Ohne größere Schwierigkeiten hat ALBA BERLIN (14:5) gegen die schwächelnden EWE Baskets Oldenburg (10:12) einen ungefährdeten 85:67-Heimsieg eingefahren und Platz drei in der easyCredit Basketball Bundesliga bestätigt. Die Niedersachsen hängen hingegen hinter den Play-in-Rängen fest.
Spielverlauf und Wendepunkte: Vier Minuten lang sah das ganz ordentlich aus für die Gäste, die die ersten acht Punkte der Partie erzielten. Da hatte Ebuka Izundu auf Anspiel von DeWayne Russell gerade zum 10:4 eingedunkt. Eineinhalb Minuten später vollendete Berlins Malte Delow einen 8:0-Lauf per Korbleger und brachte sein Team ein für allemal in Führung. Die Gastgeber waren qualitativ wie physisch deutlich überlegen. Bis auf 22 Punkte (76:54/34.) setzte sich ALBA nach einem Dreier von Delows Nationalmannschaftskollegen Tim Schneider ab. Am Ausgang des Duells bestand zu keinem Zeitpunkt Zweifel.
Duell im Fokus: Apropos Duell … Vieles wirkte so, als gebe es lediglich das Aufeinandertreffen zwischen Oldenburgs Chaundee Brown jr. und dem Berliner Kollektiv. Der Forward lieferte mit 22 Punkten ab. Ihm tat es jedoch kaum jemand gleich. Russell kam als einziger Gästeakteur noch auf eine zweistellige Ausbeute, blieb mit zehn Zählern aber blass. Bei ALBA erzielten vier Spieler mindestens zwölf Punkte.
Zahlen, bitte: Die Quote war mit 83 Prozent ja ordentlich. Dass die EWE Baskets aber lediglich sechs Freiwürfe bekamen, war im Angesicht von 23 der Hauptstädter katastrophal. Dass die Hausherren dann auch noch 20 trafen (87 Prozent) tat das Übrige dazu.
Meilensteine: Ein Feuerwerk an Meilensteinen, bei dem Schneider sein 200. BBL-Spiel absolvierte, sein Mitspieler Martin Hermannsson seinen 300. Assists spielte, Kollege Jonas Mattisseck den 100. Ball klaute und Oldenburgs Lukas Wank seine 200. Vorlage gab.

Spieler der Partie: Justin Bean hatte Anlaufschwierigkeiten in Berlin. Langsam kommt der Forward aber in Fahrt. Gegen Oldenburg überzeugte der US-Amerikaner mit zwölf Punkten und sieben Rebounds.
Die Deutschen: Weltmeister Johannes Thiemann lieferte noch einen Zähler mehr als Bean ab, dazu die gleiche Anzahl an Rebounds. Schneider kam ebenfalls auf 13, Yanni Wetzell sowie die Nationalspieler Delow und Louis Olinde jeweils auf neun. Auf der Gegenseite erzielte Len Schoormann acht Punkte.
Am Rande der Bande: Müssen Alen Pjanic und Deane Williams nicht mehr sitzen. Die Oldenburger kehrten in der Mercedes Benz Arena ins Aufgebot zurück. ALBA-Big-Man Khalifa Koumadje fehlt hingegen weiter gesperrt.
Wie geht's weiter: Für die Berliner am Freitag (20.30 Uhr) in der EuroLeague in Spanien bei Baskonia Vitoria-Gasteiz. Oldenburg empfängt am Samstag (18.30 Uhr) die Würzburg Baskets.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem YouTube-Kanal von Dyn.