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Home/Newscenter/Nach Trennung von McCullum und Ausfall von Woodard: Greift Hamburg gegen Bamberg weiter die Playoff-Plätze an?

VorberichteNach Trennung von McCullum und Ausfall von Woodard: Greift Hamburg gegen Bamberg weiter die Playoff-Plätze an?

02. März 2023

Status Quo: Mit den Veolia Towers Hamburg (8:13) und Brose Bamberg (10:11) treffen die beiden Teams aufeinander, die die längsten Siegesserien von Teams der unteren Tabellenhälfte auf dem Konto haben. Bei mageren zwei Erfolgen nacheinander, wie bei den Towers, von einer „Serie” zu sprechen, ist vielleicht etwas hochgegriffen, doch gerade diese Siege – ein 86:74-Heimerfolg gegen Bayreuth und ein 89:70-Statement in München – haben den Norddeutschen Luft im Abstiegskampf verschafft. Folgt nun doch noch der Angriff auf die Playoff-Plätze? Den können die Bamberger, die dreimal in Folge gewonnen haben und als Zehnter nur einen Sieg hinter den achtplatzierten Würzburg Baskets liegen, realistischer wagen. Der 97:77-Heimerfolg vor der Länderspielpause gegen den direkten Konkurrenten ratiopharm ulm war zudem der zweithöchste Saisonsieg.

Duell im Fokus: Ohne Kendale McCullum, der zu Rytas Vilnius gewechselt ist, wird kurzfristig noch mehr Verantwortung auf Žiga Samar zukommen. Zwar haben die Hamburger bereits kurz vor der Länderspielpause mit Jordan Davis einen Guard nachverpflichtet, der muss aber erst integriert werden. Immerhin kennt der 25-Jährige die deutsche Beletage bereits, in der Saison 2019/20 absolvierte er elf Partien für RASTA Vechta. Das Guard-Duo wird gegen die Franken eine Menge zu tun bekommen: In der Verteidigung geht es gegen Patrick Miller und dessen Physis. Während der Siegesserie war Miller stets Bamberger Topscorer. Und in der Offensive geht es gegen den starken Verteidiger Amir Bell. Samar wird immerhin im Spielrhythmus sein, denn für Slowenien stand der Point Guard in den vergangenen beiden WM-Qualifikationsspielen auf dem Parkett und überzeugte bei den Niederlagen gegen Estland und Israel zumindest individuell: mit 12,0 Punkten, 4,5 Rebounds und 6,5 Assists.

Kraftpaket Patrick Miller kann selbst gegen große Spieler in der Zone abschließen. (Foto: Daniel Löb)

Zahlen, bitte: Hamburg verliert am häufigsten aller Teams den Ball. Sowohl im Relativwert (16,0), als auch in der Turnoverquote pro Angriff (18 Prozent). Bamberg verzeichnet allerdings nur die zweitwenigsten Ballgewinne (6,2 SPG).

Das Hinspiel: Nach dem 76:66-Auswärtserfolg der Towers in Bamberg Ende Oktober 2022 war die Welt für Hamburg noch in Ordnung, mit einer Bilanz von 4.1 schienen sie auf Playoff-Kurs zu sein. Per 7:0-Lauf beendeten die Gäste die Partie, in den finalen acht Minuten ließen sie nur zwei Feldkörbe zu, im gesamten vierten Viertel lediglich neun Zähler. Bester Mann damals: Ausgerechnet McCullum mit 27 Zählern, acht Rebounds und fünf Assists.

Die ewige Bilanz: Diese Begegnung gab es bislang exklusiv in der regulären Saison. Von sieben Aufeinandertreffen entschied Bamberg vier für sich.

Meilenstein:  Hamburgs Center Jonas Wohlfarth-Bottermann fehlt noch ein Offensiv-Rebound, um mit Bernd Kruel (588 Offensiv-Rebounds, 7. Platz), witzigerweise mittlerweile für die Sponsorenakquise in Hamburg zuständig, gleichzuziehen.

Am Rande der Bande: Schon vor wenigen Monaten waren Gerüchte aufgekommen, die Towers könnten sich von McCullum trennen. Nun hat dies der Tabellen-13. tatsächlich getan. Nach 20 Einsätzen, in denen der Point Guard 15,8 Punkte, 2,6 Rebounds, 5,5 Assists und 2,0 Steals aufgelegt hat, hat der US-Amerikaner einen Tag vor Ende der Wechselfrist die Hansestadt in Richtung Vilnius verlassen. „Kendale war ein Leistungsträger, konnte insgesamt die in ihn gesteckten Erwartungen aber nicht erfüllen. Er hat uns mitgeteilt, dass er gern wechseln würde und seine Zukunft woanders sieht”, sagte Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby. Hamburg ist nicht das erste Team, das sich in dieser Saison vom bisherigen Topscorer trennt: Auch der SYNTAINICS MBC (mit Lamont Jones) und Gegner Bamberg (Justin Wright-Foreman) hatten ähnlich verfahren. Beide Clubs haben rückblickend genau richtig entschieden, denn danach gelang sowohl Weißenfels als auch Bamberg ein positiver Umschwung. Trifft dies nun auch auf die Towers zu? Deren Aktivitäten auf dem Transfermarkt dürften indes noch nicht beendet sein. Mit James Woodard fällt wegen einer Knieverletzung ein weiterer Guard langfristig aus. 

Ende der Wechselfrist: Hier bewertet Stefan Koch in seiner neuen Kolumne die Nachmeldungen zum Ende der ersten Transferphase.

Im Blick des Bundestrainers: Bambergs Star Christian Sengfelder setzte beim DBB-Team aus, dafür stand Hamburgs Len Schoormann als potenzieller Debütant im Kader – wurde aber nicht eingesetzt. Zudem waren seine Mitspieler Samar (Slowenien) und Anthony Polite für die Schweiz aktiv. Bei Bamberg Gabriel Chachashvili für Israel.

Alte Bekannte: Patrick Heckmann (Bamberg) und Christoph Philipps (Hamburg) spielten von 2019 bis 2021 gemeinsam für Ulm.

Livestream: Die Partie wird von 18.45 Uhr an live bei MagentaSport übertragen. Arne Malsch kommentiert das Spiel. Es gibt alle Partien in HD-live und on demand hier bei MagentaSport.

Aktuelle Wettquoten: Veolia Towers Hamburg vs. Brose Bamberg hier auf sportwetten.de.