Die FRAPORT SKYLINERS (7:20) halten den Abstiegskampf in der easyCredit Basketball Bundesliga spannend. Durch einen überraschenden 99:77-Auswärtserfolg bei den ROSTOCK SEAWOLVES (13:14) rücken die Frankfurter wieder bis auf einen Sieg an die Basketball Löwen Braunschweig heran. Matchwinner war ein Rückkehrer.
Spielverlauf und Wendepunkte: Sieben Jahre ist es her, dass Jordan Theodore zuletzt für Frankfurt auflief. Kaum nachverpflichtet, macht er da weiter, wo er damals aufgehört hatte: mit dem Gewinnen. Von Beginn an setzte der Spielmacher die Akzente, brachte sein Team in Führung. Zunächst blieben die Hausherren, die um den Einzug in die Playoffs kämpfen jedoch dran. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, ehe die Gäste im dritten Viertel ihre Lawine von der Dreipunktelinie in Gang setzen. Es fiel: ALLES! Allein von Theodore kamen drei Dreifachzähler in diesem Spielabschnitt. Rostock erholte sich davon nicht.
Duell im Fokus: An JeQuan Lewis (20 Punkte/5 Assists) lag es nicht, dass die Gastgeber demontiert wurden. Der Aufbauspieler war dennoch nicht die dominierende Kraft der Partie, denn sein Gegenüber Theodore (26/8) legte ein Rückkehrdebüt für die Galerie hin.
Zahlen, bitte: Dass die Ostdeutschen mehr Punkte in der Zone (32:28) erzielten, war völlig egal. Denn die Hessen wären an diesem Tag nicht mal von einem Bad in der kalten Ostsee abzukühlen gewesen. 20 (!) Dreier fanden ihren Weg ins Osterkörbchen. Die Quote von 53,3 Prozent kann sich ebenfalls sehen lassen.
Meilenstein: SKYLINERS-Legende Quantez Robertson zog mit seinen drei Dreiern an Demond Greene und Anton Gavel (je 576) vorbei auf Platz sechs der digitalen Bestenliste. Der US-Amerikaner steht nun bei 578 Treffern von Downtown.
Spieler der Partie: Vom Osterhasen in Venedig versteckt, von den Frankfurtern womöglich gerade noch rechtzeitig gefunden, ließ Theodore Erinnerungen an seine grandiose Saison 2015/16 wach werden, in der er bereits für die Mainstädter spielte und unter dem heutigen Bundestrainer Gordon Herbert den FIBA Europe Cup gewann. Wenn es weitergeht, kann der 33-Jährige den SKYLINERS tatsächlich noch zum Klassenerhalt verhelfen.
Die Deutschen: Sid-Marlon Theis überzeugte in gut einer Viertelstunde Parkettzeit mit 12 Punkten für die Rostocker. Die Frankfurter Nationalspieler Joshua Obisie (8 Punkte/5 Assists) und Lukas Wank (6) fuhren dafür den Sieg ein.
Wie geht's weiter: Rostock setzt seine Jagd auf einen Playoffplatz am Freitag (19 Uhr) bei den MLP Academics Heidelberg fort, Frankfurt den Abstiegskampf am Sonntag (15) gegen den SYNTAINICS MBC.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video" oder hier bei MagentaSport.
