Die EWE Baskets Oldenburg liegen nach dem 83:73-Heimsieg gegen die Basketball Löwen Braunschweig weiter auf Kurs Heimrecht in den Playoffs. Gegen fehleranfällige Löwen (20 Ballverluste) ziehen die Donnervögel zu Beginn des Schlussabschnittes entscheidend davon und bejubeln den dritten Ligasieg in Serie.
Spielverlauf und Wendepunkte: Oldenburg attackierte zunächst konsequent die Zone und erarbeitete sich auf diesem Wege im ersten Viertel zwölf Freiwürfe. Für die Gäste war in Korbnähe erstmal nicht viel zu holen - wesentlich besser lief es von Außen (4/6 Dreier), wodurch man trotz sieben Ballverlusten nach zehn Minuten nur mit drei Zählern zurücklag (21:18). Zwei weitere Dreier sorgten zu Beginn des zweiten Abschnittes für die erste Braunschweiger Führung (25:26), die allerdings nicht allzu lange wehrte. Oldenburg drehte die Partie schnell wieder und konnte sich zum Ende der Hälfte auf ein paar Punkte mehr entfernen (43:35).
Braunschweig bekam die Ballverluste auch nach der Pause nicht in den Griff. Dazu schoss das Team von Head Coach Jesus Ramirez minutenlang Fahrkarten von „Downtown“, die Oldenburg wiederum ausnutzte, um sich zum ersten Mal zweistellig abzusetzen (47:37). Die Baskets hatten die Partie durchgehend unter Kontrolle, schafften es jedoch lange nicht, die Überlegenheit auf das Scoreboard zu bringen. Erst im Schlussviertel zogen die Donnervögel davon - die 70:53-Führung reichte aus, damit der neunte Heimsieg der aktuellen Spielzeit hinten heraus gesichert wurde.

Duell im Fokus: Dustin Sleva zeigte erneut, weshalb die Löwen seit seiner Verpflichtung deutlich erfolgreicher agieren. Der US-Amerikaner führte sein Team mit einem Career-High von 22 Punkten und fünf Rebounds an. Landsmann T.J. Holyfield muss zurzeit den Ausfall von Big Man Owen Klassen auffangen und füllte die Rolle mit 15 Zähler und fünf Boards überaus ordentlich aus.
Zahlen, bitte: Braunschweigs Turnover-Problem zog sich durch den ganzen Abend. Am Ende verbuchten die Gäste ganze 20 Ballverluste. Oldenburg leistete sich hingegen nur halb so wenige.
Spieler der Partie: DeWayne Russell schlüpfte in die Rolle eines Point Guards der alten Schule und kurbelte die Oldenburger Mannschaft vor allem als Vorlagengeber an. 13 Punkte und neun Assists schrieb sich der US-Guard in den Boxscore.
Die Deutschen: Nationalspieler Max DiLeo feierte seinen Geburtstag mit neun Zählern. Die DBB-Kollegen David Krämer (17 PTS) und Robin Amaize (14 PTS) waren ebenfalls gut aufgelegt. Dazu lieferte Youngster Sananda Fru (6 REB) mit elf Punkten eine neue Karrierebestleistung.
Meilenstein: Braydon Hobbs verteilte seinen 1.000 Assist in der easyCredit BBL.
Am Rande der Bande: Das Löwenrudel musste mit Brandon Tischler, Gian Aydinoglu, Devine Myles und Jilson Bango gleich auf mehrere Stützen verzichten. Bei den Gasgebern waren die Langzeitverletzten Owen Klassen und Kenny Ogbe weiter nur in zivil anwesend.
Wie geht’s weiter: Am nächsten Sonntag warten für beide Clubs die nächsten Heimaufgaben: Oldenburg trifft im Nordduell auf Hamburg - Braunschweig empfängt Heidelberg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei Magenta Sport.