Status quo: „Unglückliche, dumme und nun auch entsetzliche Niederlagen“ – so begründete Bambergs Geschäftsführer Philipp Höhne das Aus von Trainer Oren Amiel nach der 65:104-Derbyniederlage der Oberfranken in Würzburg. Harte Worte, die nun auch den Druck auf seinen Nachfolger Arne Woltmann vor der Woche mit dem wichtigen Spiel gegen Schlusslicht Heidelberg und dem SIEGMUND TOP FOUR in München erhöhen. Schafft das Bamberger Urgestein die Wende oder liegt hier die Chance für die Heidelberger, mit einem Sieg den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht abreißen zu lassen?
Die besondere Brisanz: Denn nicht nur die Bamberger, auch die Heidelberger stehen unter Druck. Der Trainerwechsel zu Ingo Freyer ist bereits einige Wochen her, nun trennte man sich auch von Spielmacher Josh Gray. Läuft es schlecht, könnte man nach diesem Spieltag bereits drei Siege hinter dem rettenden Ufer liegen!
Duell im Fokus: Adrian Nelson stemmte sich mit 14 Punkten gegen die Niederlage in Würzburg, legte schon zuvor 26 Zähler gegen Weißenfels auf – die Hoffnung auf weiterhin konstant gute Leistungen des Rookie-Forwards ist groß. Konstanz wünschen sich die Heidelberger auch von Abu Kigab: Der legte gegen Vechta 12 Punkte bei 100 Prozent Trefferquote aus dem Feld auf, um danach gegen Braunschweig nur auf einen Zähler zu kommen. Kommt nun gegen Bamberg wieder der Aufschwung?.
Am Rande der Bande: Da freuen wir uns mit Paul Zipser über die Geburt von Sohn Luke: Alles Gute an die junge Familie!
Zahlen, bitte: Es dürfte eine Menge Inside-Spiel zu erwarten sein, denn Bamberg und Heidelberg sind in Sachen Dreier eher nicht unter den Topteams der easyCredit BBL zu finden. Die Kurpfälzer sind mit 31,0 Prozent von draußen das schwächste Team der Liga, Bamberg liegt mit 34,2 Prozent auf Rang 15 aller Mannschaften.
Die ewige Bilanz: Es ist ein echtes Traditionsduell, und als solches äußerst ausgeglichen: Seit dem ersten Duell im Jahr 1970 gab es 26 Duelle in der Liga, bei denen beide Mannschaften je 13 Partien gewannen. Den Ausschlag für Bamberg gibt knapp das Pokal-Achtelfinale der Saison 1983/1984, als die Franken mit 88:82 gewannen.
Das Hinspiel: Anfang November ging es offensiv ganz schön zur Sache: Bamberg gewann mit 109:90 in Heidelberg. Zach Copeland und Trey Woodbury erzielten jeweils 23 Punkte.
Alte Bekannte: Erst im letzten Sommer wechselte Lukas Herzog aus Heidelberg nach Bamberg. Elias Lasisi trug 2020 für vier Wochen das Bamberger Trikot, ohne in der easyCredit BBL aufzulaufen. Schon damals an seiner Seite? Bennet Hundt, der allerdings alle Spiele der Oberfranken in dieser Saison bestritt und dann über den Umweg Oldenburg nach Heidelberg kam.
Im Blick des Bundestrainers: Das nächste Trikot, dass Hundt tragen wird, ist allerdings das Nationaltrikot: Gordon Herbert nominierte den Bamberger für die EM-Qualifikation!
Es ist alles Gold, was glänzt: Arne Woltmann war ja nicht nur mit Bamberg als Trainer bereits sehr erfolgreich, wo er als Assistent von Chris Fleming vier Meisterschaften gewann, sondern arbeitete auch als Assistent der deutschen Nationalmannschaft und als Cheftrainer der A2-Auswahl. Mit der trat er 2016 bei einem Turnier in China an und berief dafür unter anderem einen gewissen Johannes Thiemann, der dann sieben Jahre später bei einem anderen Turnier in Asien auch eine gewichtige Rolle spielen sollte.
Fernsehen / Livestream: Bei Dyn kommentiert Stefan Koch das Spiel, die Moderation übernimmt Sebastian „C-Bas“ Meichsner und als Experte ist Patrick Femerling vor Ort. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.