Status Quo: Die Basketball Löwen Braunschweig kommen aus einer Niederlage bei den EWE Baskets Oldenburg, haben aber immerhin vier ihrer letzten zehn Spiele gewonnen. Die MLP Academics Heidelberg blicken auf die selbe Bilanz zurück, hat am jüngsten Spieltag mit dem 84:74-Erfolg gegen die BG Göttingen aber etwas für das eigene Selbstvertrauen tun können.
Die besondere Brisanz: Es ist ziemlich einfach: Die MLP Academics Heidelberg stehen bei 8-15, die Basketball Löwen Braunschweig bei 6-17 und Frankfurt auf dem ersten Abstiegsplatz bei 5-18. Das bedeutet, dass die beiden Gegner einen bzw. drei Siege von den Abstiegsrängen trennen, weswegen beide dringend diesen Erfolg hier brauchen.
Die Saison-Duelle: Das Hinspiel in Heidelberg ging Mitte Dezember mit 95:76 an die Academics (Highlights), war aber weitaus weniger brisant als das Pokal-Achtelfinale zwei Monate zuvor. Das wurde auch von den Academics gewonnen, allerdings in Braunschweig und nur mit 85:84 nach Verlängerung und das mit der Schlusssirene durch einen Wegwerf-Dreier von Max Ugrai aus der Ecke. Ganz bitter für die Löwen, die in der Saison zuvor das TOP FOUR erreicht hatten, und die Heidelberger diesmal dementsprechend sauer empfangen werden.
Duell im Fokus: Braunschweigs Power Forward Dustin Sleva ist nach seinen ersten neun Partien der effektivste Spieler der Löwen und mit ihm im Kader gab es neben fünf Niederlagen auch vier Siege. Die Academics würden sich freuen, wenn ihr nachverpflichteter Combo Forward Jack McVeigh eine ähnliche Wirkung auf das Team hätte; bisher gab es mit ihm einen Sieg und eine Niederlage, bei denen er durchschnittlich 15,5 Punkte und 5,5 Rebounds auflegte. Ansonsten dürfte sich Sleva auch mit Max Ugrai messen, der im Hinspiel zehn Punkte und acht Rebounds sammelte und beim Pokalsieg seine BBL-Bestleistung von 25 Punkten, wie eben erwähnt, mit dem Gamewinner verzierte.
Im Blick des Bundestrainers: Natürlich, er ist erst 19 Jahre jung, aber Löwen-Center Sananda Fru überzeugte gegen Oldenburg mit den persönlichen BBL-Rekorden von elf Punkten und fünf Blocks sowie fünf Rebounds. Vielleicht kennt Gordon Herbert zumindest schon mal seinen Namen…?
Zahlen, bitte: Beim Heidelberger 84:74-Sieg zuletzt gegen Göttingen sorgte Tim Coleman mit sieben Punkten in den letzten 38 Sekunden für gleich mehrere Sargnägel.
Alte Bekannte: Max Ugrai und David Krämer haben in der Saison 2018/19 zusammen in Ulm gespielt.
Die ewige Bilanz: …spricht eindeutig für Heidelberg: Academics vier Siege, Löwen null.
Meilensteine: Braydon Hobbs (Braunschweig) fehlt noch ein Steal bis 300, um mit Reggie Redding (300 Steals, 18. Platz) gleichzuziehen. Und Hobbs fehlen noch vier Steals, um Nihad Djedovic (303 Steals, 17. Platz) einzuholen. Robin Amaize (Braunschweig) fehlen derweil noch zwei Assists bis 300.
Am Rande der Bande: Bei Braunschweig fehlten am vergangenen Wochenende Jilson Bango (Fingerbruch), Divine Myles (Gehirnerschütterung) sowie Brandon Tischler und Gian Aydinoglu (beide wegen eines Infekts). Heidelberg musste auf Akeem Vargas (Knie) verzichten und ließ Shyron Ely als siebten ausländischen Profi aussetzen.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag, 19. März 2023, ab 15.00 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, die Übertragung beginnt um 14.45 Uhr. Kommentator ist Jörg Dierkes.
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