Status quo: Am Freitagabend erst sprangen die Ludwigsburger mit ihrem 86:79 über Chemnitz auf Rang fünf, am Sonntagnachmittag dann müssen sie 808 Kilometer entfernt in Rostock diesen Platz verteidigen. Das hätte größere Auswirkungen, denn bei einer Niederlage können die Schwaben noch auf Rang sechs oder sieben ins Ziel einlaufen – und stünden so im Viertelfinale den EuroLeague-Teams aus München oder Berlin gegenüber anstatt Oldenburg. Die Rostocker hingegen, ihrerseits am Freitagabend in Ulm – und damit (ungelogen!) ebenfalls 808 Kilometer von der heimischen Halle (laut Google Maps) gefordert gewesen – haben nach der 86:116-Niederlage im Ländle in ihrer Premierensaison keine Chance mehr auf die Teilnahme am Viertelfinale. Man wird’s an der Ostseeküste verschmerzen können.
Duell im Fokus: Selom Mawugbe und Yorman Polas Bartolo werden sich wahrscheinlich im direkten Duell nicht allzu häufig über den Weg laufen, schließlich geht es hier um Rostocks Center und den Ludwigsburger Forward, aber: Mit Mawugbe und Polas Bartolo treffen der frisch gebackene Defensive Player of the Year von den SEAWOLVES und der dreimalige Preisträger seit 2018 von den RIESEN mit ihren Teams aufeinander. Wer wird die Defensive seiner Truppe besser orchestrieren?
Zahlen, bitte: Eine Frage, die auch deshalb interessant sein dürfte, weil die Ludwigsburger mit 44,1 Prozent die schlechteste Feldwurfquote aller Teams inne haben, Rostock mit 45,6 Prozent aber auch nur auf Rang 15 liegt. Wer also die – ohnehin schon wackelige – Offensive des Gegners stoppen kann, dürfte gute Chancen auf den Sieg haben.
Die ewige Bilanz: Am zweiten Spieltag waren die Rostocker in ihrem ersten Erstliga-Auswärtsspiel überhaupt in Ludwigsburg zu Gast und entführten beim 102:95 direkt mal die Punkte aus der Barockstadt. Seitdem steht die Bilanz somit bei 1:0 für die SEAWOLVES.
Alte Bekannte: 3:47 Minuten – so lange stand Stefan Ilzhöfer am ersten Spieltag der Saison 2012/2013 bei einer Ludwigsburger Niederlage in Frankfurt auf dem Parkett, beging ein Foul und verwarf einen Dreier. Ob er damals dachte, dass er elf Jahre später mit Rostock, damals gerade Aufsteiger in die Regionalliga Nord, wieder in der BBL auf Ludwigsburg treffen würde?
Weise Worte: „Ich habe keinen Vertrag für die nächste Saison“, sagt Göttingen-Coach Roel Moors in der „HNA“ – was an dieser Stelle eigentlich nicht von Belang wäre, würden nicht „MagentaSport“, die „Ludwigsburger Kreiszeitung“ und die „SportBild“ allesamt spekulieren, dass der Belgier ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Josh King als Cheftrainer bei den MHP RIESEN wäre.
Fernsehen / Livestream: Bei MAGENTA SPORT kommentiert Jakob Lobach das Spiel. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT
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