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Home/Newscenter/Titel verteidigt: München ist Deutscher Pokalsieger 2024 - Bayern schlägt Meister Ulm mit 81:65 / Sylvain Francisco wird MVP

NachberichteTitel verteidigt: München ist Deutscher Pokalsieger 2024 - Bayern schlägt Meister Ulm mit 81:65 / Sylvain Francisco wird MVP

19. Februar 2024
Der FC Bayern Basketball krönt sich durch einen 81:65-Erfolg im Finale des SIEGMUND TOP FOUR gegen ratiopharm ulm zum Pokalsieger 2024. Im heimischen BMW Park hat der Titelverteidiger im ersten Viertel Probleme, findet dann aber seinen Rhythmus und bringt den Sieg in der zweiten Halbzeit souverän nach Hause. Topscorer des Nachmittags ist Sylvain Francisco, der auch zum MVP gewählt wurde, mit 17 Punkten.

Der FC Bayern Basketball krönt sich durch einen 81:65-Erfolg im Finale des SIEGMUND TOP FOUR um den BBL Pokal gegen ratiopharm ulm zum Pokalsieger 2024. Im heimischen BMW Park hat der Titelverteidiger im ersten Viertel Probleme, findet dann aber vor ausverkaufter Kulisse von 6.500 Zuschauern seinen Rhythmus und bringt den Sieg in der zweiten Halbzeit souverän nach Hause. Dem Deutschen Meister Ulm bleibt auf den Tag genau 28 Jahre nach dem Pokaltriumph von 1996 nur der zweite Platz. Topscorer des Nachmittags ist mit 17 Punkten Sylvain Francisco, der auch zum MVP gewählt wurde.

Spielverlauf und Wendepunkt: Ein Akteur schien sich für das Finale besonders viel vorgenommen zu haben: LJ Figueroa! Der Ulmer Flügel eröffnete das Spiel mit drei Treffern aus der Distanz und sorgte für eine schnelle 11:5-Führung für seine Mannschaft. Die Bayern spielten sich zwar auch freie Abschlüsse heraus, ließen diese aber noch zu häufig liegen. Dazu leistete sich der Titelverteidiger allein in den ersten zehn Minuten sieben Ballverluste, gepaart mit der schwachen Wurfquote der Hauptgrund für den 9:18-Rückstand nach dem ersten Viertel.

Mit Beginn des zweiten Viertels schien der offensive Knoten der Münchner dann aber geplatzt, denn angetrieben vom blitzschnellen Sylvain Franciso startete man einen 14:0-Lauf und übernahm die Führung (23:18; 15. Minute). Figueroa traf zwar erneut von außen, aber die Ulmer Würfe wurden zunehmend schwieriger. Serge Ibaka legte mit zwei Treffern direkt unter dem Korb nach und sorgte dafür, dass der Favorit mit einer Führung von 35:28 in die Pause gehen konnte.

Heißes Händchen: LJ Figueroa traf allein im ersten Viertel drei Dreier (Foto: Steffen Eirich)

Fadeaway Lucic, Korbleger Bolmaro: Wieder waren es die Bayern, die den besseren Start in das Viertel erwischten, und sich erstmals eine zweistellige Führung erspielten (39:28). Nach einem weiteren Zuckerpass von Ibaka, den Niels Giffey in zwei Punkte umwandelte, musste Anton Gavel früh in der zweiten Halbzeit seine erste Auszeit ziehen, um den defensiven Fokus seines Teams wieder hoch zu bringen. Nach einem unsportlichen und einem technischen Foul gegen München, verkürzte Ulm tatsächlich auf zwischenzeitlich vier Punkte (42:46), doch Andi Obst sorgte mit zwei Dreiern wieder für ein kleines Münchner Polster vor dem Schlussviertel. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr machte sich der Kräfteschwund vor allem auf Ulmer Seite bemerkbar. Die Wurfquote ging sukzessive nach unten und Bayern brachte seinen Vorsprung ungefährdet ins Ziel.

Duell im Fokus: Bekommen die Bayern Trevion Williams in den Griff? Ulms Big Man hatte am Vortag im Halbfinale ALBA BERLIN besonders in der Crunchtime massive Probleme bereitet und war am Ende mit 25 Punkten und zwölf Rebounds der überragende Akteur auf dem Parkett gewesen. Wenig überraschend stellte Bayern-Coach Laso seinen Star Serge Ibaka gegen Williams in die Startformation. Und der NBA-Champion machte seine Sachen mit viel Physis und Erfahrung extrem gut. Williams bekam nahezu ausschließlich bedrängte Würfe, was sich auch in der Quote von 25 Prozent aus dem Feld (3/12 Würfe) widerspiegelte. Ibaka konnte neben der Präsenz in der Verteidigung auch offensiv wichtige Akzente setzen. Seine Rebounds münzten die Bayern häufig in schnelles Umschaltspiel oder direkt Zählbares um. Am Ende hatte Ibaka neun Punkte, sieben Rebounds und drei Assists im Boxscore stehen.

Serge Ibaka ging bei den Bayern als Führungsspieler voran (Foto: Steffen Eirich)

Zahlen, bitte: Die Bayern brauchten sechs Versuche bis der erste Dreier endlich in den Korb fallen wollte. Doch nach dem 0/6-Start ging die Münchner Quote von jenseits der Dreierlinie rapide nach oben: Andi Obst und Sylvain Francisco waren hauptverantwortlich, dass von den folgenden 22 Versuchen zehn ihr Ziel fanden. Bei Ulm, das vier seiner ersten sieben Versuche versenkte, ging die Tendenz im Verlaufe des Spiels in eine ganz andere Richtung. Bis zur Garbage-Time lag die Dreierquote unter der Marke von 30 Prozent.

Spieler des Spiels: ... und MVP des SIEGMUND TOP FOUR 2024 war Sylvain Francisco. Der Franzose begeisterte mit seiner Explosivität und war am Ende mit 17 Punkten Topscorer des Endspiels.

Die Deutschen: Einziger deutscher Spieler des Finals, der zweistellig scoren konnte, war Weltmeister Andi Obst, der in einer hitzigen Phase des Spiels kühlen Kopf bewahrte und am Ende auf 13 Zähler kam.

Am Rande der Bande: Im Vergleich zum Halbfinale nahm Pablo Laso eine Änderung im Kader vor: Devin Booker kehrte nach überstandener Sprunggelenksverletzung ins Aufgebot zurück, dafür musste Danko Brankovic weichen. Er nahm neben Nelson Weidemann und Dino Radoncic am Rande der Bande Platz. Bei Ulm fehlte weiterhin Dakota Mathias.

Wie gehts weiter: Beide Teams gehen jetzt erstmal in die Länderspielpause. Danach geht es jeweils in der Liga und dem internationalen Wettbewerb weiter. Ulm reist am 02. März nach Chemnitz, die Bayern spielen Ende Februar zuhause gegen die BG Göttingen.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.