Die Telekom Baskets Bonn bleiben im Rennen um den Einzug in die Postseason. Vor 5.903 Zuschauern setzen sich die Rheinländer nach zwischenzeitlich deutlicher Führung am Ende knapp mit 81:76 durch.
Spielverlauf und Wendepunkt: Telekom Baskets Bonn gegen EWE Baskets Oldenburg – dieses Aufeinandertreffen zählt längst zu den Klassikern in der easyCredit BBL. Für beide Clubs stand an diesem Sonntag viel auf dem Spiel, denn im überaus engen Tabellenmittelfeld sind Erfolge gegen direkte Konkurrenten umso wichtiger.
Entsprechend dieser Ausgangslage entwickelte sich eine umkämpfte Partie, die stets intensiv, aber nicht immer schön anzuschauen war. So dauerte es beispielsweise bis zur achten Minute, bis Oldenburg als erstes Team eine zweistellige Punkteausbeute verzeichnen durfte. 19:15 hieß es aus Sicht von Bonn nach zehn Minuten: Offensivfans kamen definitiv nicht auf ihre Kosten. Im zweiten (26:16) und dritten Viertel (19:14) erspielten sich die Telekom Baskets phasenweise deutliche Vorteile, bis auf 23 Punkte wuchs der Vorsprung der Gastgeber im letzten Abschnitt an (70:47). Von diesem Moment an erspielten sich die EWE Baskets noch einmal einen 29:11-Endspurt, die Aufholjagd aber hatte zu spät begonnen. Bonn und Oldenburg liegen mit jeweils 12:13 Siegen nun gleichauf.
Duell der Award-Anwärter im Fokus: Logisch, dass sich bei dieser Partie viele Blicke auf Darius McGhee und Justin Jaworski richteten. Sowohl der Bonner McGhee als auch der Oldenburger Jaworski gelten als Anwärter auf die Auszeichnung als bester Offensivspieler der Saison 2024/2025. McGhee hielt sich an diesem Sonntagnachmittag eher zurück, versuchte sich nur sechsmal aus dem Feld (drei Treffer). 13 Punkte erzielte er am Ende, gab zudem zwei Assists. Jaworski war bei den Vorlagen besser (sieben Assists), haderte aber mit seinem Wurf: Nur vier von zwölf Versuchen trafen das Ziel. Zehn Punkte standen schließlich zu Buche.
Zahlen, bitte: 51 Fouls wurden insgesamt verteilt, 52 Freiwürfe geworfen (Bonn: 28/36, Oldenburg: 9/16). Bei den Dreiern mühten sich beide Kontrahenten weitgehend vergeblich (Bonn: 20 Prozent, Oldenburg: 21 Prozent), beiderseits gelangen 47 Rebounds.

Spieler der Partie: Till Pape leistete für die Bonner Schwerstarbeit unter den Körben und kam auf ein starkes Double-Double mit 15 Punkten und elf Rebounds, zudem zog er sieben gegnerische Fouls.
Die Deutschen: Pape erhielt auf Bonner Seite viel Unterstützung von Lars Thiemann (acht Punkte, fünf Rebounds), während bei den Oldenburgern Norris Agbakoko mit 22 Punkten seine Karrierebestmarke einstellte. Sein Teamkollege Alen Pjanic erzielte mit zehn Rebounds einen neuen persönlichen Bestwert.
Am Rande der Bande: Bonn spielte erneut ohne Angelo Allegri, bei Oldenburg fehlten Seth Hinrichs und Eli Brooks, während Max DiLeo im Kader, aber nicht auf dem Spielfeld stand.
Wie geht’s weiter: Beide Teams bekommen es mit den SKYLINERS zu tun – die EWE Baskets gastieren am Mittwoch in Frankfurt, die Telekom Baskets am Samstag.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.