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Home/Newscenter/Große Ziele in Rostock: Mit polnischem Trainer und tiefer deutscher Rotation in die Postseason?

NewsGroße Ziele in Rostock: Mit polnischem Trainer und tiefer deutscher Rotation in die Postseason?

11. September 2024
Die ROSTOCK SEAWOLVES mussten in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt zittern. 9:25 Siege lautete die finale Bilanz auf dem 15. Platz. Mit neuem Trainer, tiefer deutscher Rotation und einigen neuen Spielern soll es in dieser Spielzeit nach Möglichkeit ruhiger zugehen, vielleicht sogar länger …

Die ROSTOCK SEAWOLVES mussten in der vergangenen Spielzeit lange um den Klassenerhalt zittern. 9:25 Siege lautete die finale Bilanz auf dem 15. Platz. Mit neuem Trainer, tiefer deutscher Rotation und einigen neuen Spielern soll die Saison diesmal ruhiger und vielleicht sogar länger werden …

Saisonziel: Clubchef André Jürgens sagte gegenüber der Ostsee-Zeitung: „Ich würde mich freuen, wenn das Team es in die Playoffs schafft.“ Sprich: eine Saison ohne sorgenvollen Blick nach unten. „Top 10“ heißt es entsprechend in den Veröffentlichungen des Clubs, wenn es um die Ziele geht.

Was neu ist: In Rostock gab es nach ausgiebiger Analyse der Saison 2023/24 viele Veränderungen. Der Club verpflichtete in Kevin Anstett einen Sportdirektor, holte einen neuen Headcoach und sortierte auch den Kader umfassend neu. Gleich acht Akteure verließen Rostock, zuletzt kam in Philipp Hartwich noch ein Mann für die lange Garde hinzu.

Der Trainer: Przemyslaw Fransunkiewicz heißt der neue Mann an der Seitenlinie. Der 45-Jährige war bis 2016 als Spieler auf dem Parkett aktiv, der gebürtige Pole verbrachte seine Laufbahn ausschließlich in seiner Heimat. Seit 2016 ist er als Headcoach im Einsatz, zuletzt bei Anwil Włocławek. Dort gewann er 2023 den FIBA Europe Cup.

Przemyslaw Fransunkiewicz ist der enue Headcoach in Rostock (Foto: Stefan Junghanns).

Spielweise: Die SEAWOLVES werden defensiv stabiler auftreten müssen, um erfolgreich zu sein. Gerade diesbezügliche Defizite waren nach der schwierigen Vorsaison als eine der Hauptursachen für die prekäre sportliche Situation ausgemacht worden. Da Trainer Fransunkiewicz in der Liga ein unbeschriebenes Blatt ist, wird abzuwarten sein, wie der neue Weg taktisch aussieht.

Zahlen, bitte: Sieben Spieler im Kader sind mindestens 28 Jahre alt. Genau diese Routine soll dabei helfen, die Saisonziele zu erreichen, wenngleich drei der ausländischen Neuzugänge den Altersschnitt ein Stück nach unten zerren: Bryce Hamilton (23 Jahre), Godwin Omenaka (23) und D’Shawn Schwartz (25).

Wichtigster Zugang: Es wird sich noch zeigen müssen, wer im Team der Rostocker den größten Einfluss auf das Spiel nehmen wird. In diese Rolle könnte der frühere Würzburger Aigars Skele schlüpfen, der sich allerdings zuletzt mit einer Blessur herumplagte.

Aigars Skele spielte 2021/22 in Würzburg und soll nun das Rostocker Spiel organisieren (Foto: Viktor Meshko).

Der Anführer: Neuer Kapitän ist der 31-jährige Sid-Marlon Theis.

Die große (lies: längste) Personalie: Imposante 2,18 Meter misst Philipp Hartwich, der kurz vor dem Saisonstart den US-Amerikaner Darnell Brodie ersetzte. 2022/23 stand er in der easyCredit BBL in 31 Partien für Göttingen auf dem Parkett. Hartwich ist neben Nationalspieler Dominic Lockhart und Elias Baggette der dritte deutsche Spieler, der von einem BBL-Klub geholt wurde.

Alte Bekannte: Dazu wurde das Trio Sid-Marlon Theis, Till Gloger und Robin Amaize gehalten, was in der Summe eine mehr als solide deutsche Rotation bildet. Dazu zählt auch Aufstiegsheld Tyler Nelson weiter zum Aufgebot.

Mit Dominic Lockhart kam ein DBB-Nationalspieler nach Rostock (Foto: Stefan Junghanns).

Der nächste Schritt: Nach zwei Jahren bei den HAKRO Merlins Crailsheim unternimmt Elias Baggette den Versuch, sich als wertvoller Rollenspieler in der easyCredit BBL zu etablieren. Beim Absteiger kam er 2023/24 in durchschnittlich 12:38 Minuten auf 4,3 Punkte.

Jung und talentiert: Im Sommer 2023 wechselte Darren Aidenojie nach Rostock und unterschrieb einen Vertrag über drei Jahre. Vornehmlich wurde er im ProB-Team eingesetzt, im BBL-Profikader kam er auf drei Kurzauftritte. Aidenojie möchte mit seinen erst 20 Jahren nun den nächsten Schritt machen.

Vermisstenanzeige: Mit seiner ungeheuren Offensivpower gehörte Rostocks Derrick Alston Jr. zu den bemerkenswertesten Spielern der vergangenen zwei Jahre. Die Fans werden in Zukunft ohne ihn auskommen müssen, denn der US-Amerikaner wechselte nach Manresa in Spanien.

Offene Fragen: Wer ist in Topform, wenn die SEAWOLVES am Samstag, 14. September, in der ersten Pokalrunde in Crailsheim antreten? In der Vorbereitung gab es die eine oder andere Blessur, insbesondere der Ausfall von Neuzugang Skele sorgte für Sorgenfalten bei den Fans. Außerdem muss sich zeigen, wie schnell Philipp Hartwich integriert werden kann, nachdem dieser erst spät als vorerst letzter Neuzugang zum Team gestoßen ist. Bei der knappen Testspielniederlage gegen ALBA BERLIN hinterließ er einen starken Eindruck.

Sonstiges: In diesem Sommer feierte der Rostock Seawolves e. V. seinen 30. Geburtstag.

In den kommenden zwei Wochen bis zum Start der easyCredit BBL am 20. September werden auf der Liga-Homepage alle 17 Klubs mit ihren Teams näher beleuchtet. Diese Woche die BBL-Mannschaften, die bereits in der ersten Pokalrunde antreten.