Die Fitness First Würzburg Baskets finden immer besser in die laufende Saison hinein. Das Team von Trainer Sasa Filipovski legt beim ungefährdeten 102:83 über die VET-CONCEPT Gladiators Trier den ersten „Hunderter“ der Spielzeit auf und feierte damit den vierten Sieg in Serie. Dabei zeigt Marcus Carr mit 22 Zählern und sechs Assists einmal mehr seine Extraklasse, während der Aufsteiger mit dem eigenen Spielaufbau hadert (16 Turnover).
Spielverlauf und Wendepunkt: Würzburg und Trier begegneten sich vom Hochball weg mit offenem Visier, wodurch vor allem dem Publikum auf den Rängen eine große Weihnachts-Show geboten wurde. Wie nicht anders zu erwarten, übernahm bei den Hausherren mit Marcus Carr ein Guard viel Verantwortung, während für die Moselstädter der besten aufgelegte Urald King in Brettnähe aufräumte (27:28, 10. Minute). Die Franken schraubten vor der Pause ihre defensive Intensität deutlich nach oben, wodurch sie einen 14:2-Lauf hinlegten, welchen die Gladiatoren erst durch eine mehrfach eingestreute Zonenverteidigung stoppen konnten. Teils forcierte, teils selbst verschuldete Ballverluste trugen zusätzlich dazu bei, dass der Aufsteiger vor der Pause deutlich in Rückstand geriet (58:44, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel blieben die Franken mit dem Fuß auf dem Gas, womit Trier an beiden Enden des Feldes große Probleme hatte. Bei den Baskets brachten die von der Bank kommenden Brae Ivey (20, 4/8 Dreier) als auch David Muenkat (15, 5 Rebounds, 3 Steals) jene Impulse, die dafür sorgten, dass sich an dem Kräfteverhältnis nichts änderte (75:61, 30. Minute). So nutzten beide Trainer in der Schlussphase die Gelegenheit, ob des eng getakteten Spielplans vor dem Jahreswechsel ihre Leistungsträger zu schonen und wechselten munter durch.
Duell im Fokus: Nicht immer zwangsläufig im Rampenlicht, aber definitiv wichtig für ihre Teams sind Davion Mintz und Clayton Guillozet. So auch an diesem Abend, an dem Mintz (14 Punkte) vor allem als Schütze gefragt war (4/6 Dreier, 66,7 Prozent Trefferquote). Guillozet hingegen muss nach dem Abgang des dominanten Eli Brooks einen Teil der entstandenen Lücke füllen, was ihm mit 13 Zählern sowie je sechs Rebounds und Assists bravourös gelang.
Zahlen, bitte: 13 … Offensiv-Rebounds griff Würzburg sich, und damit mehr als doppelt so viele wie Trier (6).
Meilensteine: Maik Zirbes fehlen weiterhin noch zwei Steals bis zur Marke von 100 Ballgewinnen in seiner BBL-Karriere.

Spieler der Partie: An einem Tag, an dem sein Dreier nicht fallen wollte (0/5), wählte Marcus Carr umso vehementer den Zug ans Brett. Der Würzburger Guard traf acht seiner 13 Versuche aus dem Zweierbereich, war oft nur per Foul zu stoppen und bestrafte die gegnerische Verteidigung dafür von der Freiwurflinie (6/7, 85,7 Prozent). Mit 22 Zählern avancierte er zum Topscorer der Begegnung, zeigte sich mit sechs verteilten Assists zudem gewohnt mannschaftsdienlich.
Die Deutschen: Bei den Gästen wusste Marten Linßen mit je sieben Punkten und Rebounds zu gefallen.
Weise Worte: „Das Spiel war sehr, sehr physisch. Damit sind wir nicht so gut umgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben und wie wir es eigentlich auch können“, urteilte Marten Linßen nach dem Schlusspfiff. „Wir wollen nach Möglichkeit immer schnell spielen, was heute gar nicht gut geklappt hat."
Am Rande der Bande: …saßen 3.140 Zuschauer.
So geht’s weiter: Vor dem Jahreswechsel treten die Fitness First Würzburg Baskets am Montag, den 29.12.2025, auswärts bei ratiopharm ulm an - der Hochball ist für 18:30 Uhr angesetzt. Die VET-CONCEPT Gladiators Trier müssen bereits am Sonntag, den 28.12.2025, auswärts beim FC Bayern Basketball ran (Spielbeginn: 18:00 Uhr).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.





















