ALBA BERLIN hat sich am 27. Spieltag vorzeitig Heimrecht in der ersten Playoff-Runde gesichert. Die Hauptstädter gewinnen das Duell gegen die BG Göttingen ungefährdet mit 91:78. Dadurch steht ALBA wieder gleichauf mit den Telekom Baskets Bonn an der Spitze der Tabelle, während Göttingen trotz der Niederlage weiter auf Playoff-Kurs rangiert.
Spielverlauf und Wendepunkt: Nach einer Minute hatten beide Teams das sprichwörtliche Visier nach oben geklappt und schnell ihren offensiven Rhythmus gefunden. Göttingen scorte vor allem über das Trio Bess, Pape und Kamp, Berlin hielt mit starken Teamplay dagegen und setzte sich zügig auf zehn Zähler ab (16:6, 6. Minute). Daraufhin übernahm Mark Smith offensiv Verantwortung für die BG, bekam aber Gegenwind von Jonas Mattisseck, der drei Dreier in Serie verwandelte.
Mit Beginn des zweiten Viertels verließ Berlin aber das heiße Händchen von außen, was Göttingen nutzte, um das Spiel wieder auszugleichen (29:29; 14. Minute). Die Partie blieb dann bis zur Halbzeitsirene ausgeglichen, denn Göttingen fand immer wieder hochprozentige Abschlüsse direkt am Korb. Mark Smith, der zur Pause schon 17 Punkte gesammelt hatte, sorgte per Dreier für den 47:46-Halbzeitstand.
Harper Kamp und Till Pape per Dreier brachten Göttingen nach Wiederbeginn sogar in Führung, doch Luke Sikma und Yovel Zoosman initiierten einen vorentscheidenden 17:2-Lauf, der ALBA nach 28 gespielten Minuten mit 14 Punkten in Front brachte (69:55). Göttingen hielt weiter mit aller Kraft dagegen, konnten den Berliner Heimsieg im Schlussviertel aber nicht mehr ernsthaft gefährden.
Duell im Fokus: Im Duell der „Edelverteidiger“ zwischen Berlins Yovel Zoosman und Göttingens Javon Bess konnten beide Akteure in der Verteidigung überzeugen. Offensiv hielten sich beide Spieler eher zurück. Der Israeli war aber mit einem wichtigen Dreier am vorentscheidenden Berliner Run im dritten Viertel beteiligt.
Rein statistisch lagen Zoosman und Bess quasi gleich auf: Fünf Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists für Berlins Flügel sowie sechs Punkte, zwei Rebounds und ein Assist für Göttingens Forward.
Zahlen, bitte: Ein Schlüssel für die ausgeglichene erste Halbzeit war das starke Rebounding Göttingens: 23:13 hieß es nach 20 gespielten Minuten. Vor allem sieben gepflückte Offensiv-Rebounds taten den Veilchen sehr gut. Die Überlegenheit am Korb konnten die Veilchen aber nicht mehr so fortführen, denn Berlin gewann das Reboundduell in der zweiten Halbzeit mit 22:15 und legte somit den Grundstein für den 13. BBL-Heimsieg der Saison.
Meilensteine: Schon in der ersten Halbzeit erreichte Jaleen Smith den Meilenstein von 500 Karriere-Assists in der easycreditBBL. Maodo Lo steht nun bei 299 verwandelten Dreiern in seiner Karriere und könnte im nächsten Spiel den 300er-Meilenstein erreichen.
Am Rande der Bande: … saßen der zuletzt angeschlagene Tamir Blatt und der Langzeitverletzte Markus Eriksson. Zudem musste Center Christ Koumadje mit Knieproblemen pausieren.
Bei Göttingen fehlten neben dem gesperrten Geno Crandall Max Besselink mit einer Unterarmverletzung und Peter Hemschemeier mit Rückenbeschwerden.
Wie geht’s weiter: Berlin bleibt im sportlichen Rhythmus, denn bereits am Dienstag gastiert man in Chemnitz ehe am Donnerstag ASVEL Villeurbanne zum letzten Spieltag in der EuroLeague in der Mercedes Benz – Arena gastiert. Wiederum drei Tage später steht das Auswärtsspiel bei den Veolia Towers Hamburg auf dem Plan.
Göttingen hat zwei Heimspiele vor der Brust. Zuerst empfängt man unter der Woche die EWE Baskets Oldenburg ehe es am Wochenende gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg geht.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
