Die Telekom Baskets Bonn sind und bleiben in der easyCredit BBL ungeschlagen. Beim Bruder-Duell zwischen Tuomas Iisalo und dessen jüngeren Bruder Joonas sowie dessen MLP Academics Heidelberg profitieren die Magentafarbenen von einem Blitzstart und überrennen die Gäste mit 98:65. Bei den „Akademikern“ verhindert der nicht fallen wollende Dreier (9/37) jegliche Hoffnungen auf ein Comeback, während die Baskets-Fans die Rückkehr von Michael Kessens nach überstandener Handverletzung in den aktiven Kader feiern.
Spielverlauf: Bonn kam vor eigenem Publikum perfekt aus den Startlöchern und erballerte sich früh eine zweistellige Führung (19:6, 5. Minute). Heidelberg versuchte den Hausherren irgendwie Paroli zu bieten, doch die magere Quote von außen verhinderte, dass Heidelberg auch nur ansatzweise so etwas wie einen Rhythmus aufbauen konnte (50:28, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel blieben die Baskets weiter mit dem Fuß auf dem Gas und hatten schon bald doppelt so viele Punkte wie die Academics auf dem Konto (67:33, 25. Minute). Entsprechend konnte Tuomas Iisalo sich den Luxus gönnen, seine Leistungsträger ausgiebige zu schonen - kein Bonner Akteur stand länger als 26 Minuten auf dem Parkett. So blieb dem Publikum auf der Zielgeraden einzig die Hoffnung auf einen „Hunderter“, der ihnen jedoch verwehrt blieb - ein minimaler Wermutstropfen im Verhältnis zur weiterhin weißen Baskets-Weste.
Zahlen, bitte: Heidelberg traf vor der Pause nur einen einzigen Dreier bei 17 Versuchen (5,8 Prozent). Zwar fanden in der zweiten Hälfte endlich ein paar Würfe von „Downtown“ ihr Ziel, bei dem insgesamt hohen Volumen reichte es jedoch für eine spielerische Kehrtwende final nicht aus (9/37, 24,3 Prozent).
Spieler der Partie: Statt des erhofften Duells zwischen TJ Shorts (11 Punkte, 11 Assists) und Eric Washington (18 Punkte) fokussierte sich das zuschauende Auge schnell auf die Vorstellung von Baskets-Edelschütze Jeremy Morgan. Der Amerikaner avancierte mit 16 Zählern zum Topscorer seines Teams und blieb dabei seinem Ruf treu, indem er drei seiner sechs Dreierversuche versenkte.

Die Deutschen: Nationalspieler Leon Kratzer legte mit je zehn Punkten und Rebounds ein lupenreines Double-Double auf.
Meilensteine: Karsten Tadda (Bonn) braucht nur noch zwei Ballgewinne, um mit dem in der ewigen Bestenliste auf Rang zehn liegenden Bryan Bailey (344 Steals) gleichzuziehen.
Zudem knackte der Routinier mit seinen insgesamt drei Defensiv-Rebounds die persönliche Marke von 750 am eigenen Brett gesicherten Abpraller
Am Rande der Bande: …saßen 5.304 im Telekom Dome.
Wie geht’s weiter: Für die Telekom Baskets Bonn geht es nach der anstehenden Länderspielpause am Samstag, den 19.11.2022, auswärts in Hamburg weiter. Die MLP Academics Heidelberg treffen am am darauffolgenden Sonntag, den 20.11.2022, vor eigenem Publikum gegen Ulm weiter.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei www.MagentaSport.de.