Die EWE Baskets Oldenburg bleiben in der EWE Arena eine Macht. Gegen die Basketball Löwen Braunschweig feiern die Gastgeber vor erneut ausverkaufter Kulisse ein 102:90. Artur Konontsuk avanciert mit 24 Punkten zum Topscorer des Abends.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die beiden niedersächsischen Rivalen EWE Baskets Oldenburg und Basketball Löwen Braunschweig hatten vor ihrem direkten Aufeinandertreffen jeweils eine Niederlage hinnehmen müssen. Entsprechend waren sie vor 6.200 Zuschauern heiß auf Wiedergutmachung.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Über 14:6 (6. Minute) setzten sie sich in der achten Minuten erstmals auf zehn Zähler ab (20:10), der Vorsprung schrumpfte bis zum Viertelende aber noch auf 21:25. Vor allem dank einer hohen Intensität in der Verteidigung verdienten sich die Oldenburger bis zur Halbzeitpause aber wieder deutliche Vorteile und gingen mit einem 49:34 in die Kabine.
Die Basketball Löwen versuchten mit viel Druck, zu Beginn des dritten Viertels eine Wende zu erzwingen. Nur teilweise hatten sie damit Erfolg, denn die EWE Baskets schafften es, sich wieder zu befreien. 72:62 hieß es vor dem Schlussabschnitt. In der Folge geriet der Oldenburger Erfolg nur noch einmal in Gefahr, als die Gäste bis auf 81:87 (38.) herankamen; schließlich brachten sie den neunten Sieg im zehnten Heimspiel der Saison aber ins Ziel.
Duell im Fokus: Barra Njie (15 Punkte) und Arnas Velicka (zwei Punkte, 15 Assists) sahen sich nicht der eigentlichen Oldenburger Point-Guard-Riege gegenüber, denn Eli Brooks und Geno Crandall mussten verletzt pausieren. Vor allem Justin Jaworski übernahm viel Verantwortung im Spielaufbau, leistete sich bei 39:46 Minuten Einsatzzeit acht Ballverluste.
Zahlen, bitte: Die EWE Baskets produzierten zwar mehr Turnover als die Gäste (23:16), erspielten sich aber leichte Vorteile bei den Rebounds (37:34) und Assists (26:23) und profitierten von ihrer guten Wurfquote aus dem Feld (58 Prozent) – hier konnte Braunschweig nicht mithalten (42 Prozent).

Spieler der Partie: Zwei Oldenburger ragten am Samstagabend heraus: Center Norris Agbakoko sammelte 16 Punkte, 13 Rebounds, vier Assists und blockte gleich fünf gegnerische Würfe. Und sein Mitspieler Artur Konontsuk, in der Woche zuvor in Heidelberg noch erkrankt ausgefallen, glänzte mit 24 Zählern und sechs Rebounds.
Die Deutschen: Neben Agbakoko legte auch sein Teamkollege Len Schoormann ein starkes Spiel auf das Parkett. Er kam auf 22 Punkte und fünf Assists. Seth Hinrichs steuerte acht Punkte zum Sieg bei. Die Basketball Löwen hatten in Sananda Fru (16 Punkte, acht Assists) ihren besten deutschen Akteur.
Am Rande der Bande: Eli Brooks und Geno Crandall konnten bei den EWE Baskets Oldenburg verletzungsbedingt nicht mitwirken, bei den Braunschweigern setzte nach wie vor Gavin Schilling aus.
Sonstiges: 6.200 Zuschauer in der EWE Arena – die Heimspielstätte der EWE Baskets war zum 37. Mal in Folge bei einem Spiel in der easyCredit Basketball Bundesliga ausverkauft.
Wie geht’s weiter: Die EWE Baskets Oldenburg empfangen am Samstag, 15. März, die Veolia Towers Hamburg. Die Basketball Löwen Braunschweig treffen am Sonntag, 16. März, vor heimischer Kulisse auf ALBA BERLIN.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.