ratiopharm ulm logo
Telekom Baskets Bonn logo
FC Bayern München Basketball logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
ALBA BERLIN logo
EWE Baskets Oldenburg logo
BG Göttingen logo
NINERS Chemnitz logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
Bamberg Baskets logo
Würzburg Baskets logo
MLP Academics Heidelberg logo
HAKRO Merlins Crailsheim logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
Veolia Towers Hamburg logo
SYNTAINICS MBC logo
RASTA Vechta logo
Tigers Tübingen logo
Home/Newscenter/Angstgegner Oldenburg entzaubert: Dritter Sieg für Ludwigsburg sorgt fürs Halbfinale

NachberichteAngstgegner Oldenburg entzaubert: Dritter Sieg für Ludwigsburg sorgt fürs Halbfinale

21. Mai 2023
Der Tabellenfünfte der Hauptrunde setzt sich gegen den Vierten durch: Mit 3:0 werfen die MHP RIESEN Ludwigsburg die EWE Baskets Oldenburg aus dem Wettbewerb. Das 86:72 im dritten Spiel sorgt für einen Sweep und bringt die Barockstädter ins Halbfinale. Der Gegner dort wird noch gesucht.

Der Tabellenfünfte der Hauptrunde setzt sich gegen den Vierten durch, gegen den zuvor alle drei Saison-Duelle verloren worden waren: Mit 3:0 werfen die MHP RIESEN Ludwigsburg die EWE Baskets Oldenburg aus dem Wettbewerb. Das 86:72 im dritten Spiel sorgt für einen Sweep und bringt die Barockstädter ins Halbfinale. Der Gegner dort wird noch gesucht.

Stand: EWE Baskets Oldenburg (4) - MHP RIESEN Ludwigsburg (5) 0-3

Spielverlauf und Wendepunkt: Der Druck lag vor dem dritten Aufeinandertreffen zwischen den MHP RIESEN Ludwigsburg und den EWE Baskets Oldenburg zweifelsohne bei den Niedersachsen. Denn nach zwei Niederlagen vor heimischem Publikum war die Ausgangslage klar: Eine weitere Schlappe würde das Saisonende bedeuten.

Vor 4.000 Zuschauern in Ludwigsburg entwickelte sich eine überaus intensive Angelegenheit, bei der beide Teams die Grenzen des Möglichen ausloteten. Jeder Ballbesitz war heiß umkämpft, nahezu nichts geschah ohne großen Widerstand der jeweiligen Gegenseite. Spektakulärer Höhepunkt des ersten Viertels: Ein Dreier aus der eigenen Hälfte zum 25:23 durch Prentiss Hubb.

Ausgeglichen ging es in der Folge weiter; keinem Team gelang es, sich einmal deutlicher abzusetzen und eventuell auch kurz durchschnaufen zu können. Beim Stand von 40:37 aus Ludwigsburger Sicht nach punktearmem zweiten Viertel (15:14) ging es in die Kabinen.

Aus diesen kamen die beiden Kontrahenten erneut wild entschlossen heraus, es waren nun aber die MHP RIESEN, die sich Vorteile verschafften und den Druck auf die EWE Baskets noch einmal erhöhten. Das Team von Trainer Josh King schaffte es, sich kontinuierlich davonzuschleichen und später mit zehn Punkten und mehr zu entfliehen; das 66:55 nach 30 Minuten sorgte für tiefe Sorgenfalten bei Oldenburgs Trainer Pedro Calles.

Da die Gäste den Rückstand im finalen Abschnitt nicht mehr unter acht Punkte bringen konnten, setzten sich schließlich die Ludwigsburger zum dritten Mal in Serie durch und sprangen dank eines 3:0-Sweep ins Halbfinale. Für die vor dem ersten Tipoff leicht favorisierten Oldenburger hingegen ist die Saison beendet.

Zahlen, bitte: Die Hausherren erspielten sich gleich 13 Feldwurfversuche mehr als ihre Gegner aus dem Norden. Die Gäste wiederum steigerten sich bei der Arbeit unter den Körben und verschafften sich bei den Rebounds einen Vorteil (39:35). Von großer Relevanz waren derweil die Turnovers: Hier waren die MHP RIESEN mit zwölf im grünen Bereich, während die EWE Baskets sich satte 22 Ballverluste leisteten.

Des einen Freud (Shonn Miller), des anderen Leid (Norris Agbakoko): Jubeln durften am Sonntag nur die Ludwigsburger. (Foto: Eibner-Pressefoto/Sascha Walther)

Spieler der Partie: Es war eine Teamleistung, die Ludwigsburg im dritten Spiel der Serie auszeichnete und die RIESEN ins Halbfinale beförderte. Eine besondere Erwähnung verdiente sich aber Shonn Miller, der 17 Punkte und fünf Rebounds verbuchte und sechs seiner neun Versuche aus dem Feld versenkte.

Die Deutschen: Jonathan Bähre setzte seine guten Vorstellungen in den Playoffs fort und kam auf zehn Punkte, Kapitän Yorman Polas Bartolo erzielte acht Zähler. Bei den Oldenburgern war erneut Center Norris Agbakoko mit elf Punkten und sechs Rebounds ein Aktivposten.

Am Rande der Bande: Die EWE Baskets mussten nicht nur erneut auf die Langzeitverletzten Alen Pjanic und Rihards Lomazs verzichten, sondern auch auf Tanner Leissner (Nasenbeinbruch im zweiten Spiel) und Shakur Juiston (Ausländerregel). Bei Ludwigsburg fehlt seit Monaten Jeff Roberson, zudem stand erneut Tommy Kuhse statt Justin Johnson im Kader.

Sonstiges: Die MHP RIESEN Ludwigsburg treffen im Halbfinale der Playoffs in der easyCredit BBL auf den Sieger der Serie zwischen den Telekom Baskets Bonn und den NINERS Chemnitz. Oldenburg ist ausgeschieden und begeht in Kürze den Saisonabschluss mit seinen Fans.

Was wir in dieser Serie gelernt haben: Oldenburg konnte in keiner Form von seinem Heimvorteil profitieren. Nach den beiden Niederlagen vor den eigenen Fans war der Druck (zu) groß, das Ruder auswärts herumreißen zu müssen. Ludwigsburg hingegen hat pünktlich zu den Playoffs die beste Saisonform gefunden und das eher schlappe Hauptrunden-Finale (vier Siege aus zwölf Spielen) vollständig vergessen gemacht. Die Playoffs sind die Zeit, in der es zählt – und da lagen die MHP RIESEN gegenüber den EWE Baskets unter dem Strich vorne.

Raus mit Applaus: Die Oldenburger bedankten sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung. (Foto: Eibner-Pressefoto/Sascha Walther)

Wie geht’s weiter: Ludwigsburg wartet auf seinen Halbfinalgegner, Oldenburg geht in die Sommerpause.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.