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NachberichteBayern schlägt Meister Ulm im Spitzenspiel und bejubelt das Comeback von Kapitän Lucic

17. Dezember 2023
FC Bayern Basketball gewinnt das Topspiel des elften Spieltages der easycredit BBL gegen den Deutschen Meister ratiopharm ulm mit 90:80. In einer über 40 Minuten hochklassigen Partie haben die Bayern im Schlussviertel den längeren Atem und ziehen somit – zumindest was Saisonniederlagen angeht – mit Ulm gleich. Nach monatelanger Verletzungspause feiert Kapitän Vladimir Lucic sein umjubeltes Comeback, Topscorer des Abends ist Leandro Bolmaro mit 19 Punkten.

FC Bayern Basketball gewinnt das Topspiel des elften Spieltages der easycredit BBL gegen den Deutschen Meister ratiopharm ulm mit 90:80. In einer über 40 Minuten hochklassigen Partie haben die Bayern im Schlussviertel den längeren Atem und ziehen somit – zumindest was Saisonniederlagen angeht – mit Ulm gleich. Nach monatelanger Verletzungspause feiert Kapitän Vladimir Lucic sein umjubeltes Comeback, Topscorer des Abends ist Leandro Bolmaro mit 19 Punkten.

Spielverlauf und Wendepunkt: Nach acht Minuten und 33 Sekunden war es soweit: Vladimir Lucic streifte das Warmup-Shirt ab und machte sich zur Einwechslung bereit. Monatelang hatte den Bayern-Kapitän eine hartnäckige Handverletzung außer Gefecht gesetzt. Sein Team zeigte bis dahin einen hochkonzentrierten Start ins Spitzenspiel zwischen dem amtierenden Meister und dem aktuellen Pokalsieger. Angeführt von einem glänzend aufgelegten Isaac Bonga erspielte sich München eine Acht-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel (25:17). Dirigiert von Spielmacher Juan Nunez startete Ulm mit einem 7:0-Lauf in das zweite Viertel und gestaltete die Partie direkt wieder ausgeglichen. Es entwickelte sich ein Spiel mit extrem hohen Tempo, wenigen Fouls und Spielzügen zum Zunge schnalzen. LJ Figueroa sorgte per Floater für den 45:43-Pausenstand zugunsten der Gäste von der Donau.

Mit einem 12:3-Lauf erwischten aber die Bayern den besseren Start in die zweite Hälfte und setzten vor allem defensiv in Person von Serge Ibaka Ausrufezeichen. Aus einer starken Verteidigung heraus erspielten sich die Münchner einige Punkte im Fastbreak, doch Ulm hielt besonders in Person von LJ Figueroa dagegen (62:58; 28. Minute). Da ein Dreier von der Mittellinie durch Juan Nunez mit dem Buzzer des dritten Viertels doch nicht zählte, ging Bayern mit einem knappen Vorsprung ins Schlussviertel (66:63). Hier behielt München – auch wegen der tieferen Bank – den längeren Atem und setzte sich gut fünf Minuten vor Spielende entscheidend ab. Bolmaro, Bonga und Edwards vollendeten einen 23:4-Lauf, dem Ulm nichts mehr entgegensetzen konnte.

Juan Nunez im direkten Duell mit seinem Pendant Leandro Bolmaro (Foto: Steffen Eirich)

Duell im Fokus: Juan Nunez gegen Leandro Bolmaro, Spanien gegen Argentinien oder einfach nur das direkte Duell zweier hervorragender Point Guards. Beide hielten die Zügel im Angriff sicher in den Händen und initiierten mit ihren Anspielen immer wieder sehenswerte Abschlüsse ihrer Mitspieler. Dass sie aber auch selber abschließen können, ließen Bolmaro und Nunez mindestens genauso häufig aufblitzen. Sei es per Floater, Korbleger oder aus der Distanz: Beide fanden auch für sich selbst immer wieder hochprozentige Abschlüsse. Für das Highlight des Tages sorgte Nunez im Übrigen auch höchstpersönlich, denn mit Ablauf des dritten Viertels netzte der Spanier einen Dreier von der Mittellinie, der nach eingehender Beratung aller drei Schiedsrichter aber nach Ablauf der Uhr losgelassen wurde und somit nicht zählte. Am Ende hatte der Spanier trotz des aberkannten Treffers starke 14 Punkte auf seinem Konto. Dazu sammelte er vier Rebounds und verteilte fünf Assists. Bolmaro hielt mit 19 Punkten und drei Vorlagen dagegen.

Zahlen, bitte: Bis zur Halbzeit passte Ulm sehr gut auf den Ball auf, leistete sich nur fünf Ballverluste. Dieses gute Level konnten die Spatzen aber in der zweiten Hälfte nicht mehr halten, insgesamt kamen elf weitere Turnover oben drauf. Viele davon führten zu einfachen Bayern-Punkten, was speziell in der Schlussphase zu einer unüberwindbaren Hypothek wurde.

Die Deutschen: Bester deutscher Scorer des Nachmittags war Weltmeister Isaac Bonga mit 15 Punkten. Auch Andi Obst bekam nach einer hartnäckigen Faszienverletzung am Fuß ein paar Minuten Spielzeit. Auf Seiten ratiopharm ulms scorte mit Tommy Klepeisz (10) ein deutscher Akteur zweistellig.

Vladimir Lucic stand erstmals in dieser Saison wieder im Bayern-Kader (Foto: Steffen Eirich)

Spieler der Partie: Vladimir Lucic spielte als wäre er nie weg gewesen. Der Kapitän war direkt wieder Wortführer auf dem Parkett und zeigte auch offensiv starke Aktionen. Acht Punkte bei perfekter Quote aus dem Feld sind nach einer derart langen Pause aller Ehren wert.

Am Rande der Bande: … saßen aus der Münchner Bigmen-Reige Danko Brankovic und Freddie Gillespie. Bei ratiopharm ulm fehlten Dakota Mathias und Robin Christen.

Wie geht’s weiter: Die Bayern haben vor dem Weihnachtsfest noch zwei Aufgaben in der EuroLeague vor der Brust. Am Mittwoch gastiert Anadolu Efes in München, am Freitag kommt die AS Monaco mit Mike James. Ulm spielt ebenfalls noch zweimal: Am Dienstag in Litauen gegen Panevezys und dann am Freitag zuhause gegen Heidelberg.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.