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Home/Newscenter/Nach erstem Postseason-Sieg seit 46 Jahren: Holt sich Heidelberg zu Hause gegen Chemnitz den Matchball?

VorberichteNach erstem Postseason-Sieg seit 46 Jahren: Holt sich Heidelberg zu Hause gegen Chemnitz den Matchball?

18. Mai 2025

Stand: NINERS Chemnitz (4) – MLP Academics Heidelberg (5) 0-1

Was wir bisher gelernt haben: Dass Ryan Mikesell bei der MVP-Wahl zurecht auf dem dritten Platz gelandet ist. Von den Playoff-Teams eh schon der Marathonmann, spulte Mikesell mit 38:09 die meisten Minuten ab, verletzungsbegingt musste er sogar auf der Zwei ran und gab mitunter den Spielaufbau. Auch dort fand er Mismatches, mit 27 Punkten avancierte er zum Heidelberger Topscorer.

Ryan Mikesell (mit Ball) avancierte mit 27 Punkten zum Topscorer der MLP Academics beim Sieg in Chemnitz. (Foto: Alexander Trienitz)

Der Blick zurück: In X-Faktor Michael Weathers (21 PTS, 9/11 FG, 6 AST) und Bakary Dibba (20 PTS, 10 REB, 4 BLK) spielten neben Mikesell zwei weitere Heidelberger stark auf und waren Erfolgsgaranten für den 93:90-Crunchtime-Sieg, durch den die Academics den NINERS Chemnitz den Heimvorteil klauten und ihren ersten Postseason-Sieg seit 46 Jahren feierten. Weathers glich bei 66 Sekunden auf der Uhr zum 87:87 aus - der Auftakt eines entscheidenden 8:0-Laufs, bei dem Heidelberg nervenstark an der Freiwurflinie auftrat.

Die besondere Brisanz: Damit zementierten die Heidelberger ihren Status als Crunchtime-Könige der Liga. In der Hauptrunde hatten sie sieben ihrer zehn Spiele gewonnen, die mit maximal sechs Punkten Differenz entschieden wurden – die Siegquote von 70,0 Prozent ist der Bestwert vor Chemnitz (69,2%). Es wäre nicht verwunderlich, würde auch das zweite Duell erst in der Crunchtime entschieden werden.

Duell im Fokus: Bei Chemnitz stemmte sich Victor Bailey Jr. mit 27 Punkten gegen die Niederlage, mit zwölf Zählern lief der Guard in den ersten fünfeinhalb Minuten nach der Pause heiß. Bailey Jr. hatte schon in der Hauptrunde als Chemnitzer Topscorer bewiesen, dass er den Sprung von der ProA in die Beletage nahtlos gemeistert hat, nun bestätigte der 26-Jährige dies auch in seinem ersten BBL-Playoff-Spiel. Das tat auf der Gegenseite auch der angesprochene Bakary Dibba, in der vergangenen Saison Teamkollege von Bailey in Karlsruhe. Auf Dibba kommt nach der Verletzung von Osun Osunniyi mehr Verantwortung auf den großen Positionen zu, gegen die physisch starke Riege an Chemnitzer Big Men zehn Rebounds zu holen und vier Würfe zu blocken, ist aller Ehren wert. Welcher letztjährige ProA-Spieler bestätigt seine starke Leistung aus dem ersten Duell?

Victor Bailey (mit Ball) kam für die NINERS Chemnitz gegen Heidelberg auf 27 Zähler – für den Sieg reichte es am Ende nicht. (Foto: Alexander Trienitz)

Zahlen, bitte: 2,01 Meter, 2,02 Meter, 2,03 Meter, 2,04 Meter – dass der moderne Basketball oft positionslos daherkommt, bewies Heidelbergs Headcoach Danny Jansson mit seiner veränderten Startformation, wenn auch gezwungenermaßen. Point Guard DJ Horne ausgenommen, liefen in Ryan Mikesell, Bakary Dibba, Paul Zipser und Mateo Seric im Grunde vier Forwards auf. Das war in den vergangenen Jahren ein Chemnitzer Markenzeichen; da die Heidelberger auch immer wieder switchten, schlugen die Academics die NINERS fast schon mit eigenen Mitteln.

Die ewige Bilanz: Damit hat Heidelberg drei von zehn Duellen in der Beletage gegen Chemnitz für sich entschieden, alle drei in dieser Saison, wo es bislang vier Aufeinandertreffen gab.

Meilensteine: Chemnitz' Jeff Garrett macht bei sieben Rebounds die Marke von 500 in seiner Bundesligalaufbahn voll.

Im Blick des Bundestrainers: Ob Paul Zipser auf seine nun doch schon etwas älteren Tage noch einmal für die DBB-Auswahl auflaufen wird, ist fraglich, aber es sei erwähnt, dass der 31-jährige gebürtige Heidelberger für die ersten Heidelberger Punkte in der Postseason seit 46 Jahren sorgte – als umfunktionierter Center, klar, nach einem Offensiv-Rebound. Davon schnappte sich Zipser ganze drei, fünf Punkte und sieben Rebounds standen für ihn im Boxscore.

Alte Bekannte: Chemnitz' Victor Bailey und Heidelbergs Bakary Dibba spielten vergangene Saison zusammen in Karlsruhe. Chemnitz' Nicholas Tischler und Heidelbergs Mateo Seric liefen von 2019 bis 2021 gemeinsam beim Bamberger Nachwuchsteam in Baunach auf.

Weise Worte: „Unser Team ist eine echte Wundertüte. Man weiß nie genau, was man bekommt, und manchmal bin ich selbst überrascht“, sagte Danny Jansson nach dem Auftaktsieg – und wir sind uns sicher, dass der Heidelberger Headcoach Forrest Gump gesehen hat.

Am Rande der Bande: Neben Osun Osunniyi (Knie) mussten die Heidelberger im ersten Spiel auch auf Erol Ersek verzichten, der sich an der Hand verletzt hat.

Bewegte Bilder: Die besten Szenen von Ryan Mikesell aus dem ersten Spiel gibt es hier zu sehen:

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Dienstag ab 19.45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Stefan Koch, es moderiert C-Bas. Als Experte ist der Hamburger Center Benedikt Turudic am Mikro. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans und bietet übrigens einen vergünstigten Playoff-Pass an, alle Details zu dem Angebot gibt es hier. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.