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Home/Newscenter/Schwarz. Rot. GOLD! - Der Film über den deutschen WM-Titel

NationalmannschaftSchwarz. Rot. GOLD! - Der Film über den deutschen WM-Titel

19. September 2023
Die deutsche Nationalmannschaft ist Weltmeister. Die DBB-Auswahl gewinnt das Finale gegen Serbien und bringt den Titel mit nach Hause. Hier findet Ihr alles Wissenswerte rund um unsere Jungs in Manila:

Die deutsche Nationalmannschaft ist Weltmeister. Die DBB-Auswahl gewinnt das Finale gegen Serbien und bringt den Titel mit nach Hause. Hier findet Ihr alles Wissenswerte rund um unsere Jungs in Manila:

Dienstag, 19. September

Nun ist das Finale schon fast anderhalb Wochen her, also höchste Zeit, sich alles noch mal ins Gedächtnis zu rufen - und was wäre dafür besser geeignet, als der 30-minütige Rückblick von MagentaSport. Der Film über ein Team, das Geschichte geschrieben hat:

Dienstag, 12. September:

Nun, zwei Tage nach dem Finale, zum Abschluss noch mal ein Rückblick über die gesamte WM aus deutscher Sicht, ähhh, aus Sicht des Weltmeisters:

No Wagner, No Problem!

Deutschland gewinnt das Auftaktspiel gegen Gastgeber Japan, verliert aber gleichzeitig Franz Wagner, der im letzten Viertel unglücklich umknickt. Halb Deutschland versucht herauszufinden, wie es dem 22-Jährigen geht, doch kurz vor dem wichtigsten Gruppenspiel gegen die eingespielten Australier wird bekanntgegeben, dass Franz vorerst ausfallen wird. Was wir da noch nicht wissen: Das Team wird den Ausfall grandios auffangen. Isaac Bonga, der neu in die Startformation rückte, erzielt gegen die „Boomers“ in der Anfangsphase sieben Punkte. Die wichtigste Phase ereignet sich allerdings zum Start des letzten Viertels. Deutschland liegt 62:66 hinten, da hauen Dennis Schröder (30 PTS) und Maodo Lo (20 PTS) zwei Stepback-Dreier in Folge rein. Maodo, der in der Vorbereitung noch seine Probleme hatte, lässt im nächsten Angriff einen schweren Layup folgen, der ihn endgültig im Turnier ankommen lässt. Deutschland liegt dank des 10:0-Run wieder vorn und gibt die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Gruppensieg!

Wir ziehen weiter in die Zwischenrunde. Die DBB-Auswahl ist nach dem Sieg über Georgien bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Im letzten Spiel gegen Slowenien geht es um den Gruppensieg. Die deutsche Mannschaft liegt nach einem holprigen Start mit 14 Zählern zurück. Dennis und Kumpel Daniel Theis diskutieren in einer Auszeit über die alten Tage in Braunschweig, bis plötzlich Bundestrainer Gordon Herbert lautstark dazwischenfunkt. Einige Teams brechen danach ein. Nicht dieses Team. Dieses Team liegt sich kurze Zeit später wieder in den Armen und gewinnt die restlichen Minuten gegen die slowenische Auswahl um Superstar Luka Doncic mit 80:39.

Ins Halbfinale gezittert

Viertelfinale. Lettland. Das Überraschungsteam aus dem Baltikum verlangt der DBB-Auswahl einen harten Kampf ab. Dennis erwischt im ersten KO-Spiel einen rabenschwarzen Tag, kommt lediglich auf neun Punkte und wirft eine katastrophale Quote aus dem Feld (4/26 FG). Deutschland setzt sich ohne den Braunschweiger im letzten Viertel zweistellig ab, dann kommt Dennis zurück ins Spiel. Diese Entscheidung spielt eine zentrale Rolle für den weiteren Turnierverlauf. Selbst als Lettland zurückkommt, bleibt Dennis auf dem Feld. Am Ende ist es Glück, dass Davis Bertans den Gamewinner zwei Zentimeter zu weit setzt. Das deutsche Team hält zusammen und versammelt sich nach dem Buzzer um den Kapitän. Der Coach hat seinem Anführer selbst im schwächsten Spiel der Karriere den Rücken gestärkt und dafür gesorgt, dass er in den nächsten beiden Partien den Schalter wieder umlegen kann.

Andi, you the real MVP

Wer erinnert sich noch an das letzte Vorbereitungsspiel gegen die USA in Abu Dhabi? Die Amerikaner kommen spät zurück und kurz vor Schluss stopft Austin Reaves den Ball zum Sieg, während Tyrese Haliburton im Hintergrund in die Luft springt. Das Bild geht danach um die Welt, selbst LeBron James haut es in den sozialen Medien raus. Zwei Wochen später müssen die US-Boys dann feststellen, wie schnell sich das Blatt wenden kann. In der Crunchtime ereignet sich die wohl ikonischste Sequenz der deutschen Basketballgeschichte, die hier im Video von einem höchst enthusiastischen Spanier perfekt begleitet wird. Deutschland führt mit einem Punkt und hat Einwurf an der Baseline. Andi Obst, der 24 Zähler auflegt und in der Halle mit MVP-Rufen gefeiert wird, erhält den Ball in der Corner, lässt Haliburton mit einem Fake in ein Paralleluniversum rutschen und knallt den Dreier rein. Hinten räumt Isaac US-Forward Mikal Bridges ab und Dennis schickt Reaves mit einem Stepback in die Ferien. 113:107. Ball game. Deutschland steht im Finale.

Weltmeister!

Über das Finale könnten wir stundenlang schreiben: Ob es die überragende Verteidigung von Dennis gegen Bogdan Bogdanovic (2 PTS in der zweiten Hälfte) oder Jo Voigtmanns wichtiger Dreier zum 76:69 ist, jeder pickt sich einfach seinen Lieblingsmoment im Finale selbst heraus. Dennis flitzt am nimmermüden Aleksa Avramovic zum Dagger vorbei. Kurze zeit später ertönt der Buzzer: Deutschland ist Weltmeister! Pure Ekstase auf dem Feld, Gordie bricht im Kabinengang erstmal zusammen und spiegelt ganz Basketball-Deutschland wider. Der Moment der Pokalübergabe, die legendären Interviews, die gecrashte Pressekonferenz oder die Party in der Kabine. Einfach Alles an diesem Tag war perfekt.

Hier ist noch die Turnier-Rückblick der Kollegen von MagentaSport:

Wer immer noch nicht genug hat, kann sich hier alle deutschen Highlights mit FIBA-Livekommentar geben:

Und die Rückschau auf den Finaltag beim Youtube-Kanal von Dennis Schröder:

Sonntag, 10. September:

Ein durchaus geläufiger Satz im Sport generell: Deutschland ist Weltmeister. Ein nicht nur nicht geläufiger, sondern komplett surrealer Satz: Deutschland ist Basketball-Weltmeister. Und das nicht mit Glück, sondern sehr verdient: Das DBB-Team gewinnt im Turnierverlauf jedes seiner acht Spiele, besiegt dabei mehrere Favoriten, kann sich immer auf die mannschaftliche Geschlossenheit verlassen und schlägt im Endspiel selbst die starken Serben mit 83:77.

Dennis Schröder (28 PTS) wird nach seiner nächsten Gala zum MVP des Turniers gewählt, der Kapitän führte die Mannschaft auch im Finale zu jeder Zeit an. Vor allem in der Schlussphase als die Serben dank des überragenden Aleksa Avramovic (21 PTS) nochmal gefährlich rankamen, übernahm Schröder und erzielte 21 Sekunden vor Schluss per patentiertem Laser-Drive-Layup über rechts den MVP-würdigen Dagger zum 81:77.

Dennis Schröder wurde unter anderem von Carmelo Anthony zum MVP ausgezeichnet. (Foto: FIBA)

Neben ihm spielte Johannes Voigtmann still und leise auf der größtmöglichen Bühne das beste Spiel seiner Karriere. Der 30-jährige Big Man war der effektivste Spieler der Partie (22 EF), kommt dabei auf zwölf Punkte sowie acht Rebounds. Defensiv steckte er dazu mit Nikola Milutinov (2 PTS) den bislang dominantesten Center der WM in die Tasche.

Franz Wagner (19 PTS, 7 REB) zeigte sich von der Linie nervenstark (10/11 FT), Isaac Bonga (7 PTS) spielte defensiv wieder sensationell und traf vorne einige wichtige Würfe, während Deutschland sich wie im Halbfinale gegen die USA im dritten Viertel den entscheidenden Run erspielte (22:10).

Wir können uns vor dem gesamten DBB-Team und dem Staff nur verneigen. Danke für die besten zwei Basketball-Wochen! Ihr seid Weltmeister, lasst es krachen!

Ach, hier sind noch die Highlights und die ersten Interviews. Der Rest kommt morgen, jetzt wird erstmal gefeiert, Basketball-Deutschland!

Hier beim Youtube-Kanal von MagentaSport gibt es weitere Videos und Interviews satt. Und wer dann noch nicht genug hat, sei verwiesen an den Insta-Kanal des DBB, wo es Impressionen en masse gibt. Außerdem gibt es hier bei uns im Pressespiegel eine Übersicht zur Berichterstattung über den WM-Triumph des deutschen Teams.

Historie: Die Medaillen des deutschen Teams:
1993: EM-Gold / HF gegen GRE / Finale gegen RUS
2002: WM-Bronze / HF gegen ARG / Bronzespiel gegen NZL
2005: EM-Silber / HF gegen ESP / Finale gegen GRE
2022: EM-Bronze / HF gegen ESP / Bronzespiel gegen POL
2023: WM-Gold / HF gegen USA / Finale gegen SRB

Samstag, 09. September:

Ja, es ist wahr: Deutschland steht im WM-Finale! Seid ihr bereit für den größten Festtag der deutschen Basketballgeschichte? Das Endspiel gegen Serbien wird hier ab 13:30 Uhr auf Magenta Sport gezeigt. Das ZDF geht ab 14:15 Uhr im TV und hier im Livestream auf Sendung. Der Tipoff erfolgt wie schon im Halbfinale um 14:40 Uhr.

Weitere Infos rund um das Finale findet ihr hier in unserem Pressespiegel.

Das Final Four in Manila:

Freitag, 10:45 Uhr: Serbien - Kanada 95:86
Freitag, 14:40 Uhr: USA - Deutschland 111:113
Sonntag, 10:45 Uhr: USA - Kanada
Sonntag, 14:40 Uhr: Deutschland - Serbien

Gegner-Check: Serbien

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 6. Platz / WM-Teilnahmen: 6 / Größte Erfolge: Weltmeister 1998 & 2002

Die besondere Brisanz: Trainerlegende Svetislav Pesic, der seit 2021 wieder Head Coach der Serben ist, führte die deutsche Nationalmannschaft 1993 zum Europameistertitel. 2002 krönte er sich als Trainer der jugoslawischen Auswahl zum Weltmeister, die DBB-Auswahl holte parallel Bronze. 30 bzw. 21 Jahre später trifft Pesic mit Serbien im WM-Finale auf Deutschland. Solch schnulzige Geschichten denkt sich wirklich nur der Sport aus.

Auf der Pressekonferenz nach dem Finaleinzug sprach Pesic darüber, dass er sich immer noch als Teil des deutschen Basketball sieht.

Übrigens: Mit Pesic (zwölf Jahre in Berlin, Köln und München) und Bundestrainer Gordon Herbert (zwölf Jahre in Würzburg, Frankfurt und Berlin) werden beide Finalisten von langjährigen BBL-Headcoaches trainiert. Kann man machen, oder?

Der Kader: Die Serben haben auch ohne Superstar Nikola Jokic das Finale erreicht, weil sie über die wohl beste Defensive des Turniers verfügen. Der Belgrader Kettenhund Aleksa Avramovic wurde dank seiner Steals im Halbfinale gegen Kanadas MVP-Kandidat Shai Gilgeous-Alexander über Nacht berühmt (siehe Highlights unten). Bogdan Bogdanovic (19,4 PPG) ist der wichtigste und gefährlichste Mann in der Offensive, doch Serbien kommt an beiden Enden des Feldes über das Kollektiv. Unter dem Korb dominiert mit Nikola Milutinov (13,6 PPG, 9,0 RPG) ein traditioneller Big Man, Miamis NBA-Talent Nikola Jovic (10,3 PPG) ist der dritte zweistellige Scorer. Im Halbfinale spielte zudem Flügelspieler Ognjen Dobric (16 PTS) groß auf.

Ewige Bilanz: Deutschland hat nur sieben der 46 Partien gegen Serbien/Jugoslawien gewinnen können. Es wird also höchste Zeit die Bilanz zu verschönern. Das letzte Duell der beiden Nationen fand im letzten Sommer während der EM-Vorbereitung statt. Damals setzten sich die Serben mit 83:56 durch, da war aber auch noch ein gewisser MVP Nikola Jokic (22 PTS) mit von der Partie.

Freitag, 08. September:

Wahnsinn! Die deutsche Nationalmannschaft schlägt den Gold-Favoriten USA in einem Offensivspektakel mit 113:111 (Boxscore) und zieht zum ersten Mal ins WM-Finale ein. Das DBB-Team liefert mit einer Wurfquote von 57,7 Prozent ein herausragendes Spiel ab und ist die erste Mannschaft in der WM-Geschichte, die in einem Halbfinale 113 Punkte markieren kann.

Zum Spiel vor allem zwei Worte: ANDI OBST! Der Scharfschütze spielt ausgerechnet auf der großen Halbfinalbühne die Partie seines Lebens. Egal ob Dreier, im Drive oder als Ballverteiler - Obst war da. Der Münchener war mit 24 Punkten (persönlicher Rekord als A-Nationalspieler eingestellt) und sechs Assists bester Spieler der Partie und erntete im letzten Viertel sogar MVP-Rufe. Neben Obst hatten auch Daniel Theis (21 Punkte, 10/15 Würfe), Dennis Schröder (17 und neun Assists), Franz Wagner (22), Joe Voigtmann (6/7/5), Johannes Thiemann und Moe Wagner (beide je zehn Punkte) ihre starken Momente (lies: es war eine geschlossene Teamleistung!).

Hier Highlights und Interviews:

Die Highlights von Andi Obst als Spieler des Spiels und sein Interview danach:

Und hier auf dem Youtube-Kanal von MagentaSport gibt es weitere Interviews mit Franz, Daniel und Dennis.

Das Finale der Basketball-Weltmeisterschaften 2023 zwischen Deutschland und Serbien (mit Headcoach Svetislav Pesic) findet am Sonntag ab 14.40 Uhr statt, MagentaSport beginnt die Übertragung um 13.30 Uhr.

Donnerstag, 07. September:

Klar, der 81:79-Zittersieg gegen Lettland war die bisher schwächste Vorstellung der deutschen Mannschaft im Turnier, doch dass Basketball-Deutschland das Team und Bundestrainer Gordon Herbert nun trotz eines gewonnen Viertelfinales kritisiert, zeigt wie weit sich die DBB-Auswahl in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Die Mannschaft ist in der absoluten Weltspitze angekommen und darf am Freitag das erste WM-Halbfinale seit 21 Jahren bestreiten und insgesamt das sechste Halbfinale bei einem der drei großen Turniere (EM, WM und Olympische Spiele). Wir können uns da nur Moritz Wagner anschließen: "German basketball is mad sexy!"

Das deutsche Team im Halbfinale bei einer EM oder WM:
1993: EM-Gold / HF gegen GRE / Finale gegen RUS
2001: EM-Vierter / HF gegen TUR / Bronzespiel gegen ESP
2002: WM-Bronze / HF gegen ARG / Bronzespiel gegen NZL
2005: EM-Silber / HF gegen ESP / Finale gegen GRE
2022: EM-Bronze / HF gegen ESP / Bronzespiel gegen POL

Am Freitag wartet dann der Kracher gegen die USA. Die Partie wird LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier auf MagentaSport gezeigt. Die Übertragung beginnt um 13:45 Uhr - Tipoff ist um 14:40 Uhr.

Dem DBB-Team wird es entgegenkommen, das Spiel diesmal nicht als Favorit bestreiten zu müssen. Kapitän Dennis Schröder muss selbstverständlich das weiche Handgelenk aus den Gruppenspielen wiederfinden, ansonsten wird Deutschland nur schwer mit der amerikanischen Power-Offense mithalten können. Um die deutschen Rollenspieler muss man sich hingegen weniger sorgen: Johannes Thiemann hat bspw. in drei der letzten vier Partien zweistellig gepunktet und zählt zu den unterschätztesten Spielern der WM. Vielleicht braucht "JT" erst eine WM-Medaille, damit er auf Pressekonferenzen nicht mehr als Johannes Voigtmann angekündigt wird.

Das Final Four in Manila:

Freitag, 10:45 Uhr: Serbien - Kanada
Freitag, 14:40 Uhr: USA - Deutschland
Sonntag, 10:45 Uhr: Spiel um Platz 3
Sonntag, 14:40 Uhr: Finale

Gegner-Check: USA

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 2. Platz / WM-Teilnahmen: 19 / Größte Erfolge: 5x Weltmeister, 16x Olympiasieger

Aktuelle Form: Team USA peste mit drei deutlichen Siegen gegen Neuseeland, Griechenland und Jordanien durch die Gruppenphase. In der Zwischenrunde merkten die US-Boys dann erstmals, dass die WM vielleicht doch kein Spaziergang wird. Erst mühte man sich zu einem 85:73-Erfolg gegen Montenegro, danach folgte gegen Litauen (104:110) die erste Niederlage. Im Viertelfinale durften die Amerikaner beim 100:63-Kantersieg gegen die überforderten Italiener wieder zaubern.

Der Kader: Wie bei jedem großen Turnier hat Head Coach Steve Kerr die Qual der Wahl. Die Mannschaft ist breit aufgestellt und diesmal mit Spielern bestückt, die perfekt zum FIBA Basketball passen sollen. Dazu zählt vor allem Point Guard Tyrese Haliburton (16,7 EF), der bislang als Dirigent und effektivster Amerikaner auftrumpft. Anthony Edwards (17,3 PPG) glänzt als bester Scorer, was er vor allem im Spiel gegen Litauen (35 PTS) unter Beweis stellte. Austin Reaves (11,0 PPG), der auch für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen dürfte, ist in den WM-Hallen besonders beliebt. Der Guard der LA Lakers wird von den philippinischen Fans wie ein Superstar gefeiert.

Der Schwachpunkt des amerikanischen Kaders ist die Center-Position. Jaren Jackson Jr. (nur 16,1 Minuten pro Spiel) wurde in der letzten NBA-Saison zwar zum besten Defensivspieler ausgezeichnet, hat sich aber noch nicht daran gewöhnt, dass er in FIBA Wettbewerben bereits mit dem fünften Foul das Feld verlassen muss. Back-Up Bobby Portis verfügt nicht über das selbe Niveau, weswegen Forward Paulo Banchero (9,8 PPG) häufig als Center aushelfen muss.

Ewige Bilanz: Wenig überraschend sieht es im direkten Vergleich (2:11 Siege) nicht besonders gut für die deutsche Mannschaft aus. Hoffnung macht allerdings der letzte Test vor der WM in Abu Dhabi, als das DBB-Team bei der 91:99-Niederlage über drei Viertel die bessere Mannschaft war. Die Herbert-Truppe führte zwischenzeitlich mit 16 Punkten, hinten heraus drehte Topscorer Anthony Edwards (34 PTS) auf und Deutschland fehlte die Luft, um nochmal zurückzuschlagen.

Mittwoch, 06. September:

Erstmal zum Wichtigen: Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt gegen Lettland 81:79, steht damit zum zweiten Mal in einem WM-Halbfinale und ist wie schon im vergangenen Jahr bei der Heim-EM am letzten Turniertag noch und wird dann definitiv um eine Medaille spielen (Update: Nach dem VF-Sieg der Kanadier gegen die Slowenen ist Deutschland neben Serbien schon als europäisches Team für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifiziert). Nächster Gegner wird am Freitag ab 14:30 Uhr im Halbfinale die USA sein.

Gute Mannschaften zeichnen sich aus, indem sie selbst in einem schwachen Spiel Wege finden, um erfolgreich zu sein. In die Kategorie kann auch das deutsche Viertelfinale eingeordnet werden. Zum vierten Mal in Folge kam die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert schlecht in die Partie, diesmal lag man bereits nach vier Minuten mit 3:13 in Rückstand.

Wie gegen Slowenien war es die zweite Fünf, die Deutschland zurück ins Spiel brachte. Vor allem Johannes Thiemann (10 PTS, 7 REB) und Moe Wagner (12 PTS) sorgten in dieser Phase für die nötige Energie auf dem Court. Am Ende wird die deutsche Bank auf 44 Punkte kommen, Lettland dagegen nur auf sechs. Kapitän Dennis Schröder (9 PTS, 4/26 FG) fand hingegen überhaupt nicht ins Spiel und blieb in der ersten Hälfte bei null aus neun Würfen aus dem Feld ohne einen Zähler. Trotzdem führte das DBB-Team zur Pause 36:34.

Die deutsche Offensive war insgesamt zu statisch, der Ball wurde nur phasenweise gut bewegt. Deutschland verteilt im Turnier eigentlich die drittmeisten Assists (25,4 APG), erzielte gegen Lettland jedoch nur zehn Stück. Einzig Andi Obst (13 PTS) wurde hin und wieder mal für einen offenen Dreier freigespielt.

Zum Start des letzten Viertels nahm die DBB-Auswahl mal Rhythmus auf und konnte sich dank Rückkehrer Franz Wagner (16 PTS), der gleich bester deutscher Schütze wurde, auf 14 Zähler absetzen. Doch selbst dieser 12:1-Lauf brachte die Letten nicht aus der Ruhe. Der ehemalige Braunschweiger Arturs Zagars (24 PTS) spielte groß auf und initiierte die lettische Aufholjagd. Punkt für Punkt robbten sich die Balten wieder heran, Deutschland zitterte dem Buzzer entgegen und konnte in den letzten zweieinhalb Minuten keinen Feldkorb mehr erzielen. Schließlich kam Lettland mit sieben Sekunden nochmal in Ballbesitz, setzte den letzten Dreier in Person von Davis Bertans (20 PTS) allerdings glücklicherweise daneben. Wer sich das große Zittern nochmal geben möchte, hier die Highlights von MagentaSport und der FIBA:

Hier sind die Interviews mit Gordon Herbert, Andi Obst und Franz Wagner:

Montag, 04. September:

Deutschland steht zum dritten Mal in der Geschichte in einem WM-Viertelfinale, zum ersten Mal hat man dabei kein Spiel im bisherigen Turnierverlauf verloren. Das DBB-Team bleibt nach dem 100:71-Sieg gegen Slowenien neben Litauen eines von nur zwei ungeschlagenen Teams. Die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert reist am heutigen Montag von Okinawa (Japan) nach Manila (Philippinen), wo es am Mittwoch mit dem Viertelfinale gegen Lettland weitergeht. Die Partie wird LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier auf MagentaSport gezeigt. Die Übertragung beginnt um 9:45 Uhr - der Tipoff ist um 10:45 Uhr.

Neben dem wesentlichen Ziel den Titel zu holen, geht es bei der WM wie in der Vergangenheit auch um die Qualifikation für die nächsten Olympischen Spiele. Die beiden besten europäischen Teams qualifizieren sich direkt für Paris 2024. Da mit Deutschland, Lettland, Italien, Serbien, Litauen und Slowenien aktuell noch sechs eurpäische Teams im Turnier sind, muss die deutsche ;Mannschaft mindestens das Halbfinale erreichen, um eine Chance auf das begehrte Olympia-Ticket zu bekommen. Hier geht es zum Turnierbaum: Klick!

Der Viertelfinal-Fahrplan:

Dienstag, 10:45 Uhr: Litauen - Serbien
Dienstag, 14:30 Uhr: Italien - USA
Mittwoch, 10:45 Uhr: Deutschland - Lettland
Mittwoch, 14:30 Uhr: Kanada - Slowenien

Modus: Ab dem Viertelfinale wird in Do-or-Die-Spielen der neue Weltmeister ermittelt. Deutschland würde bei einem Erfolg gegen Lettland im Halbfinale auf den Sieger der Partie Italien gegen USA treffen.

Gegner-Check: Lettland

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 29. Platz / WM-Teilnahmen: 1 / Größte Erfolge: Europameister 1935, WM-Viertelfinale 2023

Aktuelle Form: WM-Debütant Lettland ist die Überraschung dieses Turniers und sorgte zunächst dafür, dass Vize-Europameister Frankreich (88:86) bereits in der Gruppenphase ausschied. Nach einer 75:101-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Kanada standen die Balten vor der Zwischenrunde eigentlich schon mit dem Rücken zur Wand, doch mit viel Herz und einer schwer auszurechnenden Offensive wurden die beiden Partien gegen den amtierenden Weltmeister Spanien (74:69) sowie das entscheidende Duell gegen Kanada-Bezwinger Brasilien (104:84) gewonnen.

Der Kader: Die Letten müssen sowohl auf NBA-Star Kristaps Porzingis als auch auf die aus der easyCredit BBL bekannten Scharfschützen Rihards Lomazs (Göttingen & Oldenburg) und Janis Strelnieks (Bamberg) verzichten. Dazu verletzte sich Kapitän Dairis Bertans bereits in der Gruppenphase. Auch ohne die Ausfälle wäre ein lettischer Viertelfinaleinzug eine große Überraschung gewesen, doch dass die Mannschaft trotz des namhaften Lazaretts bis in die Runde der letzten Acht vorrückte, grenzt an ein Wunder. Das Team des ehemaligen Bamberger Head Coaches Luca Banchi ist ausgeglichen und definiert sich selbstverständlich über den Dreier. Lettland trifft pro Partie am häufigsten von "Downtown" (13,2 3PM) und begeht dazu die drittwenigsten Ballverluste (10,4 TO).

Fünf Spieler legen im Schnitt zweistellig auf: Arturs Zagars, der 2022 für eine Halbserie nach Braunschweig ausgeliehen war, ruft nach vielen Verletzungen sein enormes Potenzial ab und glänzt mit 12,2 Punkten sowie 5,6 Assists als genialer Taktgeber. Auf den großen Positionen, auf denen im lettischen System weniger in der Zone sondern in der Regel auch außen agiert wird, laufen mit dem "Latvian-Laser" Davis Bertans (12,4 PPG / OKC Thunder) und Topscorer Rolands Smits (13,4 PPG / Zalgiris Kaunas) die beiden bekanntesten Namen auf. Andrejs Grazulis (24 PTS, 5 REB) war gegen Brasilien der entscheidende Mann, Aigars Skele (4,4 PPG) absolvierte die Saison 2021/22 bei den Würzburg Baskets.

Ewige Bilanz: Die DBB-Auswahl hat neun der 13 bisherigen Duelle gegen Lettland gewinnen können. Besonders in Erinnerung geblieben ist die EM-Partie von 2011, als Lettland 20 Sekunden vor dem Ende mit vier Zählern führte - dann passierte Heiko Schaffartzik:

Wagner Watch: Zum Abschluss gibt es noch ein Update zum Knöchel der Nation. Franz Wagner ist zurück auf dem Court und sah beim "Shootaround" wieder deutlich mobiler aus. Coach Herbert schonte Wagner noch im 5-gegen-5, ob er morgen wieder voll ins Training einsteigen kann, wollte der Bundestrainer leider nicht verraten. Wie tief und stark das DBB-Team auch ohne Franz Wagner ist, wird in diesem Artikel auf der WM-Homepage erläutert. Und Stefan Koch hat in seiner neuen Kolume Zwischenzeugnisse ausgestellt, hier für die zweite Garde - und hier die Bewertung der Starting Six (Franz und Isaac).

Sonntag, 03. September:

11:35 zurückgelegen nach dem ersten Viertel, aber am Ende mit 29 Punkten gewonnen! Die DBB-Auswahl schlägt nach schwachem Start Slowenien um Luka Doncic mit 100:71 und bleibt als eins von nur zwei Teams auch im fünften WM-Spiel ungeschlagen.

Größter Aufreger war dabei beim schwachen Start ein Konflikt zwischen Dennis Schröder und Daniel Theis, in den bei der folgenden Auszeit auch Bundestrainer Gordon Herbert reingezogen wurde (siehe Interview unten). Nach einem 27:9 im zweiten Viertel – woran vor allem die zweite Fünf großen Anteil hatte – war von dem Diskussions-Intermezzo aber nichts mehr zu sehen und spüren.

Schröder lieferte 24 Zähler und zehn Assists, Theis (14 Punkte), Isaac Bonga (12), Moe Wagner und Niels Giffey (je 10) punkteten auch zweistellig. Sloweniens Superstar Luka Doncic – zumeist bewacht von Bonga – legte 23 Zähler und je sechs Rebounds und Assists auf, traf aber nur zwei von seinen elf Dreierversuchen.

Als Sieger der Gruppe K geht es am Mittwoch im Viertelfinale gegen Lettland (hier der Turnierbaum).

Dennis Schröder über den Zwist:

Der Veteran Niels Giffey ganz abgeklärt:

Samstag, 02. September:

Die deutsche Nationalmannschaft steht nach 17 Jahren wieder in einem WM-Viertelfinale. Bei der Endrunde 2006, die übrigens ebenfalls in Japan stattfand, schied man gegen die USA aus und wurde am Ende Achter. Diesmal soll die Reise ruhig noch etwas weiter gehen, da würde ein Sieg im letzten Zwischenrundenspiel gegen Slowenien durchaus helfen. Der Sieger des Duells wird als Gruppensieger auf einen vermeintlich leichteren Gegner im ersten K.O.-Spiel treffen. Die Partie wird am Sonntag ab 12 Uhr LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier auf MagentaSport gezeigt.

Ob Dennis Schröder gegen die Slowenen mitwirken kann, ist aktuell noch offen. Den Kapitän verpasste gegen Georgien aufgrund von Rückenbeschwerden die zweite Halbzeit und wird wie Lazarettpartner Franz Wagner vom DBB offiziell als Day-to-Day eingestuft.

Der Spielplan:

Freitag, 10:30 Uhr: Deutschland - Georgien 100:73
Freitag, 14:10 Uhr: Australien - Slowenien 80:91
Sonntag, 13:30 Uhr: Deutschland - Slowenien

Modus: Die Ergebnisse aus der ersten Runde werden mitgenommen und nur noch gegen die beiden Gegner aus der anderen Gruppe gespielt. Deutschland und Slowenien sind nach den Auftaktsiegen für das Viertelfinale qualifiziert und spielen den Gruppensieg unter sich aus.

Gegner-Check: Slowenien

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 7. Platz / WM-Teilnahmen: 4 / Größter Erfolg: Europameister 2017

Aktuelle Form: Slowenien ist neben Deutschland, Litauen und der USA eines von vier verbliebenen Teams, das im Turnier noch keine Niederlage hinnehmen musste. In der Gruppenphase, die mit Venezuela, Georgien und den Kap Verden nicht allzu namhaft besetzt war, wurden alle Spiele mit mindestens 15 Punkten Differenz gewonnen. Am Sonntag folgte gegen Australien dann das erste Ausrufezeichen, denn mit einem souveränen 91:80-Erfolg über die unangenehmen "Boomers" war im Vorfeld nicht gerechnet worden.

Der Kader: Auch wenn die Offensive gegen Australien zeitweise ohne den durch "Foultrouble" an der Seitenlinie zusehenden Anführer lief, die Mannschaft von Nationaltrainer Aleksander Sekulic steht und fällt mit Superstar Luka Doncic. Der viermalige NBA-Allstar ist der wohl beste Einzelspieler bei dieser WM und unterstreicht dies als bislang bester Scorer (27,3 PPG) sowie effizientester Akteur (30,0 EF). Der "Supporting Cast" um Doncic herum ist allerdings nicht so qualitativ hoch besetzt wie noch bei den letzten Turnieren. Weder Goran Dragic noch Vlatko Cancar sind dabei, dafür kann er sich weiterhin auf seinen Pick-and-Roll Partner Mike Tobey (14,0 PPG, 7,3 REB) verlassen. Auf dem Flügel warten mit dem ehemaligen Oldenburger Klemen Prepelic (15,5 PPG) und dem ehemaligen Ulmer Zoran Dragic (6,8 PPG) zwei Mikrowellen. Der Berliner Ziga Samar (3,8 Minuten pro Spiel) muss sich aktuell mit einer Reservistenrolle zufrieden geben.

Ewige Bilanz: Dass Deutschland und Slowenien bei Turnieren aufeinandertreffen, hat langsam schon fast Tradition. Sowohl 2021 bei Olympia (70:94) als auch im vergangenen Sommer bei der Heim-EM (80:88) haben sich die Wege der beiden Nationen gekreuzt. In beiden Fällen waren die Slowenen erfolgreich, beide Male legte Luka Doncic ein Double Double auf. Insgesamt hat Slowenien zwölf der 18 Länderspiele gegen das DBB-Team für sich entschieden.

Freitag, 01. September:

Am Ende des ersten Spiels der WM-Zwischenrunde für die DBB-Auswahl stand ein 100:73-Sieg gegen Georgien, aber dabei gab es zwei Blickwinkel.

Das Spiel der deutschen Mannschaft wirkte am Freitag über Phasen schwerfällig, der Ball fiel zuerst nicht, besonders nicht von der Linie (14/25 FW, 56 Prozent), die Georgier spielten ihre Physis im Frontcourt aus und waren generell wacher, Franz Wagner wurde weiterhin geschont, dazu schied Dennis Schröder in der zweiten Halbzeit mit Rückenbeschwerden aus …

Dies wäre eine negative Sichtweise auf die Partie (und wir sind uns sicher, dass Bundestrainer Gordon Herbert einige Punkte davon beim Team thematisieren wird), aber wie bereits geschrieben stand am Ende der vierten WM-Partie halt trotzdem der vierte Sieg – und mit 27 Zählern Differenz zudem der deutlichste Erfolg des Teams bei diesem Turnier.

Und damit sind wir bei der anderen, der positiven Sichtweise. Denn die zweite Hälfte wurde mit 57:32 dominiert, insgesamt wurden 33 Assists gespielt, die Dreierquote wurde hochgeschraubt auf übertriebene 57,1 Prozent (20/35), alle elf eingesetzten Spieler punkteten und als Sahnehäubchen kamen mit satten 52 Punkten mehr als die Hälfte der Zähler von der zweiten „Sechs“.

Es sind diese Partien, bei denen man eigentlich Favorit ist (und viele eigentlich schon über das nächste Spiel gegen ein stärkeres Team reden), der Gegner aber unbequem zu spielen ist und das eigene Spiel irgendwie nicht läuft, es sind genau diese gerne hässlichen Partien, bei denen ein Spitzenteam mit Killerinstinkt trotzdem einen Weg findet, souverän zu gewinnen – und genau das hat die deutsche Auswahl am Freitag getan.

Da sich Slowenien im späteren Spiel gegen Australien (91:80) durchsetzte, steht die deutsche Mannschaft bereits sicher im Viertelfinale. Am Sonntag (Tipoff um 13:10 Uhr) geht es im Duell mit Luka Doncic und Co. dann um den Gruppensieg.

Topscorer Maodo Lo (18 PTS) fing in der zweiten Halbzeit Feuer und verwandelte alle seine sechs Dreierversuche. Dennis Schröder steuerte 16 Zähler sowie sieben Assists bei, Moritz Wagner (14 PTS, 6 REB, 5 AST) war effektivster Spieler der Partie:

Donnerstag, 31. August:

Zum ersten Mal hat die deutsche Nationalmannschaft alle drei Gruppenspiele bei einer WM gewonnen. Dementsprechend wird nach oben gedacht und die Erwartungen steigen, doch bisher liefert das Team von Bundestrainer Gordie Herbert ziemlich unbeeindruckt ab.

Nach dem Gruppensieg wartet nun die Zwischenrunde, in der es zunächst gegen Georgien geht. Die Partie wird ab 9:30 LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier bei MagentaSport gezeigt. Der Tipoff ist um 10:30 Uhr.

Ob Franz Wagner wieder in den Kader rücken kann, ist weiterhin unklar. Aus den Erfahrungen der letzten Tage, wissen wir, dass der DBB die Entscheidung immer erst kurz vor Spielbeginn kommuniziert. Falls Wagner nicht aufläuft, wird Isaac Bonga in der Startformation bleiben, der Münchener Forward zeigte sich zuletzt gegen Australien (7 PTS) und Finnland (15 PTS) in Top-Form. Stefan Koch hat sich dem Thema in seiner aktuellen Kolumne nochmal ausführlicher gewidmet.

Der Spielplan:

Freitag, 10:30 Uhr: Deutschland - Georgien
Sonntag, 13:30 Uhr: Deutschland - Slowenien

Modus: Die Ergebnisse aus der ersten Runde werden mitgenommen und nur noch gegen die beiden Gegner aus der anderen Gruppe gespielt. Deutschland und Slowenien starten als ungeschlagene Teams auf den ersten beiden Plätzen, die am Ende für die Viertelfinalqualifikation reichen. Das DBB-Team muss mindestens eine Partie gewinnen, um die Chance auf die K.O.-Phase zu wahren. Bei zwei Siegen wäre man sicher Gruppensieger.

Gegner-Check: Georgien

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 32. Platz / WM-Teilnahmen: 1 / Größter Erfolg: Erste WM-Teilnahme 2023

Aktuelle Form: Die Georgier haben bei der ersten WM-Teilnahme dank den Siegen über Venezuela (70:69) und den Kap Verden (85:60) gleich mal die Gruppe überstanden. Gegen Slowenien hagelte es eine deutliche Niederlage (67:88), weil man gegen Luka Doncic (34 PTS, 10 REB) keine Antwort fand. Zum Weiterkommen reichte es trotzdem.

Der Kader: Die Mannschaft von Head Coach Ilias Zouros lebt vor allem von der tiefen Rotation auf den großen Positionen. Nationalheld Toko Shengelia (16,7 PPG / Virtus Bologna) sowie die NBA-Akteure Alexander Mamukelashvili (11,0 PPG / San Antonio Spurs) und Goga Bitadze (11,0 PPG / Orlando Magic) führen die Georgier in puncto Scoring an. Dazu kommt mit Giorgi Shermadini (Lenovo Teneriffa) ein weiterer Big Man mit maßig Europa-Erfahrung. Im Backcourt fehlt es bislang an Qualität, Veteran Thaddeus McFadden (UCAM Murcia) soll das Team führen, ist aber noch überhaupt nicht im Turnier angekommen (4,0 PPG, 2,0 APG).

Ewige Bilanz: Fünf Spiele, fünf Siege: Deutschland hat noch nie ein Spiel gegen eine georgische Auswahl verloren. Die letzte Partie fand im Rahmen der Quali zur letzten WM statt. Damals setzte sich das DBB-Team mit 87:77 durch - Joshi Saibou (15 PTS) und Robin Benzing (14 PTS) sammelten die meisten Zähler.

Dienstag, 29. August:

Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche Nationalmannschaft ist am Dienstagmorgen dank des 101:75-Erfolges gegen Finnland als ungeschlagener Gruppensieger in die Zwischenrunde eingezogen. Bundestrainer Gordie Herbert verzichtete wie erwartet auf den noch am Knöchel angeschlagenen Franz Wagner, dafür rückte erneut Isaac Bonga in die Startformation, der das Vertrauen mit 15 Punkten bei 83 Prozent aus dem Feld zurückzahlte. Finnland startete heiß, konnte sich im ersten Viertel aber nicht wirklich absetzen (19:22). Danach übernahm das DBB-Team die Kontrolle: Kapitän Dennis Schröder (15 PTS, 4 AST), der neben Bonga zum Topscorer avancierte, brachte die Herbert-Truppe in Führung, die bis zur Pause auf acht Punkte anwuchs (47:39).

Deutschland knüpfte nach dem Seitenwechsel an die gute Phase an und startete die zweite Hälfte mit einem 8:0-Run. Der Vorsprung wuchs zum Ende des dritten Viertels auf über 20 Punkte an (76:55), womit das Spiel vorzeitig entschieden war. Der Bundestrainer konnte die Minuten nach der Pause gut verteilen, alle elf eingesetzten Spieler dankten es ihm mit Punkten. Johannes Thiemann steuerte 13 Punkte bei, Moritz Wagner (12 PTS) und Andi Obst (11 PTS) waren die weiteren Deutschen zweistelligen Scorer. Satte 29 Assists schrieb sich die DBB-Auswahl in den Boxscore.

Auf wen die deutsche Mannschaft in der Zwischenrunde trifft, entscheidet sich morgen. In Gruppe F kann es noch zu einem Dreiervergleich zwischen Slowenien, Georgien und den Kap Verden kommen. Das erste Spiel wird am Freitag stattfinden, entweder um 17:30 Uhr oder 21 Uhr japanischer Ortszeit.

Hier ist der Link zum DBB-Nachbericht! Unten gibt es noch die Interviews mit Gordie Herbert und Andi Obst:

Montag, 28. August:

Der Krimi gegen Australien wurde gerade erst verdaut, da richten wir den Blick schon wieder nach vorne. Die deutsche Nationalmannschaft steht nach der Niederlage der Finnen gegen Japan bereits als Gruppensieger fest und kann entspannt Richtung Zwischenrunde schauen. Trotzdem wird das Team von Bundestrainer Gordie Herbert das abschließende Gruppenspiel gegen die finnischen Wölfe nicht auf die leichte Schulter nehmen und alles daran setzen die weiße Weste zu wahren. Die Partie wird wie gewohnt LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier auf MagentaSport übertragen. Der Vorbericht beginnt um 08:30 Uhr, der Tipoff ist um 09:30 Uhr.

Wie steht es um den Knöchel der Nation? Franz Wagners Status bleibt fraglich, aufgrund des frühzeitigen Weiterkommens ist aber davon auszugehen, dass der jüngst 22 Jahre gewordene deutsche Forward das Spiel gegen die Finnen noch aussetzt und erst in der Zwischenrunde wieder in den Kader rückt.

Der Spielplan:

Freitag, 14:10 Uhr: Japan - Deutschland 63:81
Sonntag, 10:30 Uhr: Australien - Deutschland 82:85
Dienstag, 09:30 Uhr: Deutschland - Finnland

Modus: Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde. Die letzten beiden verabschieden sich in die Klassifizierungspartien. Alle Ergebnisse aus der Gruppenphase werden in die nächste Runde mitgenommen.

Gegner-Check: Finnland

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 24. Platz / WM-Teilnahmen: 2 / Größte Erfolge: EM-Viertelfinale 2022

Aktuelle Form: Die Finnen, die uns bei der vergangenen WM so begeisterten, sind nach den Niederlagen gegen Japan (88:98) und Australien (72:98) überraschend früh ausgeschieden. Gegen den Gastgeber verspielte man am Sonntag eine 18-Punkte-Führung, das Schlussviertel ging dabei mit 15:35 verloren. Jetzt müssen die Skandinavier in die Platzierungsspiele - genau wie Deutschland 2019 in China.

Der Kader: Selbstverständlich steht im finnischen Team NBA-Allstar Lauri Markkanen wieder im Fokus. Der 26-Jährige legt im Schnitt zwar 23 Punkte und zehn Rebounds auf, ist aber bei weitem nicht so dominant wie noch bei der EuroBasket. Finnlands zweiter starker Big Man Mikael Jantunen (10,5 PPG) ist im Sommer dem Ruf von Tuomas Iisalo nach Paris gefolgt. Scharfschütze Sasu Salin (Lenovo Teneriffa) kann zu jeder Zeit von Außen heiß laufen, dazu laufen mit Elias Valtonen (Rostock) und Edon Maxhuni (Crailsheim) zwei bekannte Gesichter aus der vergangenen Saison in der easyCredit BBL auf.

Ewige Bilanz: Deutschland hat 20 der insgesamt 36 Duelle gegen Finnland gewonnen. Da sich beide Nationen bereits in der WM-Quali begegneten, liegt die letzte Partie nur wenige Monate zurück. Im Februar setzte sich die DBB-Auswahl dank eines überragenden Johannes Voigtmann (23 PTS, 9 REB, 9 AST) mit 87:81 durch. Das Hinspiel (94:80) in Bamberg verlief ebenfalls erfolgreich.

Sonntag, 27. August:

Angeführt von dem überragenden Guard-Duo Dennis Schröder (30 Punkte, acht Assists und vier Steals) und Maodo Lo (20 Punkte, 8/12 Würfe) hat die deutsche Nationalmannschaft auch das zweite Gruppenspiel bei der WM gewonnen. Am Ende eines hochklassigen Spiels gegen Australien stand nach einem 10:0-Start ins letzte Viertel ein 85:82-Sieg für die DBB-Auswahl (Boxscore). Da im Verlauf des Sonntags Japan zudem Finnland besiegt hat, ist das deutsche Team definitiv in der zweiten Runde - aber da alle Ergebnisse mitgenommen werden, wäre ein dritter Gruppensieg gegen Finnland trotzdem wichtig.

Das Team von Bundestrainer Gordie Herbert zeigte nach dem Ausfall von Franz Wagner, der an seinem 22. Geburtstag wegen seiner Fußverletzung aussetzte, wie tief der Kader ist. Zum einen spielte der für Wagner in die Startformation beorderte Isaac Bonga (neun Punkte und drei Assists) im ersten Viertel groß auf. Dazu fand Maodo Lo als zweiter Ballhandler endlich seinen Rhythmus, netzte mehrere seiner gefürchteten Step-Back-Dreier und erzielte zehn seiner 20 Zähler im letzten Viertel. Und auch weitere Spieler aus der zweiten Reihe wie Johannes Thiemann, Niels Giffey und Justus Hollatz steuerten auf dem Parkett „quality minutes“ bei, wie Herbert es anschließend bezeichnete.

Hier gibt es neben den Highlights auch die Interviews mit Gordie, Maodo und Dennis:

Samstag, 26. August:

Der deutsche WM-Auftakt war erfolgreich, aber hinterließ einige Fragezeichen. Das größte steht hinter Franz Wagner, der im letzten Viertel gegen Japan umknickte und sich laut Bundestrainer Gordie Herbert dabei den Knöchel leicht verstauchte. Auch einen Tag später ist eine genauere Diagnose noch nicht möglich, ein Einsatz des Flügelspielers bleibt damit weiter fraglich. Bei einem Ausfall Wagners würde noch mehr Verantwortung auf Kapitän Dennis Schröder liegen. Der Braunschweiger ist das Gehirn des deutschen Spiels und legte gegen Japan erneut den besten Plus-Minus-Wert auf. Ohne den Anführer hakte es allerdings, die Offensive wirkte teils ideenlos. Das DBB-Team braucht einen Plan-B, falls Schröder eine Pause bekommt oder von der Defensive neutralisiert wird. Gerade der kommende Gegner Australien verfügt über mehrere Defensivspezialisten.

Die Partie gegen die "Boomers" wird LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier auf MagentaSport gezeigt. Die Übertragung startet um 9:30 Uhr, Tipoff ist eine Stunde später. Deutschland und Australien haben ihre Auftaktpartien gewonnen, somit wird der Gewinner des direkten Duells die besten Karten auf den Gruppengewinn haben.

Die meisten Pluspunkte gegen Japan sammelte Topscorer Moritz Wagner, der 25 Zähler sowie neun Rebounds auflegte und von der FIBA zum Spieler der Partie gewählt wurde. Der Big Man nutzte die körperlichen Vorteile (8/9 2PT) gegen die kleineren Japaner gut aus, traf aber gleichzeitig auch von Außen (zwei Dreier). Weiter so, Moe!

Der Spielplan:

Freitag, 14:10 Uhr: Japan - Deutschland 63:81
Sonntag, 10:30 Uhr: Australien - Deutschland
Dienstag, 09:30 Uhr: Deutschland - Finnland

Modus: Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde. Die letzten beiden verabschieden sich in die Klassifizierungspartien. Alle Ergebnisse aus der Gruppenphase werden in die nächste Runde mitgenommen.

Gegner-Check: Australien

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 3. Platz / WM-Teilnahmen: 13 / Größte Erfolge: Zweifacher Asienmeister (2017, 2022), Olympia-Bronze (2020)

Aktuelle Form: Die "Boomers" haben nach einer erfolgreichen Vorbereitung (4 Siege, 1 Niederlage) den WM-Auftakt gegen Finnland souverän mit 98:71 gewonnen. Die starke australische Defensive nahm dabei NBA-Star Lauri Markkanen (19 PTS) weitestgehend aus dem Spiel, offensiv beeindruckten Topscorer Patty Mills (25 PTS, 8 REB) und Josh Giddey, der mit 14 Punkten, neun Rebounds und acht Assists nahezu ein Triple Double beisteuerte.

Der Kader: Der langjährige Head Coach Brian Goorjian kann auf einen breiten Kern aus acht NBA-Spielern zurückgreifen. Das Team wird immer noch von Veteran Patty Mills (35 Jahre, Atlanta Hawks) angeführt, mit dem talentierten Josh Giddey (20, Oklahoma City Thunder) steht sein Nachfolger aber bereits fest. Defensiv-Ass Matisse Thybulle (Portland Trailblazers) wird sich wohl um Dennis Schröder kümmern, Backup Joe Ingles (Orlando Magic) hat wie Mills schon alles im internationalen Basketball erlebt. Unter den Körben ist der 19-fache Ozeanienmeister nicht so tief und qualitativ gut besetzt wie die deutsche Mannschaft. Der ehemalige Würzburger Xavier Cooks agiert nach dem Gewinn des MVP-Titels in Australien mittlerweile bei den Washington Wizards.

Ewige Bilanz: Australien hat sechs der acht Duelle gegen die DBB-Auswahl für sich entschieden. Letztmals traf man 2021 während den Olympischen Spielen in Tokio aufeinander. Deutschland verlor das letzte Gruppenspiel mit 76:89 und wurde am Ende Achter - die "Boomers" holten Bronze. Bei den Australiern stehen acht Akteure von damals auch heute noch im Kader. Deutschland hat sich seit der Niederlage deutlich weiterentwickelt und kann dem Weltranglistendritten inzwischen auf Augenhöhe begegnen.

Freitag, 25. August:

Die deutsche Nationalmannschaft fuhr zum WM-Auftakt am Mittwochnachmittag gegen Japan einen ungefährdeten 81:63-Erfolg ein. Das Team von Bundestrainer Gordie Herbert legte, völlig unbeeindruckt von der hervorragenden Kulisse, einen souveränen Start hin, wobei vor allem die physischen Vorteile unter dem Korb bestens ausgenutzt wurden. Deutschland setzte sich schnell zweistellig ab (18:8) - Japan war bis auf NBA-Akteur Yuta Watanabe (20 PTS) meist überfordert. Die Asiaten stellten im Verlauf der ersten Hälfte auf eine Zonenverteidigung um. Deutschland brauchte einige Minuten, um den Rhythmus wiederaufzunehmen, enteilte dann aber bis zur Pause auf 53:31.

Japan versuchte die deutsche Mannschaft zum Start des dritten Viertels mit einer Presse zu überraschen, aber auch der Schachzug blieb ohne großen Erfolg. Die Gastgeber spielten schnell, warfen jedoch eine zu schwache Quote aus dem Feld (35 Prozent), um den Rückstand ernsthaft einzudämmen. Die DBB-Auswahl ließ hinten heraus die Dominanz der ersten Hälfte vermissen, vor allem in den Phasen ohne Kapitän Dennis Schröder fehlten noch die Ideen. Die Wagner-Brüder machten im vierten Durchgang durch sechs gemeinsam herausgespielte Zähler in Serie endgültig den Deckel auf die Partie (75:51). Franz musste wenig später jedoch das Feld verlassen, nachdem er auf einem gegnerischen Fuß umgeknickt war.

Moritz Wagner führte das deutsche Team mit 25 Punkten und neun Rebounds bei starker Feldquote (10/14 FG) als Topscorer an. Dennis Schröder legte 14 Punkte sowie je fünf Rebounds und Assists auf, Daniel Theis folgte mit 13 Zählern und sechs Boards. Franz Wagner füllte den Boxscore mit zehn Punkten, sechs Rebounds und fünf Assists.

Hier geht es zum Nachbericht des DBB. Weitere Artikel zum WM-Auftakt gibt es ab morgen früh hier im Pressespiegel.

Not in my House: Daniel Theis räumt hinten in der Zone auf. (Foto: FIBA)

Braunschweiger Connection! Dennis Schröder lässt Daniel Theis fliegen:

Wer noch weiter in die Zahlen eintauchen will, ist hier auf der Twitter-Seite von Basketball.de richtig:

Diese beiden Herren haben es gerade so nicht in den Kader geschafft. Vielleicht klappt es dann nächstes Jahr zu Olympia, Jungs!

Donnerstag, 24. August:

Die DBB-Akteure sind seit Montag in Japan und wurden bereits bei der Ankunft von den einheimischen Fans frenetisch gefeiert. Deutschland zählt nach der guten Vorbereitung - mit Siegen über Kanada und Griechenland sowie der guten Partie gegen die USA - zu den heißesten Eisen im Wettbewerb. Das sieht selbst die FIBA so: Im jüngsten Power Ranking wird die Mannschaft von Bundestrainer Gordie Herbert direkt hinter den US-Boys auf dem zweiten Platz gelistet. Der Titel des Geheimfavoriten ist passé - es wird interessant, wie das Team mit der neuen Situation umgehen wird. Am Freitag steht dann endlich das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Der WM-Auftakt wird wie immer LIVE und KOSTENLOS FÜR ALLE hier auf MagentaSport gezeigt. Der Vorbericht startet um 13 Uhr. Tipoff ist um 14:10 Uhr.

Der Spielplan:

Freitag, 14:10 Uhr: Japan - Deutschland
Sonntag, 10:30 Uhr: Australien - Deutschland
Dienstag, 09:30 Uhr: Deutschland - Finnland

Modus: Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde. Die letzten beiden verabschieden sich in die Klassifizierungspartien. Alle Ergebnisse aus der Gruppenphase werden in die nächste Runde mitgenommen.

Gegner-Check: Japan

Zahlen, bitte: FIBA Weltrangliste: 36. Platz / WM-Teilnahmen: 6 / Größte Erfolge: Zweifacher Asienmeister (1965, 1971)

Der Kader: Spätestens seit der EM im letzten Jahr wissen wir, was der Heimvorteil ausrichten kann. Doch selbst mit 10.000 Zuschauern im Rücken wird es für die Japaner schwer, die härteste Gruppe dieser Weltmeisterschaft zu überstehen. Anführer Rui Hachimura (Los Angeles Lakers) lässt das Heim-Turnier sausen, um sich auf die neue NBA-Saison vorzubereiten. Damit fehlt den Asiaten nicht nur der beste Scorer, sondern gleichzeitig auch viel Physis unter dem Korb. Mit Yuta Watanabe (Phoenix Suns) ist wenigstens der zweite NBA-Akteur an Bord, auf den nun umso mehr Arbeit zukommt. Guard Yudai Baba (Texas Legends) ist in der G-League unterwegs, der Rest der Mannschaft spielt hauptsächlich in Asien.

Aktuelle Form: Japan hat zwei der fünf Partien in der Vorbereitung gewonnen. Mit Neuseeland und Angola wurden die Siege allerdings nicht gerade gegen Spitzenteams errungen. Zuletzt geriet man gegen Frankreich (70:88) und Slowenien (68:103) ordentlich unter die Räder. Die Mannschaft von Head Coach Tom Hovasse muss sich gewaltig steigern, um erstmals die Gruppenphase überstehen zu können.

Ewige Bilanz: Das DBB-Team hat drei der vier bisherigen Duelle mit den Asiaten gewonnen. Die letzte Partie ging jedoch an Japan: Im Testspiel vor der WM 2019 setzten sich die Hausherren in Tokio mit 86:83 durch. Rui Hachimura glänzte mit 31 Punkten - auf deutscher Seite punkteten Dennis Schröder (16 PTS), Paul Zipser (12 PTS) und Robin Benzing (11 PTS) zweistellig.

Und hier gibt es unsere große Presseschau zum WM-Start mit jeder Menge Artikeln in den deutschen Medien zu den Chancen der deutschen Mannschaft.