medi bayreuth feiert beim 113:107 bei den FRAPORT SKYLINERS den ersten Auswärtssieg der Saison und hält die Hoffnung auf den Klassenverbleib lebendig. Die Lage bleibt brenzlig – das gilt allerdings auch für Frankfurt auf dem 17. Platz.
Spielverlauf und Wendepunkt: Klare Vorzeichen vor dem Duell der FRAPORT SKYLINERS und medi bayreuth: Eine Niederlage der Gäste wäre gleichbedeutend mit dem Abstieg gewesen.
Es blieb nach 40 spektakulären Minuten beim Konjunktiv, denn die Gäste fuhren den ersten Auswärtssieg der Saison ein. Drei Erfolge Rückstand auf den 16. Platz sind bei vier noch verbleibenden Spielen allerdings eine große Hypothek.
Zunächst trumpften die Bayreuther vor 4.530 Zuschauern groß auf. Sie legten den deutlich besseren Start auf das Parkett (6:0), bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und lagen zur Halbzeitpause deutlich mit 55:36 in Führung.
Eine Vorentscheidung? Nein! Frankfurt kämpfte, Bayreuth wurde fahrig. Selbst eine zwischenzeitliche 23-Punkte-Führung reichte nicht aus, um den Widerstand der Hessen zu brechen (66:43, 24.), und so kamen die SKYLINERS noch einmal zurück – und wie. In der 36. Minute waren sie nur noch einen Dreier vom Ausgleich entfernt (92:95), doch die Gäste retteten sich ins Ziel.
Zahlen, bitte: Die Dreierquote der Frankfurter in diesem Abstiegsduell war mit 50 Prozent schon stark – die der Gäste aber war noch besser: 15 von 23 Versuchen (65 Prozent) landeten im Korb. Diese Präzision, gepaart mit einer überzeugenden Quote von der Freiwurflinie (26/30, 87 Prozent), machte den Unterschied.
Meilensteine: Quantez Robertson (Frankfurt) zog mit seinem 477. Spiel mit Derrick Allen (11. Platz) gleich, zudem brachten ihn seine 13 Punkte auf eine Stufe mit Robert Garrett (4.411 Punkte, 11. Platz).
Rekordverdächtig: Die 113 Punkte von Bayreuth sind in dieser Saison der zweithöchste Wert eines Auswärtsteams; nur der SYNTAINICS MBC war beim 117:113 in Würzburg noch etwas besser.
Spieler der Partie: Zwei Bayreuther ragten an diesem Nachmittag heraus. Ahmed Hill spielte 40 Minuten lang durch und kam auf 37 Punkte und sechs Rebounds. Nicht nur bei den Zählern stellte er eine persönliche Bestmarke auf, sondern auch bei den Dreiern (8/10). Ebenfalls überragend war Otis Livingston aufgelegt; er kam auf 30 Punkte und acht Assists.
Die Deutschen: Starke 16 Punkte erzielte Frankfurts Lukas Wank, während Bastian Doreth für die Gäste auf acht Zähler kam.
Am Rande der Bande: Bei Frankfurt setzten Matt Haarms, JJ Frazier und Laurynas Beliauskas aus, bei den Bayreuthern standen Osaro Rich und Brandon Childress zwar auf dem Bogen, blieben aber ohne Einsatz. Gegen Ende des Spiels knickte auch noch Kalif Young um.
Wie geht’s weiter: Bayreuth hofft am Mittwoch gegen die MLP Academics Heidelberg auf den nächsten Erfolg, während Frankfurt bereits am Dienstag beim nächsten Abstiegsduell in Braunschweig gefordert ist.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
