Die Veolia Towers Hamburg sind für die achte Niederlage nacheinander der BG Göttingen verantwortlich. Beim 91:82-Heimerfolg führen die Towers vor dem vierten Viertel bereits mit 24 Zählern Differenz. Das Tabellenschlusslicht Göttingen bleibt auch nach neun Auswärtsspielen sieglos in der Ferne.
Spielverlauf und Wendepunkt: In einem offensiv geprägten ersten Viertel hatten erst die Göttinger dank Kostja Mushids Power am Korb und Deion Hammonds (3/3 3P im ersten Viertel) Touch von außen Vorteile, ehe Jaizec Lottie mit drei Dreiern nacheinander die Towers zu einem 13:0-Lauf und einer 21:14-Führung antrieb. Eine 26:22-Führung nach dem ersten Viertel bauten die Towers im zweiten Durchgang immer wieder in den zweistelligen Bereich aus, weil sie von außen kollektiv ihren Rhythmus fanden: Nach 17 Minuten hatten fünf verschiedene Hamburger einen Dreier getroffen. Zur Pause zogen die Hamburger auf 56:41 davon ...
… und setzten sich nach dem dritten Viertel auf 80:56 ab. Bis dahin hatten schon vier Hamburger zweistellig gepunktet, was bei Göttingen nur Hammond gelungen waren, zu seinen 20 Zählern zur Pause kamen im dritten Durchgang aber keine weiteren hinzu. Dafür wachte er im vierten Viertel auf, wie die gesamte Gästemannschaft: Nach einem 16:0-Lauf hatten die Veilchen bei 2:46 Minuten zu spielen auf 74:83 verkürzt. Aus der Auszeit heraus legte Lottie ein, beendete eine Durststrecke von sechseinhalb Minuten ohne Punkte und klaute im Gegenzug Göttingen den Ball, Jordan Barnett besorgte per Putback die Entscheidung.

Duell im Fokus: Bei Göttingen hatte Marcus Shaver Jr. nach 157 Sekunden auf dem Parkett vier Fouls auf dem Konto, zudem konnte Tra Holder seine zuletzt starken Vorstellungen nicht bestätigen – so übernahm eben Deion Hammond: 13 Punkte hatte er nach dem ersten Viertel auf dem Konto, auf der Gegenseite lief Jaizec Lottie mit zwölf Zählern heiß. Am Ende hatte sich Hammond 30 Punkte (11/15 FG) in den Boxscore geschrieben, Lottie erzielte zwar nur noch zwei weitere Zähler, die aber in der Schlussphase, zudem legte er sechs Assists, fünf Rebounds und zwei Steals auf.
Spieler der Partie: Neben Lottie und Hammond muss Kur Kuath herausgestellt werden: Der Hamburger Center zeigte sich mit 16 Punkten (8/10 FG), sechs Rebounds und zwei Steals effektiv und war auch mit Highlights zur Stelle.
Zahlen, bitte: Die Hamburger sicherten sich 17 Offensiv-Rebounds, zehn mehr als Göttingen, und erzielten so auch deutlich mehr Punkte in der Zone (38:18) und nach zweiten Wurfchancen (19:5).
Die Deutschen: Bei Hamburg setzten Kenny Ogbe (14 PTS, 5 REB), Niklas Wimberg (9 PTS) und Fabian Giessmann (6 PTS, 3 REB) Akzente, Giessmann markierte alle Punkte per Dunk.
Am Rande der Bande: Die Hamburger mussten weiterhin auf Benedikt Turudic (Bandscheibe) und Zsombor Maronka (Fuß) verzichten, bei Göttingen fehlte Zach Ensminger.
Wie geht’s weiter: Für die Towers steht als nächstes der EuroCup-Abschluss an, am Mittwoch empfangen die Hamburger für ihr letztes Europapokalspiel der Saison Ljubljana. Im Ligabetrieb werden die Towers dreimal nacheinander auswärts ran müssen, als nächstes am 9. Februar in Berlin. Für die Göttinger steigt am kommenden Samstag das Kellerduell in Frankfurt – bereits ein vorentscheidendes Duell im Kampf um den Klassenerhalt?
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.