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Home/Newscenter/Aller guten Dinge sind drei: Berlins meisterlicher Threepeat - in München

NachberichteAller guten Dinge sind drei: Berlins meisterlicher Threepeat - in München

19. Juni 2022
Als Luke Sikma um 17:21 Uhr endlich die Meister-Trophäe in die Höhe reckt, feiern Spieler und Staff von ALBA BERLIN schon seit 26 Minuten die Deutsche Meisterschaft. Die elfte für den Club aus der Hauptstadt. Die dritte in Folge. Die dritte in Folge auf dem Parkett des Audi Dome - nach 2020 im Finalturnier gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg und wie 2021 gegen den FC Bayern München.Am Geburtstag eines gewissen Dirk Nowitzki startet die Mannschaft um den späteren Finals-MVP Johannes Thiemann (15 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists) mit einem 11:0-Lauf, der den Grundstein zum letztlich nie gefährdeten 96:81-Sieg legt.

Als Luke Sikma um 17:21 Uhr endlich die Meister-Trophäe in die Höhe reckt, feiern Spieler und Staff von ALBA BERLIN schon seit 26 Minuten die Deutsche Meisterschaft. Die elfte für den Club aus der Hauptstadt. Die dritte in Folge. Die dritte in Folge auf dem Parkett des Audi Dome - nach 2020 im Finalturnier gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg und wie 2021 gegen den FC Bayern München. Am Geburtstag eines gewissen Dirk Nowitzki startet die Mannschaft um den späteren Finals-MVP Johannes Thiemann (15 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists) mit einem 11:0-Lauf, der den Grundstein zum letztlich relativ ungefährdeten 96:81-Sieg legt.

Stand: (1) ALBA BERLIN - (3) FC Bayern München 3-1

Zum dritten Mal in Folge kann ALBA BERLIN in München die Meisterschaft bejubeln (Foto: Pahnke)

Spielverlauf: Berlins Headcoach Israel Gonzalez nahm im Vergleich zu den vorherigen Spielen eine Veränderung seiner Startformation vor, beförderte Johannes Thiemann in die erste Fünf und ließ Luke Sikma von der Bank kommen. Die Rochade zahlte sich umgehend für die Hauptstädter aus, die dank der Passfähigkeiten sowie Post Moves des deutschen Nationalspielers vom Hochball weg einen 11:0-Lauf hinlegten. Münchens Cheftrainer Andrea Trinchieri war zu einer frühen Auszeit gezwungen, die in der Folge zumindest dazu führte, dass die Differenz halbwegs stabil blieb (17:26, 10. Minute).

Auch zu Beginn des zweiten Viertels machte ALBA mit einem 6:1-Run klar, dass Spiel drei sich nicht wiederholen sollte. Über konzentrierte Verteidigung und die Kontrolle des Defensiv-Rebounds kamen die Gonzalez-Schützlinge zu zahlreichen Chancen in Transition, die teils spektakulär vollstreckt wurden - was den 5.469 Zuschauern im Audi Dome anerkennenden Szenenapplaus abrang (36:52, 20. Minute).

München versuchte nach dem Seitenwechsel möglichst viel offensiven Druck zu entwickeln, um den Rückstand mit aller Macht in den einstelligen Bereich zu drücken. Doch Berlin hielt mit wachsamer Verteidigung - sowie schnellen Händen - dagegen und fand seinerseits im Gang nach vorn die richtigen Lösungen. Allein im dritten Viertel leisteten die Bayern sich sieben Ballverluste, die unter anderem Tamir Blatt und der bestens aufgelegte Jaleen Smith zu für die Hausherren schmerzhaften Dreiern nutzten, wodurch der amtierende Meister auf zwischenzeitlich 25 Zähler davonzog und dem „Threepeat“ ein ganzes Stück näher kam (54:76, 30. Minute).

Auf den letzten Metern keimte bei München wegen acht schneller Punkte in Folge nochmals ein Funken Hoffnung auf ein Comeback auf, doch Berlin präsentierte sich nach einer Auszeit wieder fokussierter und setzte über die Achse um Smith/Blatt nochmals die nötigen Akzente, um die Teambetreuer frühzeitig in die Katakomben eilen und die Kartons mit den Meister-Shirts holen zu lassen. So endete die Partie versöhnlich mit einem Dreier durch Paul Zipser, gefolgt von einem Distanztreffer durch Malte Delow - mit Brett, wohlgemerkt - zum 96:81-Endstand aus Sicht von ALBA BERLIN.

Zahlen, bitte: 51,9 … aller Berliner Dreierversuche fanden an diesem Sonntagnachmittag ihr Ziel (14/27). Bei München fielen in Summe nur halb so viele Distanzwürfe durch die Reuse (7/18, 38,9 Prozent).

Als Starter der Unterschiedmacher: Johannes Thiemann (Foto: Matzke)

Spieler der Partie: Johannes Thiemann … war vor allem in der - retrospektiv betrachtet entscheidenden - Anfangsphase der Partie nicht zu halten. Der Berliner Big Man zog ein ums andere Mal in der Zone mehrere Verteidiger auf sich, um aus dem Double-Team heraus den freien Schützen entlang des Perimeters zu finden (besonders Jaleen Smith darf sich an dieser Stelle angesprochen fühlen). Im weiteren Verlauf avancierte der Nationalspieler selbst immer öfter zur ersten offensiven Option und beendete die Begegnung schließlich mit 15 Punkten sowie je vier Rebounds und Assists - sowie einer schmucken MVP-Trophäe für den heimischen Kaminsims. Damit ist Thiemann nach Danilo Barthel (2018, München) und Anton Gavel (2013, Bamberg, in dem Frühjahr eingebürgert) der dritte deutsche Finals-MVP (die Auszeichnung gibt es seit 2005). Was für eine Entwicklung des in Trier geborenen Nationalspielers, der in Bamberg ausgebildet wurde und über Ludwigsburg nach Berlin kam, wo er in seinem vierten Jahr über die ganze Saison einer der konstantesten Leistungsträger war.

Spiele der Partie, Teil II: Da sein Name bereits fiel: Jaleen Smith ging mit 23 Punkten im Gepäck als Topscorer vom Feld, wobei der Amerikaner sechs seiner sieben Dreier versenkte (85,7 Prozent).

Wer wie Jaleen Smith sechs Dreier trifft, hat verdient gut lachen. (Foto: Pahnke)

Die Deutschen: Oscar da Silva flirtete in Form von neun Punkten und sieben Rebounds mit einem Double-Double. Malte Delow steuerte sieben Zähler bei, Louis Olinde lieferte mit sechs Punkten sowie drei Rebounds und zwei Assists von allem ein bisschen. Bei München wusste Edelschütze Andreas Obst mit elf Punkten zu gefallen

Berliner Titelhamster: Diese Berliner Spieler haben alle drei Meisterschaften seit 2020 mitgewonnen: Luke Sikma, Johannes Thiemann, Jonas Mattisseck, Malte Delow, Tim Schneider und Marcus Eriksson (wobei die letzten beiden in den Finals bzw. Eriksson in den Playoffs generell nicht eingesetzt wurden). Für Louis Olinde ist es die dritte Meisterschaft (2017 mit Bamberg, vergangenes Jahr mit Berlin), für Maodo Lo sogar bereits die vierte (2017 mit Bamberg, 2019 mit München, vergangenes Jahr mit Berlin).

Meilensteine: Louis Olinde (ALBA BERLIN) fehlen noch drei Rebounds bis zur Marke von 500.
Augustine Rubit (FC Bayern München) griff sich vier Defensiv-Rebounds, knackte damit sie 800er-Marke und hat nun in Summe 802 Abpraller am eigenen Brett eingesammelt. Nick Weiler-Babb ist nunmehr einen Defensiv-Rebound von der 300er-Marke entfernt. Tamir Blatt (ALBA) fehlen noch zwei Assists bis zur Marke von 200 verteilten Vorlagen.

Am Rande der Bande … saßen im Audi Dome lautstarke und schwitzende 5.469 Fans.

Wie geht’s weiter: Nach der easyCredit BBL-Saison ist vor dem Nationalmannschaftssommer. Am 30.6.2022 treten die Adlerträger im Zuge der WM-Qualifikation in Estland an. Am 3.7.2022 geht es in Bremen gegen Polen. Mit Malte Delow und Jonas Mattisseck (beide ALBA BERLIN) hat Headcoach Gordon Herbert zwei Akteure für den DBB-Kader nominiert, die noch während der Finalserie zum Einsatz kamen.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei www.MagentaSport.de.