Stand: Telekom Baskets Bonn (1) – NINERS Chemnitz (8) 1-0
Was wir bisher gelernt haben: Die Telekom Baskets Bonn haben in Tuomas Iisalo den zweifachen „Trainer des Jahres“ an der Seitenlinie stehen, die NINERS Chemnitz mit Rodrigo Pastore einen ebenfalls gewieften Strippenzieher in der Coaching Box. Während der Finne im ersten Spiel ein gutes Händchen bei der Minutenverteilung und der Suche nach dem „heißen Händchen“ (Grüße gehen raus an Sebastian Herrera) hatte, wusste der Argentinier in der Rolle des Herausforderers mit einigen taktischen Überraschungen aufzuwarten - die Chemnitzer Zonenverteidigung brach in der ersten Hälfte immer wieder den Bonner Rhythmus.
Status quo: Vier Spiele in acht Tagen für die Baskets. Das muss Spuren hinterlassen. Oder zumindest das Energielevel ankratzen. Zum Auftakt der Serie verschafften sich die Bundesstädter mit ihrem starken dritten Viertel einen genügend großen Vorsprung, um auf der Zielgeraden aktive Regeneration betreiben zu können. Auf der Gegenseite stellt sich die Frage, wie die NINERS mit der erhöhten Belastung in den Playoffs umgehen.
Die besondere Brisanz: Bislang konnte in dieser BBL-Saison noch keine Mannschaft in der easyCredit BBL den Hardtberg einnehmen. Bonn ist seit 18 Heimspielen ungeschlagen. Diese Serie muss Chemnitz zwingend brechen, um zu Spiel drei vor eigenem Publikum nicht mit dem Rücken zur Wand zu stehen.
Der Blick zurück: In Spiel eins ließen die Baskets wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Nach einer auf der Anzeigetafel halbwegs ausgeglichenen ersten Hälfte markierte Bonn im dritten Viertel mit 39 Punkten mehr Zähler als in der gesamten ersten Hälfte. Sebastian Herrera legte bei dem 94:63 mit 24 Zählern eine persönliche Saisonbestleistung auf. Die 94 Bonner Punkte waren der höchste Output aus den ersten fünf Playoff-Partien der easyCredit BBL.
Die Saisonduelle: Reguläre Saison und Playoffs zusammengenommen haben die Magentafarbenen gegen Chemnitz eine bislang makellose Bilanz vorzuweisen (3-0)
Duell im Fokus: Javontae Hawkins vs. Marko Filipovity … oder: Qualität in der zweiten Welle. Beide Flügelspieler sind Teil der jeweils zweiten Fünf, wobei sie eine prominente Rolle einnehmen. Es war kein Zufall, dass Hawkins (+29) und Filipovity (-2) innerhalb ihrer Teams den besten „Plus/Minus“-Wert vorzuweisen hatten.
Zahlen, bitte: 12 … Assists verteilte Chemnitz in Spiel eins ledglich. Damit lagen die NINERS deutlich unter ihrem beeindruckenden Hauptrunden-Schnitt von 21,1 Vorlagen.
Die ewige Bilanz: Von sieben absolvierten Partien haben die Baskets deren fünf gewonnen.
Im Blick des Bundestrainers: Bei Bonn haben Karsten Tadda (89 Länderspiele), Leon Kratzer (13) und Mike Kessens (4) bereits den Adler auf der Brust getragen, bei Chemnitz Dominic Lockhart (8), Nelson Weidemann (2), Jonas Richter (2) und Jason George (2). Die drei Letztgenannten debütierten im jüngsten Länderspielfenster für die DBB-Auswahl.
Alte Bekannte: Der Chemnitzer Headcoach Rodrigo Pastore lief als Spieler 1999/00 für Bonn auf, damals die vierte Saison der Rheinländer in der deutschen Beletage. Die Bonner zogen als Hauptrundenvierter ins Halbfinale ein. Kevin Yebo ist gebürtiger Bonner und trägt mit Blick auf die Postleitzahl seiner Heimat die Nummer 53. Kilian Binapfl erzielte im Dezember 2019 seine ersten Punkte in der Beletage im Bonner Trikot.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 20:30 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen - kommentiert wird die Partie von Stefan Koch, als Moderator führt Kevin Gerwin durch die Sendung.
Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
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