während der FC Barcelona Nikola Kalinic kein grünes Licht gab. Efes Istanbul entließ den Türken Bugrahan Tuncer ins Länderspiel, aber nicht den Serben Vasilije Micic. Serbien warf die Türkei mit 77:76 aus dem WM-Rennen ...

EuroLeague: FC Bayern München – Olympiakos Piräus (Do, 20:30 Uhr)

Status quo: Während die Bayern nach fünf Auftaktniederlagen mit Siegen gegen Efes und ALBA in Schwung gekommen sind (2:5 Siege), wurde Olympiakos nach vier Auftaktsiegen durch Heimniederlagen gegen Monaco und Valencia geerdet. Nach einem 86:58 gegen Partizan sind die Griechen mit 5:2 Siegen aber schon wieder Tabellenzweiter. 

Gegner: Die Geschichte des 13-fachen griechischen Meisters und Europaliga-Gewinners von 1997, 2012 und 2013 ist von der Rivalität mit dem Lokalrivalen Panathinaikos geprägt. Die Feindschaft erreichte 2019 einen Höhepunkt, als Olympiakos aus Protest gegen angeblich Panathinaikos bevorzugende Schiedsrichter das Pokalhalbfinale verließ, wenige Wochen später gar nicht erst zum Ligaspiel antrat und mit dem Zwangsabstieg bestraft wurde. In der vergangenen Saison kehrte Olympiakos in die erste Liga zurück, wurde sofort wieder Meister und erreichte in der EuroLeague das Final Four.

Stars: Der 2020 zu Olympiakos zurückgekehrte Trainer Giorgios Bartzokas hat in Kostas Sloukas (13,1 PPG und 7,1 APG) und Sasha Vezenkov (20,0 PPG und 8,3 RPG) würdige Nachfolger für das legendäre Duo Spanoulis/Printezis gefunden. Auch Thomas Walkup, die Nationalspieler Giannoulis Larentzakis (9,4 PPG mit 50-prozentiger Dreierquote) und Kostas Papanikolaou, der explosive US-Forward Shaquielle McKissic sowie der lange Center Moustapha Fall sorgen für Kontinuität. Die wichtigsten Neuzugänge sind US-Guard Isaiah Canaan, US-Power Forward Alec Peters und der russische Nationalcenter Joel Bolomboy.

Aktuelle Form: Beide Clubs stellten am spielfreien Wochenende Spieler für die WM-Quali ab. Larentzakis (20 Punkte), Papanikolaou (9) und Lountzis (6) hatten am Montag in Belgien großen Anteil am 72:70-Sieg, mit dem sich Griechenland für die WM qualifizierte. Auch Vladimir Lucic (acht Punkte und sieben Rebounds) und Ognjen Jaramaz (fünf Punkte und fünf Assists) kehrten nach dem serbischen 77:76 über die Türkei am Dienstag mit einem Erfolgserlebnis aus Belgrad zurück nach München.

Alte Bekannte: Der 2017 von John Patrick aus der G-League nach Ludwigsburg geholte Thomas Walkup bildet seit der vergangenen Saison in Piräus zusammen mit Kostas Sloukas ein starkes Spielmacher-Duo.

Livestream / TV: Auf MAGENTA SPORT werden alle EuroLeague-Spiele live und auf Abruf übertragen. Markus Krawinkel kommentiert das Spiel aus München ab 20:15 Uhr.

EuroLeague: Real Madrid – ALBA BERLIN (Do, 20:45 Uhr)

Status quo: Drei Auswärtsniederlagen in Istanbul, Valencia und Kaunas sowie das 77:79 gegen die Bayern haben Berlin nach dem 3:0-Traumstart zurück in die EuroLeague-Realität geholt (Platz 10). Real kassierte nach einer 73:75-Niederlage in Barcelona zwei überraschende Heimniederlagen gegen Piräus und Bologna, verbesserte sich aber zuletzt mit Siegen in Mailand und gegen den Champion Efes mit nunmehr 4:3 Siegen wieder auf den fünften Platz. 

Gegner: Mit insgesamt zehn Titeln in der EuroLeague bzw. deren Vorläufern von 1964 bis 2018 ist Real Madrid der erfolgreichste Klub Europas. Von den letzten zehn Final Fours fanden nur zwei (2016 und 2021) ohne die „Königlichen“ statt. Auch in Spanien ist Real, bei dem im Gegensatz zum mehrere Sportarten abdeckenden Erzrivalen FC Barcelona ausschließlich Fußball und Basketball gespielt wird, mit 36 nationalen Titeln (zuletzt 2018 und 2019 sowie 2022) der erfolgreichste Klub des Landes.

Stars: Nach dem Herzinfarkt von Reals Trainerlegende Pablo Laso (dem es wieder gut geht) wurde Jesus „Chus“ Mateo zum Headcoach befördert. Aber der hat angesichts vieler Verletzungssorgen keinen leichten Job. Immerhin soll gegen ALBA jetzt Nigel Williams-Goss wieder zurückkehren und den 37-jährigen Sergio Rodriguez im Spielaufbau entlasten. Auch Sergio Llull (35) und Adam Hanga (33) sind im Backcourt nicht mehr die jüngsten. Im besten Basketball-Alter sorgen indes auf dem Flügel Gabriel Deck (13,6 PPG), Dzanan Musa (13,4 PPG) und Mario Hezonja (9,1 PPG) für größte Korbgefahr. Im Frontcourt fällt Guerschon Yabusele mit einer Knieverletzung aus. Umso mehr rücken Nationalspieler Alberto Abalde, der lange und athletische Petr Cornelie sowie die Center Vincent Poirier und Walter Tavares (2,20 Meter) in den Fokus.

Aktuelle Form: Beide Teams wurden in den letzten Wochen von größeren Verletzungssorgen geplagt. Entsprechend willkommen war das spielfreie Wochenende, um in der Länderspielpause etwas Luft zu holen. Alle Nationalspieler blieben in Madrid bzw. Berlin. 

Alte Bekannte: Fabien Causeur spielte 2016/17 zusammen mit Maodo Lo und Louis Olinde für Bamberg, bevor er als Finals-MVP zu Real wechselte. Wegen einer Fußverletzung muss er aber am Donnerstag noch aussetzen. 

Livestream / TV: Auf MAGENTA SPORT werden alle EuroLeague-Spiele live und auf Abruf übertragen. Michael Körner kommentiert das Spiel aus Madrid ab 20:30 Uhr.