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VorberichteMeister von 2023 gegen Meister von 2024: Der Zweite Ulm empfängt den Ersten Bayern zum Spitzenspiel

06. April 2025
Zweiter gegen Erster, das beste Heimteam gegen das beste Auswärtsteam der aktuellen Saison, der Meister von 2023 gegen den Meister von 2024 – mehr Spitzenspiel geht nicht wenn sich am Dienstagabend ratiopharm ulm (18 Siege, acht Niederlagen) und der FC Bayern München (19-6) gegenüberstehen. Brisant ist das Duell auch deshalb, weil die Bayern mit einem Auswärtssieg in Ulm (was ihnen in den vergangenen Jahren häufig geglückt ist, siehe die ewige Bilanz) ihr Polster auf die Konkurrenz ausbauen könnten, mit dann drei Niederlagen weniger und dem direkten Vergleich gegen Ulm vielleicht schon entscheidend, um sich den ersten Platz nach der Hauptrunde und Heimvorteil für die Playoffs zu sichern. Auf der Gegenseite könnte Ulm mit einem Heimsieg das Rennen um die Tabellenspitze noch spannender machen und bei den Siegen mit den Bayern gleichziehen. Die Münchener werden derweil nicht nur Ulm im Kopf haben, denn bereits zwei Tage später empfangen sie in der EuroLeague den Zweiten Fenerbahce Istanbul zum Abschluss der Hauptrunde – das Spiel entscheidet, ob sich die Bayern direkt für die Playoffs qualifizieren oder durch die Play-Ins müssen.

Die besondere Brisanz: Zweiter gegen Erster, das beste Heimteam gegen das beste Auswärtsteam der aktuellen Saison, der Meister von 2023 gegen den Meister von 2024 – mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn sich am Dienstagabend ratiopharm ulm (18 Siege, acht Niederlagen) und der FC Bayern München (19-6) gegenüberstehen. Brisant ist das Duell auch deshalb, weil die Bayern mit einem Auswärtssieg in Ulm (was ihnen in den vergangenen Jahren häufig geglückt ist, siehe die ewige Bilanz) ihr Polster auf die Konkurrenz ausbauen könnten; mit dann drei Niederlagen weniger und dem direkten Vergleich gegen Ulm vielleicht schon entscheidend, um sich den ersten Platz nach der Hauptrunde und Heimvorteil für die Playoffs zu sichern. Auf der Gegenseite könnte Ulm mit einem Heimsieg das Rennen um die Tabellenspitze noch spannender machen und bei den Siegen mit den Bayern gleichziehen. Die Münchener werden derweil nicht nur Ulm im Kopf haben, denn bereits zwei Tage später empfangen sie in der EuroLeague den Zweiten Fenerbahce Istanbul zum Abschluss der Hauptrunde – das Spiel entscheidet, ob sich die Bayern direkt für die Playoffs qualifizieren oder durch die Play-Ins müssen.

Status quo: Beide Teams setzten vor dem Spitzenspiel ein Statement – mit Erfolgen in anderen Spitzenspielen. Die Ulmer dominierten den Dritten aus Chemnitz mit 117:87 und feierten ihren dritthöchsten Saisonerfolg, die Bayern bezwangen den Fünften Braunschweig mit 94:72 und fuhren ihren zweithöchsten Saisonsieg in der Liga ein.

Das Hinspiel fand erst vor drei Wochen statt, am 17. März sicherten sich die Bayern in einer engen Partie samt 14 Führungswechseln einen 70:62-Heimerfolg und schnappten sich von Ulm die Tabellenführung. Johannes Voigtmann war mit einem Double-Double von zehn Punkten und zehn Rebounds Münchens effektivster Akteur.

Duelle im Fokus: Topscorer des Spiels war Nelson Weidemann, der Ulmer Point Guard legte 15 Punkte auf. Er dürfte an diese Leistung anknüpfen wollen, wenn er nach seiner Erkrankung wieder fit ist. Der achtmalige Nationalspieler stand einige Jahre bei den Bayern unter Vertrag, wurde aber vier Spielzeiten nacheinander ausgeliehen (nach Bamberg, Göttingen und Chemnitz), kehrte zur Saison 2023/24 nach München zurück, gewann mit den Bayern das Double – durch eine Einsatzzeit von zehn Minuten pro Spiel (3,0 PPG, 35,6 FG%) mag dies individuell aber eher ein Rückschritt gewesen sein. Zurück in die Gegenwart überzeugt der 26-Jährige als fester Bestandteil der Ulmer Startformation mit durchschnittlich 9,6 Zählern bei einer Dreierquote von 42,2 Prozent, 2,0 Rebounds und 2,3 Assists. Nachdem Weidemann in seinen ersten 14 Saisonspielen nur viermal zweistellig gepunktet hatte, gelang ihm dies in den vergangenen elf Partien ganze achtmal. Auf der Eins trifft Weidemann auf einen anderen Combo-Guard, der defensiv vorangehen kann und den er in den vergangenen beiden Länderspielfenstern in der DBB-Auswahl vertreten hat: Der 22-malige Nationalspieler Nick Weiler-Babb galt schon immer als erstklassiger Verteidiger, seitdem er in die Liga gekommen ist; in dieser Saison geht er auch offensiv voran – was ihn in die MVP-Diskussion gebracht hat. Doch der Award-Anwärter zeigte dies zuletzt mehr in der EuroLeague als im nationalen Ligabetrieb, wo er in den vergangenen 13 Partien nur einstellig gepunktet hat. Auch im Hinspiel blieb er mit vier Zählern (1/5 FG) beim eigenen Abschluss unauffällig. Seine sieben Rebounds, drei Assists und drei Steals deuten aber an, dass Weiler-Babb das Spiel auf unterschiedliche Weise beeinflussen kann, was seine Saisonwerte von 5,4 Assists, 4,8 Rebounds und 1,8 Steals ebenfalls unterstreichen. Auch seinen Dreier trifft er in dieser Saison hochprozentig (39,7 3P%).

In einer vorgezogenen Partie des 31. Spieltags gastiert Nelson Weidemann (mit Ball) mit seinen Ulmern beim FC Bayern. (Foto: Steffen Eirich)

Auch das Duell der Backups ist interessant, stehen sich dort in Ulms Ben Saraf ein 18-jähriges europäisches Top-Talent und in Münchens Shabazz Napier ein 33-jähriger erfahrener Point Guard gegenüber. Saraf will in die NBA, Napier hat 354 NBA-Einsätze in der Vita stehen – kein anderer aktueller BBL-Profi kommt auf mehr. Saraf hat nach einer kurzen Schwächephase in zwei seiner vergangenen drei Partien über 20 Punkte aufgelegt (darunter 24 PTS gegen Chemnitz), Napier präsentierte sich gegen Braunschweig enorm effektiv (16 PTS, 4/5 FG, 6/6 FT in 17:16 MIN).

Award-Anwärter: Wenn die beiden Top-Teams aufeinandertreffen, mag man denken, einen MVP-Anwärter zu finden, ist einfach. Doch bei der Ausgeglichenheit von Ulm und München ist dies eher schwierig. Zuvor wurde Nick Weiler-Babb als MVP-Kandidat genannt, Chancen auf die Auszeichnung zum besten Verteidiger darf er sich vermutlich noch mehr machen. Wie Weiler-Babb hat Carsen Edwards ebenfalls in der EuroLeague stärker aufgetrumpft, doch in der Beletage hat er immerhin auch schon einmal 30 Punkte aufgelegt, mit 14,5 Zählern (in nur 24:15 MPG) ist er Bayerns Topscorer. Reicht das, um ein Wörtchen bei der Vergabe des besten Offensivspielers mitzureden?

Zahlen, bitte: Die Ulmer erzielen die zweitmeisten Punkte der Liga (87,3 PPG) und weisen die beste Wurfquote aus dem Feld auf (48,1 FG%), die Bayern lassen aber die zweitwenigsten Punkte zu (73,7 PPG) und gestatten ihren Gegnern die drittschwächste Quote aus dem Feld (43,3 FG%).

Die ewige Bilanz: 24 der 37 Duelle seit 1988/89 sind an die Bayern gegangen, darunter die vergangenen vier Duelle, und darunter war das Pokal-Endspiel 2024. Brisant wurde es auch eine Saison zuvor, als die Ulmer auf dem Weg zum Cinderella-Titel die Bayern im Playoff-Halbfinale per Sweep mit 3-0 ausgeschaltet hatten. Darunter fiel ein seltener Ulmer Heimsieg, denn acht der vergangenen neun Heimspiele gegen die Münchener haben die Ulmer verloren.

Meilensteine: Ulms Philipp Herkenhoff muss noch einmal von Downtown treffen, um den 150. Dreier seiner Bundesligakarriere zu markieren, Münchens Carsen Edwards fehlen noch drei Dreier zu dieser Marke.

Rekordverdächtig: 117 Punkte sind für die Ulmer ein Saisonbestwert, an den Liga-Bestwert kommen sie aber nicht ganz heran, hier waren Bonn (123 PTS), Rostock (122) und Oldenburg (118) besser.

Am Rande der Bande: Bei Ulm fehlen aktuell Tommy Klepeisz und Isaiah Roby (Saisonaus), Nelson Weidemann musste gegen Chemnitz erkrankt passen. Den Bayern steht Oscar da Silva nicht zur Verfügung.

Im Blick des Bundestrainers ist das Spiel auch deshalb, weil sich in den beiden Teams Spieler mit ingesamt 470 Länderspieleinsätzen finden: Bei Bayern sind dies Johannes Voigtmann (121 Länderspiele), Niels Giffey (118), Andi Obst (79), Justus Hollatz (45), Elias Harris (36), Nick Weiler-Babb (22) und Oscar da Silva (15), bei Ulm Karim Jallow (18), Nelson Weidemann (8) und Philipp Herkenhoff (8).

Alte Bekannte: Neben Weidemann hat auch Karim Jallow eine langjährige Münchener Vergangenheit, die auf die Nachwuchszeit zurückgeht, Weidemann kennt zudem Elias Harris aus einem gemeinsamen Jahr in Bamberg (2019/20). Bei den Bayern hat Andi Obst zwei Jahre lang in Ulm gespielt (2019-2021).

Sonstiges: Wenn sich die beiden jüngsten Nachverpflichtungen der beiden Teams, München Jack White und Ulms Nate Hinton, duellieren, dürften seitens von Hinton ein paar nette Worte Richtung White fallen. Denn Hintons Alma Mater, die Houston Cougars, schaltete im Halbfinale des NCAA-Turniers jüngst Whites alte Unimannschaft, die Duke Blue Devils, aus.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: In München und Ulm treffen die beiden Teams mit den Spielern mit den meisten NBA-Einsätzen unserer Liga aufeinander. Bei den Bayern sind dies Shabazz Napier (354), Carsen Edwards (75), Nachverpflichtung Jack White (21) und Elias Harris (2), bei Ulm der verletzte Isaiah Roby (151) und der kürzlich verpflichtete Nate Hinton (38). Bei Napier handelt es sich um einen zweimaligen NCAA-Champion, bei White sogar um einen NBA-Meister. Bei den Bayern sind natürlich die Weltmeister Niels Giffey, Justus Hollatz, Andi Obst und Johannes Voigtmann nicht zu vergessen. Erfolge auf so vielen Ebenen … macht verdammt sexy, nicht wahr, deutscher Basketball?

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Dienstag ab 19.45 live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Florian von Stackelberg, es moderiert C-Bas. Als Experte ist Patrick Femerling am Mikro. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.