Status quo: Jeweils zwei Spiele haben die ROSTOCK SEAWOLVES und die Basketball Löwen Braunschweig in der Liga bislang absolviert, und während der Aufsteiger von der Ostsee beide Partien für sich entscheiden konnte, gaben die Niedersachsen beide Spiele ab. Als wäre das nicht schon ärgerlich genug, gab es dazu noch im MagentaSport BBL Pokal gegen Heidelberg eine bittere Heimniederlage. Nach Verlängerung. Per Buzzerbeater. Kurz gesagt: Während in Rostock Feierlaune herrscht, muss in Braunschweig ein Erfolgserlebnis her.

Duell im Fokus: Nun, im direkten Duell werden Tyler Nelson und Jilson Bango wohl nicht oft aufeinandertreffen – ist ersterer doch Aufbauspieler bei den Seawolves, während letzterer als Center unter dem Korb der Braunschweiger zu finden ist. Doch was das Matchup so spannend macht: Mit Nelson auf dem Parkett machten die Rostocker in zwei Spielen 38 Punkte mehr als die Gegner im gleichen Zeitraum – kein Spieler in der Liga hat einen besseren Plus-Minus-Wert als der Amerikaner. Auf der anderen Seite des Spektrums dagegen Bango: Steht der Center aus Angola auf dem Court, kassierten die Löwen bislang 24 Punkte mehr als sie selber erzielten. Ein Plus-Minus-Wert von -12 im Schnitt ist der fünftschlechteste der Liga.
Zahlen, bitte: Wenn wir nach den Punkten pro Spiel bislang gehen, wird das eine klare Angelegenheit: Während die Braunschweiger pro Partie gerade einmal auf 74,0 Zähler kommen – kein Team der easyCredit BBL legt weniger auf –, sind die Rostocker mit 93,5 Punkten im Schnitt derzeit auf Rang zwei ligaweit.
Die ewige Bilanz: Steht noch bei null Spielen – am Dienstag steigt das erste Duell der beiden Teams.
Meilensteine: Rostocks Sid-Marlon Theis absolviert sein 150. Spiel in der easyCredit BBL, Braunschweigs Ondrej Sehnal braucht noch drei Assists für 200 Vorlagen.
Am Rande der Bande: In Rostock haben wir mit Headcoach Christian und Ralph Held als seinem Co-Trainer ein Sohn-Vater-Gespann an der Seitenlinie. Wie besonders dies ist, zeigt die Tatsache, dass es das zuletzt in der Saison 1988/89 gab – und zwar auch bei einem Aufsteiger, der damals Braunschweig hieß. Damals wurde dort Spielertrainer Lothar Stein von seinem Vater Eckhard Stein unterstützt (dazu spielte Lothars Bruder Harald auch noch im Team), allerdings stieg die Mannschaft sieglos wieder ab.
Im Blick des Bundestrainers: 16,0 Punkte im Schnitt in der Liga, 17 Zähler gegen Heidelberg im Pokal – David Krämer zeigt, dass er einer der besten deutschen Scorer ist. Reicht das, damit Gordie Herbert ihn wieder in die DBB-Auswahl beruft?
Alte Bekannte: Sid-Marlon Theis gab 2014 sein BBL-Debüt für die Braunschweiger und lief insgesamt 81 Mal im Dress der Niedersachsen auf, sein Teamkollege Dennis Nawrocki ist derweil sogar gebürtiger Braunschweiger und kommt auf 57 Einsätze für seine Heimatstadt.
Fernsehen / Livestream: Bei MAGENTA SPORT kommentiert Benni Zander das Spiel. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT
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