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Home/Newscenter/Trotz 41 Punkten von Johnathan Stove: Chemnitz um Jeff Garrett kontrolliert mit 111 Zählern das Ost-Derby in Weißenfels

NachberichteTrotz 41 Punkten von Johnathan Stove: Chemnitz um Jeff Garrett kontrolliert mit 111 Zählern das Ost-Derby in Weißenfels

30. März 2024
Erst dominiert Chemnitz mit einem 16:0-Lauf, dann antwortet Weißenfels mit einem 24:3-Lauf, am Ende setzt sich Chemnitz durch einen 18:6-Lauf ab: Die NINERS Chemnitz entführen bei einem Ost-Derby der Läufe einen 111:95-Erfolg vom SYNTAINICS MBC. Weißenfels' Jhonathan Stove kratzt mit 41 Punkten am Saisonrekord von Otis Livingston, Jeff Garrett bewirbt sich als Chemnitzer MVP-Kandidat.

Erst dominiert Chemnitz mit einem 16:0-Lauf, dann antwortet Weißenfels mit einem 24:3-Lauf, am Ende setzt sich Chemnitz durch einen 18:6-Lauf ab: Die NINERS Chemnitz entführen bei einem Ost-Derby der Läufe einen 111:95-Erfolg vom SYNTAINICS MBC. Weißenfels' Johnathan Stove kratzt mit 41 Punkten am Saisonrekord von Otis Livingston, Jeff Garrett bewirbt sich als Chemnitzer MVP-Kandidat.

Playoff-Qualifikation: Schon vor der Partie war klar, dass die NINERS Chemnitz sicher in den Play-Ins stehen. Mehr dazu gibt es hier bei unserem neuen Tabellenrechner.

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Weißenfelser ließen sich von der in dieser Saison so starken Chemnitzer Defensive anstecken und verteidigten zu Beginn auf hohem Niveau, nach vier Minuten hatten sie erst drei Zähler kassiert. Dann flößte Jeff Garrett den Chemnitzern per Dreier Rhythmus ein, seine Teamkollegen kamen in Korbnähe zu Abschlüssen, mit einem 16:0-Lauf innerhalb von zweieinhalb Minuten drehten die Gäste die Partie. Der Favorit war nun komplett heißgelaufen, traf neun Würfe aus dem Feld nacheinander und verzeichnete 31 Punkte innerhalb von sechs Minuten.

Während Johnathan Stove im ersten Viertel den Alleinunterhalter bei den Hausherren gab, schulterte Garrett die Chemnitzer, erzielte 15 der ersten 35 Punkte der Gäste und hatte zu diesem Zeitpunkt nur zwei Zähler weniger auf dem Konto als das gesamte Weißenfelser Team! Diese Dominanz drückte sich in einer 23-Punkte-Führung nach gut 13 Spielminuten aus. Angeführt von Stove, Jhonathan Dunn und Martin Breunig konnten die Gastgeber dann nicht nur Schadensbegrenzung betreiben, dank eines 24:3-Laufs kamen sie zurück in die Partie, spielten sich in einen Rausch und verkürzten ihren Rückstand zur Pause auf 45:50.

In den ersten beiden Minuten nach der Halbzeit blieben die Wölfe noch in Schlagdistanz, dann fanden die Gäste wieder hochprozentige Abschlüsse in Korbnähe und bauten ihren Vorsprung dank einer ausgeglichenen Vorstellung in den zweistelligen Bereich aus. Mit einer 80:70-Führung gingen die NINERS in den vierten Durchgang.

Nach einem persönlichen und einem technischen Foul musste der bislang so starke Dunn nach eineinhalb Minuten mit fünf Fouls frühzeitig auf die Bank. Übernahm eben (weiter) Stove, der mit einem Dreier samt Bonus-Freiwurf sein Team auf 80:87 heranbrachte. Doch auch mit Dreiern lieferten die Chemnitzer die passende Antwort und setzten sich wieder entscheidend ab, mit seinem dritten Dreier innerhalb von fünf Minuten machte es Dominic Lockhart bei vier Minuten auf der Uhr dreistellig (86:101). Bei einem 18:6-Lauf netzten die Chemnitzer vier Dreier ein.

Oben auf: Jeff Garrett war nicht zu stoppen (Foto: Andreas Bez).

Spieler der Partie: Jeff Garrett begann heiß, blieb mit 10/13 aus dem Feld heiß und lieferte mit 23 Punkten, sieben Rebounds, drei Blocks, zwei Assists und zwei Steals das komplette Paket ab. Der Big Man traf Dreier, lief das Pick-and-Roll sogar einmal als Ballführer und war in der Verteidigung mit Highlight-Blocks zur Stelle. Wenn ein Chemnitzer Akteur ein Award-Anwärter im MVP-Rennen sein dürfte, dann vielleicht eben jener Garrett. Auf der Gegenseite stemmte sich Johnathan Stove gegen die Niederlage: Mit 41 Zählern verpasste der Shooting Guard den Saisonrekord von Otis Livingston nur um einen Punkt. Stove zeigte sich ähnlich treffsicher wie Garret, traf 16 seiner Würfe aus dem Feld und markierte zudem fünf Rebounds sowie drei Assists.

Rekordverdächtig: Zwar verpasste Stove den Saisonrekord bei der Punkteausbeute, dafür stellte er mit einem Effektivitätswert von 43 in jener Kategorie einen neuen Bestwert auf (zu den Spieler-Rekorden hier herunterscrollen).

Duell im Fokus: Mit Kevin Yebo und Martin Breunig trafen der effektivste und der dritteffektivste deutsche Spieler unserer Liga aufeinander. Zunächst konnte Yebo daran nicht anknüpfen, mit fünf Zählern blieb der Chemnitzer Big Man in der ersten Hälfte unauffällig. Anders Breunig, der am Comeback im zweiten Viertel beteiligt war und zur Pause bereits sechs Punkte, sechs Rebounds und drei Assists im Boxscore stehen hatte. Nach der Halbzeit fand Yebo besser ins Spiel, am Ende hat er in 18:54 Minuten den Boxscore mit 18 Zählern und vier Rebounds gefüllt. Breunig stand dem in nichts nach und legte 17 Zähler, neun Rebounds und drei Assists auf.

Zahlen, bitte: 111 Punkte, drei Viertel mit mindesten 30 Zählern, 52,1 Prozent aus dem Feld, 24 Assists bei nur zehn Ballverlusten: Bei Chemnitz lief es offensiv.

So geht Derby: Auch zahlreiche Chemnitzer Fans kamen nach Weißenfels (Foto: Andreas Bez).

Am Rande der Bande saß bei Chemnitz erneut Ousman Krubally, der derzeit als siebter ausländischer Profi nicht in der Rotation steht. Weißenfels musste auf den erkrankten Kostja Mushidi verzichten.

Sonstiges: Vor fast genau 20 Jahren, am 28. März 2004, hatte der Mitteldeutsche BC unter Headcoach Henrik Dettmann den FIBA Europe gewonnen. Zum Anlass dieses Jubiläums stellten die Weißenfelser den originalen Siegerpokal aus. Apropos …

Wie geht’s weiter: Die Chemnitzer wollen am kommenden Mittwoch den Finaleinzug im FIBA Europe Cup klar machen, nach einem 98:73-Auswärtserfolg in Bilbao stehen die Chancen dafür mit einem Heimspiel sehr gut. Der kommende Chemnitzer Gegner im Ligabetrieb hat den NINERS etwas voraus: Die Telekom Baskets Bonn als amtierender Titelträger der Champions League sind am kommenden Samstag in Sachsen zu Gast. Am selben Tag laufen die Weißenfelser bei den EWE Baskets Oldenburg auf.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn.