Die besondere Brisanz: Nur dank einer Wildcard blieben die FRAPORT SKYLINERS nach dem sportlichen Abstieg 2022 in der deutschen Beletage, durch eine Niederlage am der Tag Arbeit könnte die Arbeit in Frankfurt nun wirklich in der zweiten Liga fortgeführt werden. Nachdem der Club aus der Main-Metropole 1999 die Lizenz von Rhöndorf übernommen hatte, waren die Frankfurter durchgehend erstklassig. Ja, die SKYLINERS könnten erneut eine Wildcard beantragen, sollte eine ausgeschrieben werden (wie hier Stefan Koch mit Blick auf die Lizenzstatuten erklärt), jedoch haben auch sieben Teams aus der ProA einen Lizenzantrag für die kommende Saison gestellt. Aber weg von den Paragraphen, rauf auf das Parkett: Gewinnt Crailsheim am Samstag gegen Bamberg und gewinnt Weißenfels am Sonntag in Heidelberg, stehen die Frankfurter bei einer Niederlage gegen Würzburg sicher als zweiter sportlicher Absteiger fest.
Status Quo: Wenn man wie zuletzt gegen das Tabellenschlusslicht Bayreuth (107:113) und den 16. Braunschweig (71:86) verliert, muss man konstatieren: Ein Abstieg in dieser Form wäre für Frankfurt folgerichtig. In beiden Partien lagen die Hessen zur Pause jeweils mit 19 Zählern Differenz zurück – trotz zweier Comebacks ein zu großes Loch. Die Würzburg Baskets haben nach einer Heimniederlage gegen Göttingen nun gleich ein Trio im Nacken, Bamberg, Rostock und Chemnitz haben nur einen Sieg weniger und genauso viele Niederlagen auf dem Konto. Je nachdem, wie die Konkurrenten spielen, könnten die Würzburger mit einem Sieg in Frankfurt aber dennoch das Playoff-Ticket lösen – denn gegen alle drei Teams haben die Franken den direkten Vergleich gewonnen. Ob Postseason oder nicht: Fest steht schon jetzt, dass die Würzburger eine unerwartet erfolgreiche Saison absolviert haben. BBL-Experte Stefan Koch beleuchtet in seiner neuesten Kolumne die Überraschungsteams aus Würzburg und der BG Göttingen, die einige Gemeinsamkeiten haben, zum Beispiel kleinere Etats, aufstrebende Spieler und Cheftrainer, die im Rennen um die Auszeichnung als Coach des Jahres vorne mitlaufen.

Duell im Fokus: Die Frankfurter hatten große Hoffnungen in Jordan Theodore gesteckt, als sie ihren 2016er Anführer zurückholten. Doch dem 33-Jährigen ist sein fortgeschrittenes Alter durchaus anzumerken. Zwar besitzt Theodore die Erfahrung, zu übernehmen, so ganz spritzig wirkt der Spielmacher aber nicht mehr. So tritt Theodore bislang nicht konstant auf. Mit Isaiah Washington tut das sein Backup, der auf Grund von 18,0 Punkten pro Spiel immer wieder neben Theodore aufläuft und Spiele beendet. Die Würzburger werden seit Saisonbeginn von einem Guard-Duo angeführt, Cam Hunt und Stanley Whittaker wurden hier schon häufig berechtigterweise hervorgehoben. Daher blicken wir auch bei Würzburg auf einen Backup: O'Showen Williams hat sich im Saisonverlauf immer konstanter präsentiert, mit 8,4 Punkten in knapp 19 Minuten aus den vergangenen fünf Spielen hat er die Guard-Rotation erweitert.
Das Hinspiel: 88:72 für Würzburg am 9. Dezember. Würzburg beendete das erste Viertel mit 15:4-Lauf, danach konstant zweistellig in Führung, phasenweise +22. Ausgeglichenes Scoring: neun Würzburger zwischen drei und 16 Punkten
Die ewige Bilanz: 11-9 für Würzburg, Frankfurt hat seine jüngsten drei Heimspiele gegen Würzburg allesamt verloren.
Am Rande der Bande: Joshua Obiesie wurde gegen Braunschweig nicht eingesetzt, Laurynas Beliauskas war zuletzt an Hüfte verletzt, JJ Frazier und Matt Haarms setzten aus.
Alte Bekannte: Joshua Obiesie lief von 2018 bis 2021 drei Spielzeiten lang in Würzburg auf. Zu dieser Zeit wurde ihm NBA-Potenzial bescheinigt, was auch eine Einladung zum renommierten Nike Hoop Summit zeigt. Doch den wirklichen Durchbruch schaffte der Guard bei den Baskets nicht. In Frankfurt hat sich Obiesie in dieser Saison als ein zuverlässiger, deutscher Scorer etabliert. Bei einem Frankfurter Abstieg würde die BBL-Interessenten sicher Schlange stehen beim 22-Jährigen.
Im Blick des Bundestrainers: Neben Obiesie vor allem Lukas Wank: hat sich in den vergangenen sechs Partien bei der Punkteausbeute stets gesteigert, auf zuletzt 18 Zähler gegen Braunschweig.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Montag, 1. Mai 2023, ab 15.00 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, die Übertragung beginnt um 14.45 Uhr. Kommentator ist Holger Sauer.
Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT
Aktuelle Wettquoten: FRAPORT SKYLINERS vs. Würzburg Baskets hier auf sportwetten.de.