Großes Wiedersehen: RASTA Vechta mit fünf Ex-Albatrossen in Berlin
Status quo: Nicht nur wegen der Fan-Freundschaft, die die Anhänger beider Klubs pflegen, ist es doppelt bedauerlich, dass am Sonntag keine Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena diesem Spiel beiwohnen können. Auch unter Trainern und Spielern werden am Sonntag am Rande der Partie viele Hände geschüttelt werden (mehr dazu unten unter „Weise Worte“). Aber dann wird es sportlich durchaus brisant zur Sache gehen. ALBA ist zwar mit 10:1 Siegen auf dem Papier der klare Favorit gegen RASTA (3:11 Siege). Aber den Berlinern stecken noch die EuroLeague-Schlachten gegen ZSKA Moskau (Mittwoch) und Real Madrid (Freitag) in den Knochen und die Vechtaer kommen nach zuletzt drei Siegen in Folge mit viel Rückenwind in die Hauptstadt.
Duell im Fokus: Die Verpflichtung von Dennis Clifford ist für RASTA schon jetzt ein Volltreffer. Der US-Center agiert in der Zone wie zu seinen besten Berliner Zeiten und ist mit im Schnitt 12,1 PPG und 8,1 PPG sowie 0,9 BPG der vierteffektivste Spieler (und der zweiteffektivste Center) in der easyCredit BBL. Das verspricht ein interessantes Duell mit seinem Nachfolger in Berlin, Ben Lammers. ALBAs neuer US-Center kommt (bei im Schnitt zwölf Minuten weniger Spielzeit) als bester Shotblocker der Liga (1,7 BPG) auf 7,4 PPG und 3,4 RPG, hat aber natürlich noch Johannes Thiemann (12,0 PPG und 5,8 RPG) zur Unterstützung an seiner Seite.
Zahlen, bitte: Drei Siege nach zuvor elf Niederlagen in Folge belegen, dass bei RASTA der Knoten geplatzt ist. Vor allem gesteigert haben sich die Vechtaer dabei an der Dreierlinie, wo die Wurfquote bei den elf Niederlagen nur 35 Prozent betrug und bei den letzten Siegen 51 Prozent. Auch an der Freiwurflinie verbesserte sich RASTA von 76 Prozent auf 82 Prozent und bei den Assists von 16,6 auf 22,6 APG. Analog leistete sich RASTA bei den drei Siegen im Schnitt drei Ballverluste weniger. Mit den bei den drei Siegen aufgelegten Dreier- und Freiwurfquoten würde RASTA in der Statistik sogar vor ALBA liegen, das in der easyCredit seine Dreier nur zu 37 Prozent und seine Freiwürfe nur zu 76 Prozent trifft. Lediglich den Zweiern ist ALBA allen schwierigen Umständen zum Trotz in der Liga mit 59,5 Prozent Spitze.
Die ewige Bilanz: Nur in der sensationellen Aufstiegssaison 2016/17 konnte RASTA neben vielen anderen prominenten Opfern auch ALBA BERLIN im RASTA Dome mit 80:69 überraschen. In allen anderen Spielen triumphierten stets die Hauptstädter, die in der ewigen Bilanz mit 7:1 Siegen führen.
Weise Worte: Head Coach Thomas Päch, Spielmacher Stefan Peno, Center Dennis Clifford, Assistant Coach Derrick Allen und Guard Jannes Hundt - all diese RASTAner haben eine Berliner Vergangenheit. RASTA TV hat sie in einem sehenswerten Vorbericht gefragt, wie sie sich dabei fühlen.
Am Rande der Bande: Aufgrund der Beschlüsse der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind im Profisport in Arenen und Stadien Zuschauer aktuell nicht erlaubt.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 15 Uhr live bei SPORT1 übertragen. Bei MAGENTA SPORT kommentiert Alexander Frisch bereits ab 14:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.
Aktuelle Wettquoten: ALBA BERLIN vs. RASTA Vechta hier auf sportwetten.de.
Mehr Beats! Mehr Bass! Mehr Basketball! easyCredit BBL goes Spotify! Hier geht es zu unserem Profil!
