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NewsHalbzeit-Report: Die Fans sind zurück / Mehr deutsche Minuten / Enges Playoffrennen / Bronze macht Appetit auf mehr / Pokal geht nach München

23. Februar 2023

Die Hinrunde in der 57. Saison der easyCredit BBL ist bereits absolviert, der FC Bayern München ist neuer Pokalsieger und die Nationalmannschaft betritt erneut die grosse Bühne. Zeit für einen Blick auf das, was in der ersten Saisonhälfte geschehen ist.

Willkommen zurück, liebe Basketball-Fans!

Ausverkaufte Arenen mit toller Stimmung auf den Rängen: Was in der easyCredit BBL seit jeher zur liebgewonnenen Realität zählte, war mit Beginn der Corona-Pandemie plötzlich eingeschränkt. Zwischenzeitlich mussten die Spiele sogar ganz ohne Zuschauer absolviert werden. Jetzt aber sind die Fans zurück – Clubs und Liga freuen sich!

615.000 Zuschauer kamen zu den ersten 151 Spielen der Saison – ein Wert, der dem nach dem 17. Spieltag der Spielzeit 2019/2020 schon wieder sehr nahekam (636.000). Die Auslastung lag nach anfänglicher Zurückhaltung zum Ende der Hinrunde bei 81 Prozent (2019/2020: 89 Prozent), der Schnitt hat mit 4.070 die 4000er-Marke überschritten (2019/2020: 4.200). Die Tendenz zeigt außerdem nach oben: Im Januar waren es bereits 4.350 Fans pro Partie (Auslastung: 85 Prozent).

Bestmarke: Mehr deutsche Minuten als je zuvor!

Die deutschen Spieler in der easyCredit BBL gehören zu den Gewinnern der Hinrunde. Denn sie erhielten im Schnitt 33,65 Prozent aller Spielminuten – ein neuer Bestwert. Zum Vergleich: In der Vorsaison lag die Marke bei 32,34 Prozent.

Bemerkenswert ist die Minutenverteilung bei den Basketball Löwen Braunschweig. Bei dem Klub von NBA-Profi Dennis Schröder wird weiter konsequent auf Spieler mit deutschem Pass gesetzt, die satte 68,07 Prozent aller Minuten bekamen. Und auch Double-Sieger und Tabellenführer ALBA BERLIN liegt mit 44,13 Prozent deutlich über dem Ligaschnitt.

Leistungsträger made in Germany

Angesichts des Fokus auf deutsche Spieler verwundert es nicht, dass bei den Löwen aus Braunschweig ein Nationalspieler Topscorer des Teams zur Halbzeit war. David Krämer überzeugte mit starken 18,5 Punkten pro Partie.

Krämer befindet sich übrigens in guter Gesellschaft: 15 deutsche Spieler kamen im Schnitt auf mindestens zehn Punkte pro Partie, in der Saison 2021/2022 waren es noch sechs.

Und auch bei der Effektivität geht es aufwärts: Nach 15 einheimischen Spielern in der vergangenen Spielzeit waren es zur Halbzeit gleich 20, die zweistellige Effizienzwerte erzielten.

Hier geht es zu den Spielerstatistiken!

Das große Zittern im Playoffrennen

Ein wenig von der Konkurrenz abgesetzt haben sich inzwischen ALBA BERLIN und die Telekom Baskets Bonn, die an der Tabellenspitze um den ersten Platz streiten. Dahinter geht es überaus spannend zu: Ein breites Feld an Teams kommt für den dritten Rang infrage, und auch rund um den achten und damit letzten Playoffplatz dürfte es bis zum Schluss sehr umkämpft bleiben.

Als positive Überraschungen dürfen die BG Göttingen und die NINERS Chemnitz gelten, die es sich in der Gruppe der Etablierten gemütlich gemacht haben, während sich Clubs wie Bamberg oder Ulm strecken müssen, um die Meisterrunde nicht zu verpassen.

Hier geht es zur Tabelle!

Schwarz-Rot-Gold? Bronze!

Was waren das für stimmungsvolle Spiele! Bei der Europameisterschaft, deren Endrunde in Deutschland stattfand, begeisterte die deutsche Nationalmannschaft die vielen Fans in den Arenen und an den Bildschirmen mit ihrem mitreißenden Basketball. Gleich sieben der zwölf EM-Helden, die am Ende die Bronzemedaille gewannen, spielen in der easyCredit BBL: Maodo Lo, Johannes Thiemann (beide Berlin), Niels Giffey, Andi Obst, Nick Weiler-Babb (alle München), Jonas Wohlfarth-Bottermann (Hamburg) und Christian Sengfelder (Bamberg).

Beim FIBA-Fenster im November mit den beiden Spielen in der WM-Quali gegen Finnland und Slowenien kamen zehn der 13 nominierten Profis aus der easyCredit BBL, zum Lehrgang in Frankfurt im Februar lud Bundestrainer Gordon Herbert 13 Akteure aus der Liga ein. Die nächste große Herausforderung für das DBB-Team ist die Weltmeisterschaft in Asien, die am 25. August 2023 beginnt.

Die Liga l(i)ebt Vielfalt

In der easyCredit Basketball Bundesliga gehen Spieler aus 38 verschiedenen Nationen auf Körbejagd. Bei den Headcoaches sind es zwölf Herkunftsländer: Deutschland (4), Spanien (3), Finnland (2), USA, Serbien, Belgien, Argentinien, Israel, Slowenien, Niederlande, Montenegro und Italien.

Wir sagen ja zu Europa!

Die halbe Liga war zum Saisonstart in europäischen Wettbewerben vertreten: ALBA BERLIN und der FC Bayern München in der Euroleague, ratiopharm ulm und die Veolia Towers Hamburg im Eurocup, die Telekom Baskets Bonn und die MHP RIESEN Ludwigsburg in der Champions League und schließlich Brose Bamberg, NINERS Chemnitz und HAKRO Merlins Crailsheim im Europe Cup (die BG Göttingen scheiterte in der Qualifikation).

Nach dem TOP FOUR und dem aktuellen FIBA-Fenster für Länderspiele geht es international für immerhin sechs deutsche Vertreter weiter, nur Ludwigsburg, Chemnitz und Crailsheim sind bereits ausgeschieden.

ALBA und Bayern setzen die reguläre Saison in der Euroleague fort, auch Hamburg und Ulm sind im Eurocup noch weiter in den Gruppenspielen gefordert. Bonn läuft unter den TOP16 in der Champions League auf (und glänzt insgesamt mit einer Bilanz von 8-1), Bamberg mischt im Viertelfinale des Europe Cup mit.

Raum für Sensationen: Der Pokal wird erweitert

Der erste Titel der Saison ist vergeben: Beim TOP FOUR um den MagentaSport BBL Pokal setzte sich im Februar der FC Bayern München mit 90:78 im Finale gegen Gastgeber EWE Baskets Oldenburg durch. Jeweils 6.200 Zuschauer an beiden Tagen sorgten in der ausverkauften EWE Arena für ein fantastisches Basketball-Wochenende. MVP beim TOP FOUR wurde der Münchner Nick Weiler-Babb, deutscher Nationalspieler und einer der Bronze-Helden bei der EM.

Übrigens: Nach dem TOP FOUR ist vor dem nächsten Pokalwettbewerb. Ab der Saison 2023/2024 wird der Kampf um den Titel noch attraktiver, denn es werden gleich sechs ProA-Ligisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga teilnehmen (ausführliche Infos in der Pressemitteilung). Sie haben die Chance, sich in einer vorgeschalteten Runde für das Achtelfinale zu qualifizieren. Damit bekommt der BBL-Pokal einen echten „David gegen Goliath“-Faktor.