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NachberichteSweep! Dezimierte Bayern dank 65:54 gegen dezimierte Veilchen im Halbfinale

21. Mai 2023
Der FC Bayern München zieht durch einen 65:54-Erfolg bei der BG Göttingen als erster Club ins Halbfinale ein. Die Münchener dominieren in einer punktarmen Partie zum wiederholten Male die Bretter und lassen in der zweiten Halbzeit nur noch 17 Zähler zu. Göttingen liegt bis zur Pause noch auf Kurs, dann verletzt sich der bis dato überragende Till Pape (17 PTS, 4 REB). Ohne den Topscorer brechen die Veilchen ein.

Der FC Bayern München zieht durch einen 65:54-Erfolg bei der BG Göttingen als erster Club ins Halbfinale ein. Die Münchener dominieren in einer punktarmen Partie zum wiederholten Male die Bretter und lassen in der zweiten Halbzeit nur noch 17 Zähler zu. Göttingen liegt bis zur Pause auf Kurs, dann verletzt sich der bis dato überragende Till Pape (17 PTS, 4 REB). Ohne den Topscorer brechen die Veilchen ein.

Stand: FC Bayern München (3) - BG Göttingen (6) 3:0

Spielverlauf und Wendepunkte: Die Göttinger versuchten von Beginn an mit einer weiten Aufstellung Bayerns „Rim Protector“ Freddie Gillespie aus der Zone zu bekommen, dabei half es, dass Till Pape seine ersten beiden Dreier versenkte (10:10). Doch auch ohne die Präsenz von Münchens bestem Shotblocker kamen die Hausherren kaum zu Abschlüssen in der Zone: Im ersten Viertel punktete man ausschließlich von „Downtown“ und an der Freiwurflinie. Die Bayern hatten wiederum keine Probleme sich gute Abschlüsse in der Zone zu erspielen, so konnte es das Team von Andrea Trinchieri sogar verkraften, dass in den ersten zehn Minuten kein einziger Dreier (0/10) fiel.

Nach Papes vierten Treffer von Außen stellte der Bayern-Coach auf Switch-Verteidigung gegen das Göttinger Pick-and-Pop um, wodurch der Big Man sein Spiel nach innen verlagern musste. Insgesamt verlief die erste Hälfte ausgeglichen: München zog zwischenzeitlich auf sieben Zähler weg, Göttingen konnte jedoch durch Mark Smith direkt antworten und ging mit einer 37:36-Führung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde für die Göttinger: Beim Kampf um den Rebound bekam Pape einen Schlag ins Gesicht ab und verschwand mit blutiger Nase in den Katakomben. Ähnlich wie bei der Verletzung von Andi Obst in der letzten Partie, mussten sich die Veilchen nach dem Ausfall des Topscorers erstmal schütteln. Über fünf Minuten blieb Göttingen ohne einen Punkt - die Gäste nutzten die Phase aus und lagen dank eines 10:0-Runs schnell wieder in Front (37:46). München spielte offensiv selber die Sterne nicht vom Himmel, ließ allerdings im gesamten dritten Viertel auch nur sieben Zähler zu (44:53).

Die Gäste machten weiter ernst und bauten den Vorsprung zum Start in den Schlussabschnitt erstmals zweistellig aus. Den Niedersachsen merkte man an, dass die Hoffnung mit jedem Fehlwurf und Turnover schwand. Zu allem Überfluss verletzte sich mit Smith (Rücken) auch noch der zweite Schlüsselspieler. Der US-Guard konnte zwar nochmal auf Feld zurückkehren, da waren die Bayern aber schon auf über 17 Punkte enteilt. Insgesamt ging die zweite Hälfte mit 29:17 an die Gäste.

Zahlen, bitte: Die Niedersachsen trafen lediglich 32,7 Prozent aus dem Feld. Bezeichnend war, dass neben Pape kein weiterer Göttinger zweistellig punktete. Vor allem der im zweiten Viertelfinalspiel herausragende Geno Crandall (13,3 FG%) sowie Harald Frey (12,5 Prozent) und Javon Bess (30 Prozent) erwischten einen schwachen Tag.

Spieler der Partie: Cassius Winston führte die Gäste mit 16 Punkten an, der wichtigste Spieler war aber Nationalspieler Isaac Bonga, der neben seinen 15 Zählern und vier Rebounds, in der Verteidigung die ganze Partie auf die wichtigsten Göttinger Akteure abgestellt wurde.

Topscorer Till Pape war bis zur Verletzung kaum zu stoppen. (Foto: Swen Pförtner)

Die Deutschen: Die schönste Nachricht des Tages: Andi Obst stand nach der Verletzung direkt wieder zehn Minuten auf dem Parkett. Till Pape wurde trotz seiner Verletzung mit 17 Punkten Topscorer.

Am Rande der Bande: Ausgerechnet Veteran Harper Kamp verpasste das erste Playoff-Heimspiel seit zwölf Jahren aufgrund einer Knieverletzung, ließ im Halbzeit-Interview bei MAGENTA SPORT aber durchsickern, dass er in der nächsten Saison gerne weiter auf dem Parkett stehen will. Dazu musste auch Rob Edwards mit Rückenproblemen passen.

Was wir gelernt haben: Der Münchener Kader ist auch trotz der Ausfälle von Vladimir Lucic, Augustine Rubit und Othello Hunter noch einer der tiefsten der Liga. Bislang fiel das Fehlen der drei erfahrenen Leader noch nicht auf, jedoch wird im Halbfinale mit Berlin oder Ulm ein anderes Kaliber auf den Pokalsieger warten.

Wie geht’s weiter: Durch den Sweep können sich die Bayern in Ruhe anschauen, gegen wen es im Halbfinale gehen wird.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei Magenta Sport.