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Home/Newscenter/Harte Defense und die Jagd nach Mismatches: Ludwigsburg empfängt Würzburg

VorberichteHarte Defense und die Jagd nach Mismatches: Ludwigsburg empfängt Würzburg

15. November 2024

Die besondere Brisanz: Ein gewisses Auf und Ab zeigen die MHP RIESEN Ludwigsburg bislang auf heimischem Parkett vor allem im nationalen Wettbewerb. Da gab es zum Auftakt den umjubelten Erfolg gegen den FC Bayern München, es folgten allerdings das Pokal-Aus gegen den SYNTAINICS MBC und in der Vorwoche eine 77:79-Niederlage gegen RASTA Vechta. Um nicht im Mittelfeld der Tabelle festzukleben, dürften die Schützlinge von Trainer John Patrick gegen die Gäste aus Würzburg mit Macht einen Erfolg anstreben.

Zahlen, bitte: Mit Ludwigsburg und den FIT/One Würzburg Baskets treffen zwei Teams mit ähnlicher Spielphilosophie aufeinander. Sowohl Patrick als auch sein Gegenüber Sasa Filipovski predigen Physis in der Verteidigung, was sich auch in der gegnerische Punkteausbeute widerspiegelt. Würzburg (70,8 PPG des Gegners) und Ludwigsburg (72,6) lassen ligaweit die wenigsten Punkte zu. Offensiv vertrauen die beiden Trainer vor allem auf die individuelle Qualitäten ihrer Guards. Bei Würzburg sind mit Jhivvan Jackson (18,2 PPG), Mike Davis Jr. (14,3) und Mike Lewis II (13,5) drei Guards Topscorer, bei Ludwigsburg mit Jarred Ogungbemi-Jackson (19,0) und Ezra Manjon (14,4) immerhin zwei. Gerne suchen die beiden Offensivreihen Mismatches und forcieren dementsprechend viele Aktionen aus dem Eins-gegen-Eins. Das zeigt sich auch statistisch: Würzburg verteilt die wenigsten (10,5 APG), Ludwigsburg die drittwenigsten Assists der Liga (13,6 APG). Wo wenige Pässe gespielt werden, sinkt auch die Gefahr von Ballverlusten. So präsentiert sich Ludwigsburg am ballsichersten (10,9 TPG), Würzburg rangiert in dieser Kategorie immerhin an fünfter Stelle (12,7 TPG).

Rückkehrer Justin Simon ist ein wichtiger Eckpfeiler der Ludwigsburger Mannschaft. (Foto: Harry Langer)

Status Quo: Ludwigsburg hat unter der Woche mächtig Selbstvertrauen getankt und das entscheidende Spiel um den Gruppensieg im FIBA Europe Cup mit 93:81 bei JDA Dijon gewonnen. Damit stehen die RIESEN fix in der nächsten Runde. Die FIT/One Würzburg Baskets haben sich vor allem dank ihrer defensiven Intensität in eine gute Position – sowohl in der BBL als auch in der Champions League - gebracht. In Heidelberg (72:67) und zuletzt gegen Braunschweig (70:53) kamen die Gegner kaum zum Luftholen. Zwei Siege in Folge bescherten den Franken vor dem neunten Spieltag Tabellenplatz vier.

Duell im Fokus: Beim Duell zwischen Ludwigsburg und Würzburg treffen zwei Vielspieler aufeinander. Beide verzeichneten zuletzt in der Liga höchst unterschiedliche Auftritte. Bei den Hausherren darf Justin Simon (30:46 Minuten pro Spiel) bei durchschnittlich 11,9 Punkten und 6,3 Rebounds mit seiner Saisonausbeute zwar zufrieden sein, gegen Vechta allerdings traf er nur einen von acht Versuchen aus dem Feld und kam lediglich auf vier Zähler, im Europapokal unter der Woche dagegen lieferte er satte 33 Punkte. Würzburgs Zac Seljaas wiederum (28:23 MPG) toppte seine Durchschnittswerte (8,8 Punkte, 6,5 Rebounds) gegen Braunschweig (12 PTS/7 REB) und hatte großen Anteil am klaren Erfolg. Beide Forwards leisten Big-Men-Dienste: Simon ist bester Ludwigsburger Rebounder, Seljaas drittbester bei den Würzburgern.

Die ewige Bilanz: Bisher gab es 25 Spiele zwischen Ludwigsburg und Würzburg, wobei die RIESEN mit 16:9 in Führung liegen. In der Vorsaison siegte Würzburg in der MHP Arena mit 94:91.

Am Rande der Bande: Ludwigsburg musste zuletzt auf Jacob Patrick (Grippe), Yorman Polas Bartolo (Wadenverletzung) und Jarred Ogungbemi-Jackson (Knieblessur) verzichten.

Sonstiges: Die MHP RIESEN Ludwigsburg legten noch einmal personell nach und verpflichteten Deane Williams. Der Brite, 2023/2024 bei den EWE Baskets Oldenburg und 2022/2023 bei den Telekom Baskets unter Vertrag, kommt vom italienischen Erstligisten Basket Napoli in die Barockstadt und könnte direkt sein Debüt geben.

Alte Bekannte, Teil 1:  Würzburgs Center Owen Klassen spielte 2018/2019 für Ludwigsburg. Sein Trainer damals: John Patrick. Lukas Wank lief in der Vorsaison gemeinsam mit dem Neu-Ludwigsburger Deane Williams für die EWE Baskets Oldenburg auf.

Alte Bekannte, Teil 2: John Patrick wurde in der Saison 2011/2012 als neuer Trainer in Würzburg vorgestellt. Er erreichte mit dem Aufsteiger durch ein 3:1 gegen ALBA BERLIN das Playoff-Halbfinale, sein Vertrag wurde allerdings nach dem Saisonende aufgelöst. Würzburgs aktueller Headcoach Sasa Filipovski führte die Franken in der vergangenen Spielzeit ebenfalls in die Runde der besten Vier und schaltete im Viertelfinale den amtierenden Meister aus Ulm aus.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Vor fast genau zwei Jahren fanden in Bamberg und Slowenien zwei Qualifikationsspiele für die Basketball-Weltmeisterschaft statt. Gegen Finnland und Slowenien liefen der heutige Würzburger Lukas Wank und Ludwigsburgs Jonas Wohlfarth-Bottermann gemeinsam für das DDB-Team auf und wurden auf diesem Wege Teil des großen Ganzen, das schließlich 2023 zum WM-Titel sowie zur fabelhaften und weiterhin gültigen Erkenntnis führte: German Basketball is mad sexy! Den beiden war das natürlich schon länger bewusst: Wank zählte beispielsweise bei den Olympischen Spielen 2021 in Peking zum deutschen Kader, Wohlfahrth-Bottermann holte bei der EM 2022 Bronze.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag, 17. November, ab 17:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Florian von Stackelberg. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.