FC Bayern München Basketball logo
ALBA BERLIN logo
NINERS Chemnitz logo
FIT/One Würzburg Baskets logo
ratiopharm ulm logo
RASTA Vechta logo
Telekom Baskets Bonn logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
Veolia Towers Hamburg logo
EWE Baskets Oldenburg logo
Bamberg Baskets logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
SYNTAINICS MBC logo
BG Göttingen logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
MLP Academics Heidelberg logo
SKYLINERS logo
Home/Newscenter/Zuversicht in Bonn durch erfolgreiche BCL-Quali: Neues Logo, neue Identität, alter Spirit

NewsZuversicht in Bonn durch erfolgreiche BCL-Quali: Neues Logo, neue Identität, alter Spirit

24. September 2024
Die Telekom Baskets Bonn sind und bleiben eine der großen Club-Konstanten unserer Liga. Seit die Rheinländer 1996 in die Beletage aufstiegen, sind lediglich die weiteren „Bs“ aus Berlin, Bamberg und Braunschweig ebenfalls dauerhaft im Oberhaus vertreten. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Vereins erhielt das Logo erstmals ein Facelift, zudem fiel der personelle Umbruch einen Sommer nach dem Gewinn der BCL-Krone diesmal weitaus geringer aus.

Die Telekom Baskets Bonn sind und bleiben eine der großen Club-Konstanten unserer Liga. Seit die Rheinländer 1996 in die Beletage aufstiegen, sind lediglich die weiteren „Bs“ aus Berlin, Bamberg und Braunschweig ebenfalls dauerhaft im Oberhaus vertreten. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Vereins erhielt das Logo erstmals ein Facelift, zudem fiel der personelle Umbruch einen Sommer nach dem Gewinn der BCL-Krone diesmal weitaus geringer aus.

Saisonziel: Im zurückliegenden Frühjahr griffen sich die Rheinländer eines der erstmals vergebenen Tickets für die neu eingeführten Play-Ins. Mit dem Ergebnis, dass es bis in die Playoffs und dort gegen ALBA BERLIN ging. Auch wenn das klare 0:3 der in Serienform ausgetragenen „Mutter aller Spiele“ deutlich ausfiel, war es dennoch gleichzeitig die Bestätigung, dass Coach Roel Moors sich von dem schweren Erbe des Tuomas Iisalo nicht hat erdrücken lassen. Diese Erkenntnis, gepaart mit halbwegs überschaubaren Veränderungen im Kader und zwei Siegen in der Quali für die Champions League lassen darauf deuten, dass die Magentafarbenen auch in der Saison 2024/2025 im Rennen um die Teilnahme an der Postseason wieder ein Wörtchen mitreden werden. 

Under Pressure: Mit dem Gewinn der Basketball Champions League 2023 heilten im Baskets-Office sowie bei den Fans ganz viele Wunden, welche zahlreiche Vizemeisterschaften und verlorene Pokalfinals hinterlassen haben. Doch so schön die internationalen Meriten auch sind, es dürstet den Club weiterhin nach einem nationalen Titel. Coach Moors’ Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, ergo werden die Verantwortlichen nochmals genau abwägen, ob die unter dem Belgier vollzogenen Schritte für eine Verlängerung der Arbeitspapiere qualifizieren.

Head Coach Roel Moors muss in dieser Saison liefern. (Foto: Jörn Wolter)

Die große Personalie: Nationalspieler, EM-Bronzemedaillist von 2022, gebürtiger Rheinländer. Als Christian Sengfelder vor der abgelaufenen Spielzeit auf dem Hardtberg anheuerte, stellte dies definitiv eine der Wohlfühl-Geschichten der Liga dar. Dass es den Power Forward nun vorzeitig nach Dijon (Frankreich) ziehen würde, war zunächst im Lager der Baskets-Fans als Hiobsbotschaft aufgenommen worden - doch Sportmanager Davon Milovic hatte bereits ein personelles Ass als Ersatz im Ärmel (siehe Wichtigster Neuzugang).

Spielweise: Die easyCredit BBL ist seit Jahren eine Guard-dominierte Liga. Das spiegelt sich auch in der Anlage der Baskets, die stark vom kreativen Geist eines Darius McGhee abhängig sein wird. Der Amerikaner hat von Coach Moors den Schlüssel zur Stadt überreicht bekommen und steht vor der offensiven Aufgabe, den Spagat zwischen eigenem Abschluss und Vorbereitung für seine Mitspieler zu schaffen. Dabei setzen die Magentafarbenen vermehrt auf Tempo in der Transition, da mehr Rim Protection gegeben ist durch Mannschaftskapitän Thomas Kennedy, den neuverpflichteten Jonathan Bähre und Lars Thiemann, der nun von Beginn der Saison an dabei ist.

Jonathan Bähre und Lars Thiemann machen die Zone dicht. (Foto: Jörn Wolter)

Alte Bekannte: Von Null auf Fünf - oder: Den Baskets blieb im Vergleich zu 2023 ein personelles Quintett über den Sommer hinaus erhalten: Flügel Sam Griesel, die Big Men Till Pape, Lars Thiemann und Thomas Kennedy sowie Juniorennationalspieler Janne Müller nun auch als Profi (siehe unten). Dazu kamen mit Big Men Jonathan Bähre aus Ludwigsburg und Combo Forward Bodie Hume aus Göttingen zwei Spieler, die zumindest die Liga bereits kennen.

Wichtigster Zugang: Schon Anfang Juni legten sich die Verantwortlichen auf Darius McGhee als ihren neuen Point Guard fest. Mit nur 1,75 Metern passt er genau ins Profil jener Art von eher kleineren Spielgestaltern, die sie in Bonn lieben gelernt haben (von Eric Taylor von 1993-98 bis hin zu TJ Shorts 2022/23). Der Europa-Rookie ist jedoch kein normaler Frischling, da er aufgrund der Corona-Regelung sogar satte fünf Jahre am College verbrachte und anschließend zunächst in die G-League wechselte. „Wir waren schon in der vergangenen Saison an ihm interessiert“, sagt Sportmanager Savo Milovic. „Darius wurde von vielen europäischen Teams umworben. Dass er sich für uns entschieden hat, spricht für das gegenseitige Vertrauen, dass er und Roel Moors ineinander haben.“

Darius McGhee zaubert künftig im Telekom Dome. (Foto: Jörn Wolter)

Zahlen, bitte: 121,3 … Offensiv-Rating in der Saison 2023/24 - nur München wies einen höheren Wert auf (123,8). Bonn suchte oft (und erfolgreich) die Flucht nach vorn, was ein Stück weit einem komplett neuformierten Kader geschuldet war. Mit mehr personeller Konstanz werden die Bonner in dieser Saison auch defensiv einen Gang höher schalten können.

Der nächste Schritt: Von 11,6 Punkten und 3,8 Rebounds in 2022/23 zu „nur“ noch 7,4 Zählern sowie 2,5 Boards in der abgelaufenen Saison. Der Schritt von Göttingen nach Bonn war für Till Pape alles andere als leicht, doch der Big Man hat die Herausforderung bravourös angenommen und gehört für die Baskets zu den absoluten Konstanten auf den großen Positionen. Durch den Abgang von Christian Sengfelder und die Verpflichtung des eher defensiv orientierten Jonathan Bähre sind Papes offensive Qualitäten nun umso gefragter. Und wenn das nicht reicht, kann er immer noch versuchen als maskierter Retter in Erscheinung zu treten.

Till Pape ist die Bonner Konstante unter den Brettern. (Foto: Jörn Wolter)

Jung und talentiert: In Bonn sind sie (zurecht) stolz auf ihre Jugendarbeit. Zwei Teilnahmen am NBBL TOP4 sowie ein Ritt bis zur JBBL-Endrunde belegen, dass die frühere Bundeshauptstadt durchaus einen guten Nährboden für talentierte Youngster darstellt. Florian Koch, Jonas Wohlfarth-Bottermann, Kostja Mushidi, Alexander Möller … gleich mehrere Bundesliga-Profis machten in ihrer Jugend entscheidende Schritte bei den Baskets und ihren Kooperationspartnern. Mit Janne Müller (Jhg. 2006) erhielt dieses Frühjahr ein weiteres Eigengewächs seinen ersten Profivertrag, der den Juniorennationalspieler bis 2027 an den Club bindet.

Vermisstenanzeige: In Bonn lieben sie ihre Aufbauspieler. Viele haben sich in die Herzen der Fans gespielt und ligaweit absoluten Legendenstatus erreicht. Ganz so weit haben es Harald Frey und Glynn Watson jr. zwar nicht geschafft, dennoch prägte das Duo vergangene Saison das Spielgeschehen der Rheinländer. Es brauchte eine gewisse Zeit, ehe die ungleichen Playmaker eine funktionierende Koexistenz aufgebaut hatten, diese verlieh Bonn auf der Zielgeraden der Saison allerdings eine spannende Unberechenbarkeit. Diese Komponente soll nun vornehmlich durch Darius McGhee aufgefangen werden.