Nachdem der sportliche Bereich von s.Oliver Würzburg im Vorfeld des Spiels gegen medi bayreuth am 02.01.2022 ausnahmslos tagesaktuelle negative PCR-Testergebnisse bei der BBL GmbH vorweisen konnte, sind bei weiteren Untersuchungen im Nachgang des Spiels zwölf positive PCR-Testergebnisse* in den Reihen der Würzburger Basketballer bestätigt worden.
Bereits am Neujahrstag war die oben genannte Spielbegegnung aufgrund eines positiven Schnelltests und vereinzelt symptomatischer Spieler durch die BBL unter Beobachtung gestellt worden. Den Arbeitsschutzrichtlinien, den Vorgaben des RKI sowie den Bestimmungen des BBL-Coronaprotokolls und den Empfehlungen der beratenden Experten folgend, wurden die betroffenen Personen mit sofortiger Wirkung isoliert und PCR-Testungen des gesamten Teams veranlasst, um eine mögliche Infektionsgefahr ausschließen zu können. Dr. Florian Kainzinger, beratendes Mitglied in der BBL-Corona-Clearingstelle, erklärt in diesem Zusammenhang, dass „eine PCR-Testung auf das SARS-CoV-2 den höchsten Standard in der Infektionsdiagnostik darstellt. Eine professionelle Sportliga braucht klare strukturelle Kriterien, die als valide Parameter bei der Entscheidungsfindung zur Durchführung eines Spieles herangezogen werden können. Mit einer nachweislich negativen PCR-Testung ist diese Entscheidungsgrundlage aus diagnostischer Sichtweise gegeben.“
Alle durch die zertifizierte Würzburger Teststelle durchgeführten PCR-Tests wiesen ein tagesaktuelles negatives Ergebnis am Spieltag vor.
Alexander Reil, Präsident der AG Basketball Bundesliga e.V. stellt im Rahmen der Entwicklungen im Nachgang der Spielbegegnung s.Oliver Würzburg gegen medi bayreuth ebenfalls klar:
„Die Basketball Bundesliga ist sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit der beteiligten Akteure sowie der Sicherstellung einer bestmöglichen Durchführung des Spielbetriebs, nicht nur in dieser pandemischen Ausnahmesituation, bewusst. Die Wichtigkeit schlägt sich daher, beispielsweise nicht nur in einer näherungsweise hundertprozentigen Impfquote in der BBL, sondern auch in den gemeinschaftlich durch die Bundesligisten beschlossenen Regularien des Coronaprotokolls, die über arbeitsschutzrechtliche und RKI-Vorgaben hinausgehen, nieder. Den darin festgeschriebenen Bestimmungen hat die BBL GmbH im Fall Würzburg regelkonform Folge geleistet. Selbstverständlich wurden und werden die Regularien auch immer den aktuellen Entwicklungen der Corona-Situation angepasst.“
Nach Prüfung und einstimmiger Freigabe durch die Corona-Clearingstelle der BBL bestand mit Kenntnisstand zum Sonntagnachmittag daher keine rechtliche Grundlage, einem mittlerweile durch Würzburg gestellten Antrag auf Spielverlegung gem. § 11 Abs. 5 BBLSO stattzugeben. Darüber hinaus wies die BBL GmbH die Verantwortlichen von s.Oliver Würzburg auch schriftlich darauf hin, dass aus medizinischer Sicht eine Teilnahme symptomatischer bzw. erkrankter Spieler am Spielbetrieb eine grundlegende Gefährdung aller Beteiligter, aber insbesondere des symptomatischen Akteurs, darstellt und daher untersagt ist.
Info „Corona-Clearingstelle der BBL“:
Die Corona-Clearingstelle der BBL ist ein in Zeiten der Coronapandemie eingerichtetes, beratendes Gremium mit VertreterInnen der BBL GmbH, Clubvertretern der AG Basketball Bundesliga e.V. sowie bundesweit agierenden Experten.
*Anmerkung der Redaktion: mit Stand vom 05.01.2022, 10:00 Uhr sind offiziell 12 positive PCR-Testungen bestätigt.
Ein weiteres Testergebnis ist noch ausstehend. Allen bereits bestätigten Fällen wünschen wir weiterhin eine gute Besserung sowie einen milden Krankheitsverlauf.
