Status Quo: Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt haben beim Tabellenletzten medi bayreuth unter der Woche einen herben Dämpfer bekommen: In einem Nachholspiel des 22. Spieltags verloren die Wagnerstädter nach zuvor zwei Siegen in Folge (gegen Oldenburg und Weißenfels) bei den ebenfalls abstiegsgefährdeten HAKRO Crailsheim Merlins mit 73:78. Bayreuth ist vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt, Crailsheim dürfte sich mit dem zehnten Saisonsieg der gröbsten Abstiegssorgen entledigt haben. Umso größere Bedeutung kommt für die Bayreuther die nächste Partie beim direkten Tabellennachbarn Basketball Löwen Braunschweig zu. Braunschweig (26 Spiele, sieben Siege, 19 Niederlagen), die FRAPORT SKYLINERS (26/6 /20) und Bayreuth (26/5/19) könnten die zwei Absteiger unter sich ausmachen, denn der Viertletzte SYNTAINICS MBC hat bereits neun Siege auf der Habenseite. Die Braunschweiger müssen bekanntlich im Saisonendspurt auf Point Guard Braydon Hobbs verzichten, sein Ende März verpflichteter Ersatz R. J. Cole hatte bei seinem ersten Einsatz für die Löwen in Crailsheim ein unauffälliges Debüt (knapp 13 Minuten Spielzeit, vier Punkte). Theoretisch ist noch vieles möglich, aber gefühlt wäre ein Sieg in Braunschweig schon die letzte Chance für die Oberfranken, noch einmal um den Klassenerhalt mitreden zu können. Selbstredend ist auch der direkte Vergleich in diesem Spiel von großer Bedeutung. Braunschweig gewann das Hinspiel in Bayreuth am siebten Spieltag 77:76.
Duelle im Fokus: Auf der Spielmacherposition spielt der im Februar aus Crailsheim nach Bayreuth gewechselte Otis Livingston in seinem neuen Team mit über 30 Minuten pro Spiel in seinen ersten sechs Spielen auf Anhieb eine größere Rolle als bei den Merlins. Seit der Verletzung von Braydon Hobbs muss in Braunschweig auch Divine Myles regelmäßig in über 30 Minuten pro Spiel die Hauptlast im Spielaufbau tragen. Interessant ist natürlich auch das Duell der beiden Topscorer im Backcourt: David Krämer (18,1 PPG) und Brandon Childress (18,2 PPG) zählen mit ähnlicher Wurfauswahl und nahezu identischer Wurfquote zu den zehn erfolgreichsten Werfern in der BBL.
Zahlen, bitte: Bayreuth hat in dieser Saison als einziges Team noch kein Auswärtsspiel gewonnen (0:12). Aber Braunschweig ist auf der anderen Seite mit nur 2:11 Siegen auch die schwächste Heimteam in der Liga.
Quervergleich: Quervergleiche hinken bekanntlich manchmal, bieten sich in diesem Fall aber an, denn beide Kontrahenten spielten ihr letztes Spiel innerhalb von fünf Tagen in Crailsheim bzw. Ilshofen. Braunschweig verlor dort am vergangenen Samstag 88:93 und Bayreuth unterlag am Mittwoch genauso dramatisch 73:78.
Die ewige Bilanz: Seit 1988 gab es 36 Duelle zwischen Braunschweig und Bayreuth: 21 Mal gingen die Niedersachsen als Sieger vom Parkett, 15 Mal die Franken. Die Bilanz der letzten zehn Partien ist ausgeglichen: Braunschweig und Bayreuth gewannen je fünf Spiele.

Alte Bekannte: Braunschweigs Go-to-Guy Robin Amaize trug früher (auch) das Bayreuther Trikot (2016 bis 2018).
Meilensteine: Bastian Doreth (Bayreuth) fehlen noch zwei Assists, um mit Heiko Schaffartzik (1.013 Assists, 11. Platz) gleichzuziehen.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag, 8. April 2023, ab 18.00 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, die Übertragung beginnt um 17.45 Uhr. Kommentator ist Jörg Dierkes.
Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT
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