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„Wir wussten vor der Partie, dass wir gegen einen sehr ernstzunehmenden Gegner spielen. Eine Mannschaft, die sehr tief aufgestellt ist, mit vielen Optionen im Kader und einem sehr guten Trainer. Wir können mit einigen Teilen unseres Spiels heute sehr zufrieden sein. Aber es gab auch wieder Phasen, die sich Spiel für Spiel wiederholen und über die ich nicht sonderlich glücklich bin. Wir haben uns im Reboundverhalten gesteigert, hatten dort sogar einen kleinen Vorteil in diesem Bereich. Wir haben gekämpft und alles gegeben. Allerdings wurde heute das Ungleichgewicht der Freiwürfe sehr deutlich. Uns wurden 16 Stück zugesprochen, Würzburg 39. Ich wusste, dass sie sehr aggressiv spielen und ich kenne Hammonds noch gut aus der Adriatic League. Alle Jungs dort spielen eine sehr intensive Defense auf der Schneide zum Foul, aber es gibt auch die Möglichkeit, auf der anderen Seite zu pfeifen. Ich möchte damit die Würzburger Leistung nicht schmälern, sie haben viel besser gespielt und das mit ihren zwei Siegen gezeigt. Aber ein solcher Unterschied der Freiwürfe in einem Heimspiel ist etwas seltsam. Für uns als kleines Team macht es einen Sieg unmöglich. In mehreren analysierten Partien zuletzt ist mir das aufgefallen und ich frage mich wirklich, wie das kommt.“


SYNTAINICS MBC

„Schön, wieder hier in Weißenfels zu sein. Hier gibt es eine großartige, aber dennoch faire Stimmung. Das Spiel hätte sich am Ende auch nochmal drehen können, der MBC hat unglaublich viel investiert. Am Ende sind wir froh, dass wir dieses schwere Auswärtsspiel gewonnen haben. Wir wissen, wie schwer jedes Spiel in dieser Liga ist, insbesondere gegen den MBC, der hervorragend gecoacht ist und eine gute Mannschaft hat. Wir mussten heute alles abrufen, um dieses Spiel zu gewinnen.“

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2018-01-21 MBC-WUE

MBC verliert 78:86: Würzburg hält weiter Anschluss an die Playoff-Ränge

Der MBC kämpft lange, muss aber die fünfte Niederlage in Serie hinnehmen. Würzburg baut Siegesserie auf drei aus. Robin Benzing mit Double Double.

Spielverlauf und Wendepunkt: Der MBC berief sich auf die Hinrundenpartie, in der die Wölfe lange Zeit mit Würzburg mitgehalten hatten. Das schafften sie auch dieses Mal, führten kurz im ersten Viertel (13:9), das 21:22 endete. Das gleiche Spiel im zweiten Viertel, wieder mit dem knappen Vorsprung für Würzburg (46:50).

Nach der Pause erwischten die Gäste die Wölfe aber kurz auf dem falschen Fuß und bauten die Führung erstmals zweistellig aus (50:60). Das konnten die Weißenfelser nicht mehr drehen, auch wenn sie vier Minuten vor Schluss nochmals auf zwei Zähler herankamen (70:72).

Zahlen, bitte: Gut aufgepasst! Nur neun Ballverluste leisteten sich die Würzburger, der MBC hingegen 16.

Spieler der Partie: Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Robin Benzing (129 Länderspiele) legte richtig stark los, sammelte schon im ersten Viertel acht Rebounds. Denen fügte er bis zum Ende des Spiels noch drei sowie satte 26 Punkte für ein Double-Double hinzu.

Wie geht’s weiter: Der MBC reist zum nächsten Auswärtsspiel nach Berlin, empfängt danach Tübingen zum Heimspiel. Würzburg empfängt den FC Bayern zum Südgipfel und spielt darauf im hohen Norden gegen Bremerhaven.

Video: Highlights und Spielzusammenfassungen zu dieser und allen anderen Partien gibt es bei Telekom Sport.

Klein gegen Groß: Maurice Stuckey gegen Kruize Pinkins

Sonntagnachmittag live auf SPORT1: Kann Würzburg in Weißenfels die nächsten Playoff-Punkte abgreifen?

MBC und Würzburg suchen positiven Start in die Rückrunde

Status quo: In Würzburg reden manche Anhänger schon vom in einer Woche anstehenden Gastspiel der Bayern und in Weißenfels plant mancher Fan vielleicht schon seinen Ausflug zum Auswärtsspiel nach Berlin. Vorher gilt es aber, den Fokus auf diesen Sonntag zu rücken, wo sowohl für den Mitteldeutschen BC (5:12 Siege) als auch für s.Oliver Würzburg (9:8 Siege) die Körbe etwas niedriger hängen. Mit einem Sieg könnte man am kommenden Wochenende selbstbewusster die große Sensation ins Visier nehmen.

Duell im Fokus: Vor allem auf der Centerposition sollte dies ein ganz anderes Spiel werden als im Hinspiel. Bei den Würzburgern steht mittlerweile Owen Klassen unter dem Korb. Beim MBC sind die damals verletzten Djordje Pantelic und Kruize Pinkins wieder dabei. Zudem könnte Jannik Freese sein Debüt geben, über dessen Verpflichtung die Mitteldeutsche Zeitung schon seit einer Woche spekuliert.

Zahlen, bitte: Der MBC hat mit 88,1 gegnerischen Punkten die zweitschwächste Defense in der Liga? Nicht ganz, denn die Mitteldeutschen haben bereits fünf (!) Verlängerungen gespielt und in diesen zusätzlichen 25 Minuten 60 Gegenpunkte kassiert, die die Statistik natürlich verfälschen. Rechnet man das heraus, ist die Weißenfelser Defense mit 84,6 Gegenpunkten nur noch die fünftschwächste in der Liga. Allerdings wird bei der analogen Korrektur auch die siebtbeste Offensive (82,1 PPG) zur nur noch zehntbesten (79,0 PPG).

Die ewige Bilanz: Würzburg hat die letzten drei Spiele gegen den MBC gewonnen. Im Hinspiel am 18. November lautete das Resultat 71:61. Zwar überraschte Till Gloger (bei verletzungsbedingter Abwesenheit voin Djordje Pantelic und Kruize Pinkins) mit seiner Karrierebestleistung von 18 Punkten zur 20:37-Führung der Gäste, aber Robin Benzing drehte mit 21 Punkten den Spieß um und sorgte für den ersten Würzburger Sieg nach vier Niederlagen in Folge.

Im Blick des Bundestrainers: Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing war mit 311 Punkten der Topscorer der easyCredit BBL-Hinrunde und könnte der erste deutsche Topscorer der easyCredit BBL in diesem Jahrtausend werden.

Weise Worte: „Hier ist das Glas immer halb leer - mich wurmt das. Selbst wenn es zu drei Vierteln voll ist, ist es für viele zu einem Viertel leer. Das ist nicht gerechtfertigt“, wehrt sich Trainer Dirk Bauermann in der Süddeutschen Zeitung gegen die überhöhten Erwartungen an sein Team: "Es ist schon in Ordnung, was die Würzburger bisher abgeliefert haben."

Am Rande der Bande: Der zu Saisonbeginn als vorübergehender Ersatz für den erkrankten Sergio Kerusch verpflichtete Marc Liyanage hat den MBC verlassen und spielt künftig in der ProB für die Artland Dragons.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 15 Uhr live bei SPORT1 übertragen. Bei Telekom Sport kommentiert Stefan Koch das Spiel ab 14:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei Telekom Sport.

Im Hinspiel erzielte Till Gloger seinen Karrierebestwert: 18 Punkte.