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Home/Newscenter/Dramatische Neuauflage nach nur acht Tagen: Pokalsieger München oder Favoritenschreck Vechta – Wer zieht ins TOP FOUR ein?

VorberichteDramatische Neuauflage nach nur acht Tagen: Pokalsieger München oder Favoritenschreck Vechta – Wer zieht ins TOP FOUR ein?

07. Dezember 2024

Status quo: Nach dem direkten Duell am vergangenen Wochenende waren beide Mannschaften auf internationalem Parkett unterwegs. Vechta gewann ein hochbedeutsames Spiel in der Basketball Champions League mit 86:78 beim griechischen Vertreter Promitheas Patras. Highlight: Johann Grünloh blockte sagenhafte sieben Würfe und unterstrich einmal mehr seine defensiven Qualitäten. Die Bayern haben eine Doppelwoche in der EuroLeague hinter sich, die nach einer Pleite bei Anadolu Efes mit einem Heimerfolg gegen Baskonia erfolgreich abgeschlossen wurde. Highlight: Carsen Edwards drehte in der zweiten Halbzeit auf und erzielte dort alle seine 27 Punkte.

Pokal-Historie: München war 1968 Pokalsieger und seit dem Wiederaufstieg 2012 in neun von elf Jahren, in denen ein TOP FOUR stattfand, am Start und gewann weitere vier Male den Pokal (2018, 2021, 2023 und 2024). Vechta dagegen war noch nie beim Pokalwochenende dabei.

Die besondere Brisanz: Wir alle haben „Martin, Jay and the miracle Play“ beim 78:77-Sensationssieg Vechtas in München noch vor Augen. Jetzt also nur acht Tage später an gleicher Stelle steigt das erneute Duell zwischen dem FC Bayern München Basketball und RASTA Vechta im Viertelfinale des BBL Pokals. Mit dem Unterschied, dass es nun halt eine Do-or-die-Partie ist, die die Bayern diesmal bestimmt mit ihrer stärksten Rotation bestreiten werden. Trotz des Euroleague-Doppelspieltags unter der Woche dürfte das Pokal-Viertelfinale eines der bedeutsamsten Spiele der bisherigen Saison sein. Immerhin steht ein möglicher Titel auf dem Spiel. Zumal Vechta schon einen kleinen Ruf als Favoritenschreck für sich beanspruchen kann: Die letzten beiden Partien in München wurden gewonnen, im November hat man Berlin geschlagen und in Ludwigsburg gewonnen …

Johann Grünloh drehte vor einer Woche im BMW Park auf. (Foto: Steffen Eirich)

Duell im Fokus: Normalerweise geht es hier um Spieler, diesmal aber um die Trainer, wobei Vechtas Chefcoach im Ligaspiel eine taktische Meisterleistung auf sein Board gemalt hat. Der 42-jährige Martin Schiller arbeitet zwar gerade das erste Mal als BBL-Headcoach, hat aber schon in vielen verschiedenen Bereichen Erfahrungen sammeln dürfen und gilt als hervorragender Analytiker und In-Game-Coach. Schiller war sieben Jahre Assistant-Coach in Quakenbrück (unter Stefan Koch und Tyron McCoy) und Ludwigsburg (unter John Patrick), von 2015 bis 2019 zudem Co-Trainer beim A-Nationalteam (verantwortlich für Gegnersichtung und Videoarbeit) unter Chris Fleming und Henrik Rödl. Von 2017 bis 2020 arbeitete er als Headcoach bei den Salt Lake City Stars (Farmteam der Utah Jazz) und wurde 2020 als Trainer des Jahres der NBA G-League ausgezeichnet. Engagements bei Zalgiris Kaunas und Basket Saragossa rundeten zuletzt seinen breit gefächerten Erfahrungsschatz ab. Auf der anderen Seite erlebt Gordon Herbert nun mit 65 Jahren den Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn, in der er in 30 Jahren in acht Ländern gearbeitet hat: Nach EM-Bronze, WM-Gold und Olympia-Halbfinale in den vergangenen drei Jahren, möchte er nun mit den Bayern als dem vierten Bundesligisten, den er als Cheftrainer betreut, auch die Euroleague aufmischen. Das klappt zumindest im neuen SAP Garden bisher großartig. Daneben sollen aber natürlich auch die Titel in den beiden nationalen Wettbewerben verteidigt werden. Sollte Herbert aber am Montag erneut gegen Schiller verlieren, wäre das nicht mehr möglich. Erstmals echter Druck für den Weltmeister-Coach?

Am Rande der Bande … saßen beim letzten Duell neben den Langzeitverletzten Ryan Schwieger (Vechta) und Vlado Lucic (München) auch Bayerns eigentlich gesunde Starspieler Devin Booker und Shabazz Napier. Schwer vorzustellen, dass Herbert am Montag erneut auf Profis aus seiner bestmöglichen Besetzung verzichtet.

Weise Worte: „Wir sind natürlich extrem glücklich über diesen Sieg. Das ist eine Situation, die so oft nicht kommt, wenn die Bayern gerade aus dem Flieger etwas zu spät aus Belgrad kommen und morgen dann direkt weiter nach Istanbul müssen und dann noch Booker und Napier aussetzen“, sagte Vechtas Coach Martin Schiller nach dem Sieg. „Das ist dann natürlich eine Chance, die man vielleicht hat und wir hatten Glück, dass wir das nutzen konnten.“

Im Blick des Bundestrainers: Die deutsche Rotation der Bayern kommt mit 387 Länderspielen auf mehr als der Rest der Liga zusammen (376), bei Vechta kann Joel Aminu nach seinen Einsätzen gegen Schweden nun zwei Länderspiele vorweisen, Johann Grünloh dagegen wartet noch auf seinen ersten Einsatz. Die beiden einheimischen RASTA-Profis hatten großen Anteil am Sieg in München. Grünloh kam auf 13 Punkte (3/6 Dreier) und sieben Rebounds, Aminu steuerte elf Zähler bei. Nun werden sie sich auch wieder mit den Weltmeistern Joe Voigtmann (zwölf Punkte, sechs Rebounds), Andi Obst (14 Punkte und je drei Assists und Rebounds) uns dem wieder fitten Niels Giffey messen dürfen.

Die ewige Bilanz: Es steht 12-3 für München, aber nicht nur vor einer Woche, sondern auch in der vergangenen Saison hat Vechta in München gewonnen, 90:88 nach Overtime. Nun treffen die beiden Klubs erstmals im Pokal aufeinander.

Sonstiges: Die Auslosung der Halbfinal-Partien findet direkt im Anschluss an das Spiel statt und wird live bei Dyn zu sehen sein.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Montag, ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Florian Pertsch, der mit Experte Heiko Schaffartzik und Moderatorin Anne Kamphausen durch die Sendung führen wird.. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.