Nach zwei Niederlagen nacheinander hat die BG Göttingen in die Erfolgsspur zurückgefunden und zuhause die Würzburg Baskets mit 82:74 besiegt. Till Pape markiert mit 22 Punkten einen Karrierebestwert und besorgt den Dagger.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Göttinger hatten eine 22:15-Führung nach dem ersten Viertel ihrer Treffsicherheit von außen zu verdanken: Fünf ihrer acht Dreier trafen die Hausherren, Center Till Pape war für zwei verantwortlich. Die Würzburger suchten hingegen mehr Abschlüsse aus dem Zweier Bereich. C.J. Bryce war zur Pause noch ohne Fehlwurf (10 PTS, 5/5 FG), Stanley Whittaker hatte ein Triple-Double im Visier (7 PTS, 4 REB, 7 AST), und so waren die Gäste auf 42:44 herangekommen.
Nach der Pause holten sich die Würzburger durch einen 8:0-Auftakt die Führung, als sie ihre ersten vier Angriffe erfolgreich abschlossen. Die Göttinger mussten hingegen fast vier Minuten auf ihre erste Zähler der zweiten Hälfte warten. Das Ende des Durchgangs gehörte aber Göttingen: Mit einem 10:4-Lauf in den letzten zwei Minuten holten sich die Veilchen die Führung zurück.
Das Momentum hielten die Hausherren auch nach der Viertelpause aufrecht, auf 70:62 setzten sie sich ab. Dann blieben die Hausherren aber viereinhalb Minuten ohne Punkte. Mark Smith beendete mit seinem vierten Dreier die Durststrecke. Eine solche mussten in der Schlussphase die Würzburger hinnehmen, in den letzten viereinhalb Minuten der Partie gelang ihnen kein Feldtreffer. Bei einer Minute auf der Uhr traf Till Pape gegen den Würzburger Druck per Reverse-Layup zur entscheidenden 80:72-Führung für Göttingen.
Zahlen, bitte: 13/27 3P vs. 3/13 3P – die Göttinger erzielten von Downtown ganze 30 Punkte mehr als Würzburg.
Spieler der Partie: Till Pape legte 22 Punkte auf und verbesserte seinen Karrierebestwert um ganze fünf Zähler. Dabei netzte der Center vier Dreier ein – ebenfalls Karrierebestwert. Unterstützung erhielt Pape vor allem von Javon Bess (19 PTS, 3/6 3P, 5 REB, 5 AST). Die effektivsten Würzburger Spieler waren Cameron Hunt (19 PTS, 6 REB, 5 AST) und Stanley Whittaker (15 PTS, 5 REB, 9 AST).
Die Deutschen: Würzburgs Center Filip Stanic verfehlte mit 13 Punkten und neun Rebounds knapp ein Double-Double.
Am Rande der Bande: Philipp Hartwich und Felix Hoffmann standen Würzburg weiterhin nicht zur Verfügung. Dafür kehrte ein anderer Center zurück: Nicolas Carvacho war im Sommer 2021 bereits nach Unterfranken gewechselt, absolvierte auf Grund einer schweren Knieverletzung allerdings nur eine Partie – und stand nun wieder auf dem Parkett. In 14 Minuten kam der chilenische Nationalspieler immerhin auf vier Punkte und sechs Rebounds.
Wie geht’s weiter: Nach der Länderspielpause steht für die Würzburger am 19. November ein Heimspiel gegen die ROSTOCK SEAWOLVES an, die Göttinger gastieren tags darauf zum Niedersachsen-Derby bei den EWE Baskets Oldenburg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
