Das Heimspiel gegen den FC Barcelona steht für die Zuschauer in Berlin am Donnerstag bereits um 18.30 Uhr im Zeichen der Rückkehr von Oscar da Silva in die Mercedes-Benz Arena.
Autor: Horst Schneider
Diese Woche in Europa:
Mittwoch, 18:00: BC Prometey – Ulm (EC)
Mittwoch, 19:00: CSO Voluntari – Crailsheim (FEC)
Mittwoch, 20:00: Ludwigsburg – Darüssafaka Istanbul (BCL)
Mittwoch, 20:00: Chemnitz – Hapoel Galil Elion (FEC)
Mittwoch, 20:00: Golden Eagle Ylli – Bamberg (FEC)
Mittwoch, 20:30: Paris Basketball – Hamburg (EC)
Donnerstag, 18:30: Berlin – FC Barcelona (EL)
Freitag, 20:30: München – Maccabi Tel Aviv (EL)
In der vergangenen Saison trumpfte der 24-jährige Big Man im Trikot von ALBA BERLIN in der EuroLeague so stark auf, dass sogar der FC Barcelona auf ihn aufmerksam wurde und den gebürtigen Münchener im Sommer in sein Star-Ensemble holte. So wie im Vorjahr bei ALBA, das den Big Man Anfang Oktober nachträglich an die Spree holte, weil alle drei Center im Team verletzt waren, hat Oscar da Silva auch bei den Katalanen schnell seinen Platz gefunden. In der vergangenen Woche steuerte er zehn Punkte zum 96:84-Sieg über Vitoria und zehn Rebounds zum 79:68-Sieg über Partizan bei, was Trainer Sarunas Jasikevicius zu einem Extralob veranlasste: „Er hat Zahlen aufgelegt wie Dennis Rodman. Das wollen wir von ihm sehen, Energie und Verlangen.“
EuroLeague: ALBA BERLIN – FC Barcelona (Do, 18:30 Uhr)
Status quo: Sieben Niederlagen in Serie zehren unübersehbar an den Nerven von ALBA BERLIN, das sich mit 3:7 Siegen nun die rote Laterne mit drei anderen Teams teilt. Vor allem der Umstand, dass man sich die Heimniederlagen gegen Bayern München und Roter Stern Belgrad mit einer schwachen Freiwurfquote selbst eingebrockt hat, drückt die Stimmung. Gibt es ausgerechnet gegen den FC Barcelona (7:3 Siege) eine Reaktion und könnte die sogar zum Sieg gegen einen Titelkandidaten reichen?
Gegner: Wie die Fußballer verstehen sich auch die Basketballer des FC Barcelona als das sportliche Aushängeschild Kataloniens. Mit 19 Meistertiteln und 26 Pokaltrophäen bildet „Barca“ in Spanien auch im Basketball den ewigen Widerpart zu Real Madrid. In Europa holte Barcelona je zweimal den Korac Cup sowie den Saporta Cup und gewann 2003 und 2010 die EuroLeague. Dass die Katalanen im Vorjahr dem Erzrivalen aus Madrid sowohl im spanischen Finale (1:3) wie auch im EuroLeague-Halbfinale (83:86) unterlagen, macht den Hunger auf neue Erfolge nur noch größer.
Stars: In seiner dritten (und vorerst letzten) Saison als Barcelonas Headcoach schlägt für Sarunas Jasikevicus nach dem 2. Platz 2021 und dem 3. Platz im Vorjahr wohl die Stunde der Wahrheit, denn auch Barca 2022/23 ist für nichts anderes als den Gewinn der EuroLeague gebaut. Neben Nicolas Laprovittola (14,6 PPG und 4,5 APG), dem jungen Rokas Jokubaitis, Cory Higgins (9,2 PPG), Alex Abrines und Sertac Sanli sind auch der gerade wieder genesene Kyle Kuric und der nach seiner Achillessehnenverletzung schon wieder trainierende MVP-Kandidat Nikola Mirotic aus dem letztjährigen Team übrig geblieben. Die Neuzugänge Tomas Satoransky (4,0 APG und 4,3 RPG), Nikola Kalinic, Oscar da Silva, Jan Vesely und Mike Tobey sehen auf dem Papier eher noch stärker aus als ihre Vorgänger.
Aktuelle Form: In der spanischen Liga jagt der FC Barcelona gemeinsam mit Real Madrid und Gran Canaria (alle 7:2 Siege) den Überraschungs-Tabellenführer Teneriffa. Am Sonntag wurde der Tabellenneunte Granada mit 100:82 in die Schranken gewiesen. Neben Corey Higgins (21) glänzte vor Kyle Kuric im ersten richtigen Spiel nach seiner Verletzungspause mit 14 Punkten und 4/5 Dreiern.
Livestream / TV: Auf MAGENTA SPORT werden alle EuroLeague-Spiele live und auf Abruf übertragen. Das Spiel aus Berlin wird ab 18:15 Uhr von Alexander Frisch kommentiert. Arne Malsch führt die Interviews.
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