Wie in jedem Jahr gibt es einige Profis, die zurück in die easyCredit BBL oder innerhalb der Liga zurück zu ihrem früheren Klub kommen. Seth Hinrichs, Augustine Rubit, Robin und Patrick Heckmann sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Augustine Rubit: Der Big Man hat einen erstaunlichen Aufstieg in Europa hinter sich. Nach der Collegezeit begann er seine Profikarriere 2014 in Tübingen, stieg nach einem Jahr auf: zuerst nach Ulm, zwei Jahre später nach Bamberg, nach zwei weiteren Saisons ging es zu Olympiakos Piräus und Zalgiris Kaunas – und nun verstärkt der 32-Jährige bei den Bayern die tiefe Rotation von Andrea Trinchieri, den er bereits aus Bamberg kennt. Aber Rubit ist nicht der einzige Rückkehrer im Bayern-Kader: Mit den deutschen Spielern Joshua Obiesie und Gavin Schilling spielen nun zwei gebürtige Münchener bei den Bayern.
Bei RASTA Vechta mischten Vierer Seth Hinrichs und Dreier Robin Christen unter Headcoach Pedro Calles als Aufsteiger die easyCredit BBL auf, wurden 2018/19 Tabellenvierter, entzauberten Bamberg und schieden erst im Halbfinale aus. Nun holte Calles, der damals als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde, seine beiden früheren Spieler zu sich zu den Hamburg Towers, die mit dem EuroCup erstmals in einem Europapokalwettbewerb antreten.
Das Chemnitzer Guard-Duo kennt unsere Liga auch bereits: Linkshänder Frantz Massenat spielte bereits bei den Wölfen und den Donnervögeln (im Gedächtnis geblieben sind seine 40 Punkte gegen Göttingen), Gerald Robinson absolvierte 2016/17 eine halbe Saison bei den Albatrossen. Neben Kapitän Malte Ziegenhagen (29 Jahre) sind Massenat (29) und Robinson (32) die erfahrensten Spieler im NINERS-Kader.
Der 32-jährige Point Guard Cameron Wells hat bereits in Tübingen (2012-13), Gießen (2014-17) und Würzburg (2018-20) bewiesen, dass er ein Anführer auf hohem Niveau ist und vor allem in der Crunchtime weiß, was er in welcher Situation mit dem Ball machen muss – nun wird er diese seine Stärken für medi bayreuth aufs Parkett bringen und mit Bastian Doreth ein Einser-Duo bilden, dem es an Erfahrung nun wirklich nicht mangelt.
Nationalspieler Robin Amaize wurde von 2013 bis 2016 in Braunschweig von Liviu Calin ausgebildet, dann schaffte er in Bayreuth seinen Durchbruch und unterschrieb in München einen Vertrag über drei Jahre (wovon er eine Saison nach Oldenburg ausgeliehen wurde), wobei seine Parkettzeit übersichtlich blieb – nun ist er zurück bei den Löwen und soll dort zeigen, dass er eine große Rolle ausfüllen kann. Damit könnte er sich auch wieder für die DBB-Auswahl ins Gespräch bringen.
Der gebürtige Mainzer Patrick Heckmann begann nach vier Jahren am Boston College 2015 seine Profikarriere bei Brose Bamberg, war dort Teil der Mannschaft, die 2016 Meister, 2017 Double-Sieger und 2019 Pokalsieger wurde. Dann wechselte er 2019 nach Ulm. Nun ist der Small Forward zurück in Freakcity und soll mit 29 Jahren und sechs BBL-Saisons in der Vita als einer der Veteranen das Team anführen.
Weitere Rückkehrer:
Skyler Bowlin (nach Gießen, Jena und Würzburg nun also Bonn)
Owen Klassen (nach Hagen, Ludwigsburg und Würzburg nun also Braunschweig)
Jeremy Morgan (2019/20 in Crailsheim unter Tuomas Iisalo, nun in Bonn ebenso)
Kyan Anderson (nach Bayreuth und Göttingen nun also Gießen)
Brayon Blake (erreichte 2018/19 mit den Löwen die Playoffs, nun in Gießen)
Dennis Nawrocki (2017-19 in Braunschweig, dann zwei ProA-Jahre in Jena, nun in Gießen)
Haris Hujic (2015-19 in Oldenburg kaum gespielt, startet nun nach ProA-Stationen in Rostock und Leverkusen in Göttingen den zweiten BBL-Versuch)
Kelvin Martin (2016/17 in Ludwigsburg, nun zum zweiten Mal in Heidelberg, aber diesmal in der Beletage)
Phillipp Heyden (in der BBL bereits für Ludwigsburg, Bayreuth und Weißenfels aktiv, nun mit Heidelberg aufgestiegen)
Max Ugrai (Nach BBL-Stationen in Würzburg, Jena und Ulm zuletzt ein Jahr in der ProA für Bremerhaven, nun in Heidelberg)