Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der ersten Deutschen Meisterschaft haben die Bamberg Baskets die altgedienten Recken in die Stadt geholt - passenderweise zum Spiel gegen den damaligen Finalgegner aus Frankfurt. Die SKYLNIERS der Gegenwart kämpfen um den Klassenverbleib und präsentieren sich bis ins dritte Viertel hinein als Partycrasher, doch Ronaldo Segu (22 Punkte, 6 Assists) kanalisiert nach der Pause seinen inneren Derrick „Daddy Cool“ Taylor und führt „Freak City“ zu einem letztlich souveränen 92:85.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Kulisse stimmte, die traditionell blauen Bamberger Trikots auch, die Intensität zwischen Franken und Hessen sowieso. Jene Clubs, welche sich sowohl 2004 (Frankfurt) als auch 2005 (Bamberg) in Finale um die Deutsche Meisterschaft gegenüberstanden, lieferten sich auch in der Gegenwart von 2025 ein spannendes Kräftemessen. Dabei konnte sich zunächst keine der beiden Seiten einen klaren Vorteil erarbeiten, wenngleich die SKYLINERS dank eines bestens aufgelegten Malik Parsons (21 Punkte) eine knappe 48:42-Führung mit in die Pause nahmen.
Als wäre der Geist von Steffen Hamann, Rick Stafford und Co. auf sie übergesprungen, drehten die Hausherren nach dem Seitenwechsel defensiv merklich auf und bauten aus dem in der eigenen Hälfte angerührten Beton im Handumdrehen ein 68:69 (30. Minute). Zwar versuchte Jordan Theodore (17 Punkte, 5 Assists) für seine Farben nochmals ein Comeback zu initiieren, doch die Achse um Ronaldo Segu (22 Punkte, 6 Assists) und Kyle Lofton (17) erhielt durch das deutsche Duo am Brett a.k.a. Filip Stanic (16, 7 Rebounds) und Moritz Krimmer (16) jene Rückendeckung, die es brauchte, um den zwölften Sieg in Serie gegen die Mainhattan Giganten einzufahren.
Duell im Fokus: Hatte sich der nachverpflichtete Marcus Domask zuletzt gut ins Frankfurter System eingefunden, tat sich der Flügel in „Freak City“ merklich schwer. Mit je drei Punkten und Assists blieb er unter seinen Möglichkeiten, stattdessen endete sein Arbeitstag ob fünf kassierter Fouls vorzeitig. So ging das direkte Duell auf dem Flügel klar an Ibrahim Watson-Boye, der nie sonderlich in Erscheinung trat, mit elf Zählern, sechs Rebounds und vier Assists allerdings eine absolut grundsolide Allround-Leistung abrief.
Zahlen, bitte: 13 … Würfe aus dem Feld mehr erarbeiteten die SKYLINERS sich. Dieses Plus an Abschlussversuchen blieb jedoch unbelohnt, da Frankfurt (31 Feldtreffer) letztlich nur zwei Würfe mehr verwandelte als die Gastgeber (31).
Spieler der Partie: Mit 22 Zählern gab Ronaldo Segu teamintern nicht nur den Topscorer, sondern verteilte zudem auch die meisten Assists. Dass er die Balance zwischen eigenem Abschluss und Vorbereitung für seine Mitspieler so gut hinbekam, lag vor allem an der Art und Weise, wie er das Geschehen im Griff hatte. Segu traf sieben seiner zwölf Würfe aus dem Feld (58,3 Prozent Wurfquote) und blieb an der Linie gar tadellos (6/6), beeindruckte in 23:54 Minuten aber vor allem durch keinen einzigen Ballverlust.
Die Deutschen: Sowohl Filip Stanic als auch Moritz Krimmer kamen mit je 16 Zählern ins Ziel.
Aufseiten der Gäste wusste Lorenz Brenneke mit zehn Punkten zu gefallen.
Am Rande der Bande: … saßen 5.080 Zuschauer, darunter die komplette Meistermannschaft von 2005 um Coach Dirk Bauermann.
So geht’s weiter: Die Bamberg Baskets empfangen bereits am Dienstag, den 11.03.2025, in einer Nachholpartie des 17. Spieltags den FC Bayern München - der Tipoff ist auf 20:00 Uhr angesetzt. Die SKYLINERS empfangen am Sonntag, den 16.03.2025, ebenfalls daheim die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.
