Vor der Länderspielpause verloren die EWE Baskets Oldenburg im eigenen Wohnzimmer das Pokalfinale, nun sind die Donnervögel zuhause wieder oben auf. Im Duell der vergangenen beiden Vizepokalsieger behalten die Oldenburger gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 94:86 die Oberhand. DeWayne Russell stellt vor mit 6.000 Zuschauern ausverkauftem Haus mit 34 Punkten einen Karrierebestwert auf. Für die Merlins setzt es die sechste Niederlage nacheinander.
Spielverlauf und Wendepunkt: DeWayne Russell und Shakur Juiston hatten für Oldenburg schon beim TOP FOUR überzeugt, das Guard-Center-Gespann führte die Hausherren nach sechs Minuten zur ersten zweistelligen Führung (17:7). Durch vier erfolgreiche Abschlüsse in Serie verkürzten die Gäste zum Viertelende auf 22:27.
Die Crailsheimer kamen schwer aus der Viertelpause, so pendelte sich der Rückstand der Merlins lange Zeit zwischen sieben und zehn Zählern Differenz ein. Zum Ende des zweiten Durchgangs fanden die Gäste von außen ihren Rhythmus, Bogdan Radosavljevic verkürzte durch den fünften erfolgreichen Crailsheimer Dreier im Viertel zur Pause auf 43:47.
Kurz nach der Pause holten sich die Gastgeber durch einen 10:0-Lauf das Momentum zurück, Russell markierte elf der 23 Oldenburger Punkte im dritten Viertel. Doch konstant kontrollierten konnten die Hausherren die Partie nicht, Fabian Bleck initiierte zu Beginn des vierten Durchgangs das Crailsheimer Comeback: Bei fünfeinhalb Minuten auf der Uhr hatten die Merlins auf 75:81 verkürzt.
Die Partie ging in die Crunchtime und wurde letztlich vom besten Akteur auf das Parkett entscheiden: Russell klaute 46 Sekunden vor Spielende James Batemon den Ball und legte unbedrängt im Fastbreak zum 92:85 ein.
Zahlen, bitte: Oldenburg dominierte in der Zone: Mit 16 Offensiv-Rebounds schnappten sie sich doppelt so viele als die Gäste, mit 36 Zählern erzielten sie 14 mehr in der Zone als die Merlins.
Meilensteine: Crailsheims Fabian Bleck absolvierte sein 300. Spiel in der deutschen Beletage. Dank fünf Zählern hat der Forward die Marke von 1.500 Zählern in seiner Karriere erreicht, er steht nun bei 1.503 Punkten.
Spieler der Partie: DeWayne Russell überragte mit einem Karrierebestwert von 34 Punkten und neun Assists, dabei traf der MVP-Kandidat 62,5 Prozent seiner Würfe aus dem Feld. Bester Crailsheimer Akteur war James Batemon mit 26 Punkten (8/12 FG).
Die Deutschen: Bei Crailsheim legte Maurice Stuckey elf Zähler auf und war damit punktestärkster Spieler der Startformation. Bei Oldenburg kam Alen Pjanic auf acht Zähler und drei Rebounds.
Am Rande der Bande: Rihards Lomazs und Owen Klassen standen Oldenburg weiterhin nicht zur Verfügung.
Wie geht’s weiter: Die Oldenburger werden, das TOP FOUR ausgenommen, ihr drittes Heimspiel in Serie bestreiten, wenn am kommenden Sonntag die Basketball Löwen Braunschweig an die Hunte kommen. Für Crailsheim steht das dritte Auswärtsspiel nacheinander an, am kommenden Sonntag gastieren die Merlins beim Aufsteiger aus Rostock.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
