Die EWE Baskets Oldenburg setzen sich vor heimischer Kulisse gegen ALBA BERLIN mit 97:92 durch. Vor allem die stark aufgelegten Justin Jaworski und Norris Agbakoko führen ihr Team zum Erfolg vor 6.200 Zuschauern. Für Oldenburg war es der achte Sieg im neunten Heimspiel dieser Saison.
Spielverlauf und Wendepunkt: EWE Baskets Oldenburg gegen ALBA BERLIN – was schon oft als Spitzenspiel daherkam, wurde am Montagabend zu einem Duell in der zweiten Tabellenhälfte. Davon allerdings war während der 40 Minuten wenig zu sehen – ganz im Gegenteil.
Die Fans in der EWE Arena erlebten von Beginn an einen intensiven Schlagabtausch, in dem zunächst die Berliner, bei denen Assistenztrainer Pedro Calles auf seinen Nachfolger Mladen Drijencic traf, den besseren Start erwischten. Absetzen konnte sich allerdings niemand, sodass ein knappes 22:23 nach dem ersten Viertel und das 40:40 zum Seitenwechsel nahezu folgerichtig waren.
In einem offensiv geprägten dritten Abschnitt schien ALBA drei Tage nach dem deutschen EuroLeague-Duell gegen Bayern München einen Weg gefunden zu haben, dem Oldenburger Druck zu entkommen. Mit 35:28 sicherten sie sich das Viertel und damit eine 75:68-Führung. Wer nun an einen Berliner Run gedacht hatte, sah sich getäuscht: Die EWE Baskets kämpften unermüdlich weiter, Headcoach Mladen Drijencic verzichtete im vierten Viertel auf jeglichen Wechsel und schenkte Len Schoormann, Geno Crandall, Justin Jaworski, Norris Agbakoko und Artur Konontsuk das volle Vertrauen.
Mit weiterhin bissiger Verteidigung, vielen wichtigen Treffern und großem Kampf brachte das Quintett den Vorsprung über die Zeit und fuhr gegen ALBA BERLIN, das bis zuletzt vehement dagegenhielt, den achten Sieg im neunten Heimspiel dieser Saison nach Hause.
Duell im Fokus: Ein ausgesprochen intensives Duell lieferten sich passend zum Gesamteindruck der Partie die Center Norris Agbakoko (Oldenburg) und David McCormack (Berlin). Agbakoko stellte mit 22 Punkten eine neue persönliche Bestmarke in der easyCredit Basketball Bundesliga auf, McCormack kam auf 21 Punkte.
Zahlen, bitte: In nahezu jeder Beziehung war es ein ausgeglichenes Spiel. Bei den Feldwurfquoten (beiderseits 51 Prozent), bei den Rebounds (37:36), Assists (jeweils 28) und Turnovern (10:11) gab es, wenn überhaupt, nur marginale Unterschiede an einem intensiven und überaus spannenden Abend in Oldenburg.
Meilensteine: Oldenburgs Len Schoormann feierte seinen 150. Einsatz in der easyCredit BBL.

Spieler der Partie: Zwei Oldenburger erwischten in einer glänzend aufgelegten Mannschaft einen besonders guten Tag. Justin Jaworski (25 Punkte, 9/13 aus dem Feld) und Norris Agbakoko (22 Punkte, 9 Rebounds) führten ihr Team gegen den EuroLeague-Vertreter zum Heimsieg.
Die Deutschen: Neben Agbakoko durfte auch Teamkollege Len Schoormann zufrieden sein; er kam am Ende auf 16 Punkte (7/11 FGM). Bei ALBA sammelte Malte Delow 13 Zähler, Louis Olinde und Tim Schneider kamen jeweils auf acht.
Am Rande der Bande: Für die Oldenburger war es das erste Spiel nach dem Abgang von Ty Nichols und Mathis Dossou-Yovo, Max DiLeo blieb ohne Einsatzzeit. ALBA musste ohne Gabriele Procida und Justin Bean auskommen, zudem kam Matt Thomas nicht zum Zuge, obwohl er auf der Bank saß.
Sonstiges: Die EWE Arena in Oldenburg war zum 37. Mal in Folge bei einem Heimspiel in der easyCredit BBL ausverkauft.
Wie geht’s weiter: Die EWE Baskets Oldenburg gastieren am Samstag, 1. Februar, bei den FIT/One Würzburg Baskets. ALBA BERLIN spielt zunächst am Donnerstag in der EuroLeague in Belgrad gegen Maccabi Tel Aviv, am Sonntag folgt das Gastspiel beim FC Bayern München in der easyCredit BBL.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.