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Home/Newscenter/Meister Ulm eröffnet mit 90:85-Heimsieg gegen Chemnitz die 58. Saison | Tommy Klepeisz erhält den Pascal Roller Award

NachberichteMeister Ulm eröffnet mit 90:85-Heimsieg gegen Chemnitz die 58. Saison | Tommy Klepeisz erhält den Pascal Roller Award

28. September 2023

Der deutsche Meister ratiopharm ulm gewinnt das Eröffnungsspiel der 58. Spielzeit in der easycredit BBL mit 90:85 gegen die NINERS Chemnitz. Beste Werfer sind Karim Jallow mit 16 Punkten für Ulm und Kevin Yebo mit 21 Zählern für die Sachsen. Im Vorlauf der Partie wird Ulms Sympathieträger Tommy Klepeisz als beliebster BBL-Profi der vergangenen Saison geehrt und erhält den Pascal Roller Award.

Spielverlauf und Wendepunkt: Geschwindigkeit, begeisternder Basketball und viele Punkte. So endete die Ulmer Saison und genauso startete das Team von Anton Gavel in die neue Spielzeit. Der Meistertrainer vertraute in der ersten Fünf auf bewährte Kräfte und schickte mit Center Trevion Williams nur einen Neuzugang aufs Parkett. Angetrieben von einem starken Spielmacher Juan Nunez fanden die Ulmer schnell ihren offensiven Rhythmus, Chemnitz hingegen tat sich schwer, die Ulmer Offensive in Schach zu halten.

Da Youngster Pacome Dadiet und Nico Bretzel von der Bank schnell Zähler nachlegten, setzte sich Ulm gegen Ende des ersten Viertels erstmals zweistellig ab (25:15). Das super schnelle Spieltempo konnten die Schwaben dann nicht ganz ins zweite Viertel transportieren und Chemnitz konnte den Rückstand durch Wesley van Beck und Kevin Yebo immer weiter verkürzen (41:38, 17. Minute).

Juan Nunez und Trevion Williams sorgten mit weiteren Punkten aber dafür, dass der Ulmer Vorsprung bis zur Pause wieder auf neun Zähler anwuchs. Nach Wiederbeginn fanden die NINERS defensiv immer mehr Zugriff und konnten immer wieder Ulmer Fehlversuche forcieren. Bis auf drei Punkte konnten die NINERS den Rückstand durch ihre verbesserte Verteidigung verkürzen, doch so richtig wollte das Momentum nicht kippen.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr machte es den Anschein, dass Chemnitz seiner kurzen Rotation von nur acht Spielern Tribut zollen musste. Die Ballverluste häuften sich, Ulm nutzte diese geschickt aus, doch DeAndre Landsdowne stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Unter die ominöse drei Punkte – Marke ging es aus Chemnitzer Sicht aber nicht mehr.

Duell im Fokus: Besonders im Fokus stand am Mittwochabend das direkte Duell zweier Neuzugänge: DeAndre Landsdowne auf Chemnitzer Seite und LJ Figueroa für ratiopharm ulm. Routinier Landsdowne kennt die BBL bereits bestens aus seiner Zeit in Hamburg und Braunschweig. Entsprechend wenig Anpassungsschwierigkeiten hatte der 34-jährige bei seinem Pflichtspiel-Debüt für die NINERS Chemnitz. In gut 32 Minuten kam der Spielmacher auf solide 14 Punkte und drei Assists.

Seine Liga-Premiere hingegen feierte der neun Jahre jüngere LJ Figueroa, der vor wenigen Wochen noch für die Dominikanische Republik bei der Weltmeisterschaft auf dem Parkett stand. Der athletische Forward ließ sein Können immer wieder aufblitzen und hatte am Ende fünf Punkte und zwei Rebounds im Boxscore stehen.

Das erster Meisterbanner der Ulmer Basketball-Geschichte wurde unter die Decke gezogen. (Foto: Ulf Duda)

Zahlen, bitte: Drei Spieler mussten bei den NINERS über 30 Minuten auf dem Feld abreißen. Nach der Verletzung von Dominic Lockhart vor einigen Tagen vertraute Coach Rodrigo Pastore auf eine Achter-Rotation bestehend aus seinen sechs Import-Profis sowie dem Bigmen-Duo Kevin Yebo und Jonas Richter. Anton Gavel verteilte die Minuten auf zehn Profis, sodass kein Spieler mehr als 27 Minuten gehen musste. Die Unterschiede in der Rotation spiegelte sich auch in den Punkten der Bankspieler wieder: 42:19 hieß es in dieser Kategorie zu Gunsten Ulms.

Weltmeister: … stand zwar keiner auf dem Parkett, aber Karim Jallow war Teil der deutschen Nationalmannschaft in diversen Quali-Spielen in den vergangenen Jahren und trug so auch so Scherflein zum größten Erfolg der deutschen Basketball-Geschichte bei.

Spieler der Partie: … war schon vor der Partie Tommy Klepeisz. Der sympathische Österreicher wurde mit dem Pascal Roller Award als beliebtester Spieler der Liga ausgezeichnet und tritt somit die Nachfolge von Rickey Paulding und Paul Zipser an, die den Award in den vergangenen beiden Jahren verliehen bekamen.

Thomas Klepeisz wurde von Dr. Stefan Holz der Pascal Roller Award verliehen (Foto: Harry Langer)

Am Rande der Bande: … musste Dominic Lockhart Platz nehmen. Den Chemnitzer Flügelspieler setzt eine Knieverletzung noch mindestens fünf Wochen außer Gefecht.

Wie geht’s weiter: Ulm reist bereits am Sonntag zu Aufsteiger Tübingen, bevor es unter der Woche bereits auf internationalem Parkett zur Sache geht. Zum Auftakt in den EuroCup trifft das Team von Anton Gavel auf den italienischen Vertreter aus Trento.

Für Chemnitz geht es Montag mit einem Heimspiel gegen Bamberg weiter. Die NINERS sind zwar auch international aktiv, die Hauptrunde des FIBA Europe Cups startet aber erst Mitte Oktober.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.