Der Kampf um die Postseason ist für die MLP Academics Heidelberg am letzten Spieltag der Hauptrunde auch im Heimspiel gegen die SKYLINERS ein noch richtungsweisender. Denn das Team von Headcoach Danny Jansson – Zweiter bei der Wahl zum Trainer des Jahres – hat bei einem Sieg noch die Chance, es unter die ersten sechs Teams zu schaffen und sich damit direkt für die Playoffs zu qualifizieren. Wie unsere Tabellenprognose zeigt, gibt es für Heidelberg zwischen dem fünften und achten Platz noch vier Möglichkeiten – selten verlief das Postseason-Rennen so eng und spannend, wie diese Übersicht vergangener Spielzeiten zeigt. Nur bei einem direkten Vergleich mit Berlin (aktuell 18 Siege und 14 Niederlagen) schaffen es die Academics (17-14) nicht sicher in die Playoffs; gibt es einen Vierervergleich mit Würzburg, Chemnitz (jeweils 18-13) und Berlin oder einen Dreiervergleich mit Berlin und Würzburg oder Chemnitz, stehen die Academics sicher in den Playoffs.
Status quo: Die Heidelberger brachten sich durch einen 102:85-Auswärtserfolg in Würzburg in diese Position. Ein wichtiger Erfolg in der heißen Phase, hatten die Academics doch davor drei Partien mit mindestens 16 Zähler Differenz verloren. Die Frankfurter mussten sich auswärts Braunschweig mit 72:79 geschlagen geben und kassierten damit ihre fünfte Niederlage nacheinander.

Duell im Fokus: Bei der Wahl zum wertvollsten Spieler der Liga landete Ryan Mikesell auf dem dritten Platz. Der Heidelberger Small Forward untermauerte dies durch eine vielseitige Stat-Line von 14,8 Punkten, 5,6 Rebounds, 3,3 Assists und 1,1 Steals pro Partie. In den vergangenen drei Partien legte Mikesell immer mindestens 16 Zähler auf, dabei gelang ihm sein drittes Double-Double der Saison. Klingt in Frankfurter Reihen nach einer Aufgabe für David Muenkat, der seine Vielseitigkeit in der Verteidigung zeigt, wo er mindestens vier, wenn nicht sogar fünf Positionen verteidigen kann. Muenkat punktete in den vergangenen drei Partien immer zweistellig und schnappte sich in einer Partie 16 Rebounds – zwei weniger als der Saisonrekord.
Zahlen, bitte: Die Frankfurter erzielen die wenigsten (75,6 PPG), die Heidelberger die drittwenigten Punkte (80,1 PPG) der Liga. Dennoch weisen die Academics immerhin die viertbeste Wurfquote aus dem Feld (46,0 FG%), die Hessen die drittbeste Dreierquote auf (36,7 3P%).
Das Hinspiel: Ende Oktober kassierten die Frankfurter eine 72:95-Klatsche – ihre höchste Heimniederlage der Saison. Die Heidelberger setzten sich durch einen 17:0-Lauf Mitte des dritten Viertels ab, besonders DJ Horne lief in dieser Phase heiß. Horne und Alex Barcello, der aber nicht im Heidelberger Kader steht, erzielten zusammen 41 Punkte und trafen elf von 14 Dreiern.
Die ewige Bilanz: Seit dem Heidelberger Aufstieg 2021 kam es zu fünf Duellen in der Beletage, von denen die Academics vier gewonnen haben. Nur das erste Aufeinandertreffen in der Bundesliga ging an Frankfurt. Ein Pokal-Duell in der Saison 2006/07 gewannen ebenfalls die Hessen.
Meilensteine: Läuft Frankfurts Jordan Theodore heiß und erzielt 27 Zähler, knackt er die Marke von 1.000 Punkten in seiner Bundesligalaufbahn.
Am Rande der Bande: Den Heidelbergern fehlte zuletzt ihr Center Osun Osunniyi, bei Frankfurt werden in dieser Saison Trey Calvin und Christoph Philipps nicht mehr spielen können.
Alte Bekannte: Frankfurts Timo Lanmüller (sowie der verletzte Christoph Philipps) und Heidelbergs Erol Ersek und Mateo Seric spielten in der vergangenen Saison zusammen in Tübingen – unter dem jetzigen Academcis-Trainer Danny Jansson. Auch Ryan Mikesell und Bakary Dibba kennen Lanmüller noch aus Tübinger Zeiten, 2021/22 allerdings in der ProA.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Heidelberg und Frankfurt sind besondere Orte für den deutschen Basketball. Am 12. September 2023 versammelten sich über 1.000 Fans in Frankfurt, um die deutsche Nationalmannschaft zu feiern – die als Weltmeister zurück aus Manila kam. Ende November 2024 versammelten sich über 4.300 Zuschauer in der Heidelberger SNP Dome, die dort nicht nur das Heimdebüt des neuen Bundestrainers Alex Mumbru erlebten, sondern auch den ersten Auftritt der DBB-Auswahl nach dem vierten Platz bei den Olympischen Spielen. Gold bei der WM, Vierter bei Olympia – beides das beste Abschneiden einer deutschen Nationalmannschaft. In Heidelberg und Frankfurt konnten sich die Basketballfans also ein Bild von Spielern machen, die den deutschen Basketball wieder sexy machten.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 16.15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Florian von Stackelberg. Den letzten regulären Spieltag zeigt Dyn außerdem hier in einer Konferenz, Christoph Knieper und C-Bas begleiten alle acht Spiele live aus dem Studio, das Spektakel beginnt am Sonntag um 16:15 Uhr. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans und bietet übrigens einen vergünstigten Playoff-Pass an, alle Details zu dem Angebot gibt es hier. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.