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Home/Newscenter/Nur 62 Punkte zugelassen: Ulm entführt Sieg aus Berlin und holt sich zwei Matchbälle

NachberichteNur 62 Punkte zugelassen: Ulm entführt Sieg aus Berlin und holt sich zwei Matchbälle

21. Mai 2025

Auch Franz Wagner in den Zuschauerrängen bringt ALBA BERLIN kein Glück: Mit 62:74 verlieren die Albatrosse ihr Heimspiel gegen ratiopharm ulm und stehen beim Stand von 0-2 in der Playoff-Viertelfinalserie mit dem Rücken zur Wand. Die Ulmer holen sich zwei Matchbälle, weil ihre Verteidigung steht und weil Philipp Herkenhoff die Berliner Aufholjagd stoppt.

Stand: ratiopharm ulm (2) – ALBA BERLIN (7) 2-0

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Ulmer Verteidigung griff wie schon in der Auftaktpartie. Nach dreieinhalb Minuten hatten die Gäste vier Ballverluste forciert, nach fünf Minuten erst fünf Punkte kassiert und sich so früh auf 13 Zähler Differenz abgesetzt. Mit den ersten Wechseln kamen die Hausherren besser ins Spiel und waren zur Viertelpause auf 18:22 herangekommen, im zweiten Durchgang zeigten aber die Ulmer ihre Tiefe – unter anderem bei einem 16:0-Lauf, bei dem fünf verschiedene Spieler punkteten. Die Gäste ließen 7:38 Minuten keinen Feldtreffer zu, forcierten zwölf Fehlwürfe in Serie und zogen zur Pause auf 47:27 davon.

Schon im Lauf der erste Hälfte hatten die Albatrosse immer wieder Phasen, in denen auch sie durch aggressive Verteidigung Ballverluste erzwangen, so auch im dritten Durchgang. Doch konstant konnten sie den Ulmer Offensivrhythmus nicht stoppen. Einmal verkürzten sie ihren Rückstand auf 14 Zähler, vor dem vierten Spielabschnitt hatten sich die Gäste jedoch wieder auf 61:39 abgesetzt.

Mit Beginn des Schlussabschnitts verloren die Gäste aber ihren Rhythmus, nach fünfeinhalb punktelosen Ulmer Minuten hatte Berlin nach einem 14:0-Lauf auf 54:61 verkürzt. Philipp Herkenhoff stoppte direkt nach seiner Einwechslung mit einem Dreier diese Drangphase und ließ im nächsten Angriff einen weiteren Treffer von Downtown folgen. Für die Entscheidung sorgte Justinian Jessup mit seinem Mitteldistanztreffer bei 76 Sekunden auf der Uhr zur 71:62-Führung.

Zwei Spieler mit drei Dreiern: Philipp Herkenhoff feiert mit Alfonso Plummer. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Duell im Fokus: Die Berliner Point Guards Martin Hermannsson und Will McDowell-White taten sich gegen den Druck der Ulmer Verteidigung weiterhin schwer. Zur Pause hatte das Spielmacherduo nur sechs Punkte, aber schon vier Ballverluste auf dem Konto. Während McDowell White (0 PTS in 11:39 MIN) gar nicht ins Spiel fand, kam Hermannsson in der zweiten Hälfte besser zurecht, für seine zwölf Punkte benötigte er aber auch elf Versuche aus dem Feld. Auf der Gegenseite hatte Ben Saraf mit vier Ballverlusten zwar einen mehr als Hermannsson auf dem Konto, dem Ulmer Point Guard war dessen Spielfreude aber nicht zu nehmen. Mit 15 Punkten, drei Rebounds und sechs Assists war er der effektivste Ulmer Spieler.

Zahlen, bitte: Nach 23 Ballverlusten im ersten Spiel erzwangen die Ulmer nun immerhin 18 Turnover – und kamen so immer wieder ins Rollen. Mit 18:5 erzielten sie nach Schnellangriffen deutlich mehr Punkte als Berlin. Die Albatrosse trafen zudem nur 14,8 Prozent ihrer Dreier, nur im Heimspiel gegen Ludwigsburg erzielten die Berliner in dieser Saison mit 62 Zählern weniger Punkte.

Meilensteine: Malte Delow traf zwei Dreier und steht nun bei 151 Treffern aus der Distanz.

Spieler der Partie: Neben Saraf spielte bei Ulm Philipp Herkenhoff stark auf. Der Big Man erzielte nicht nur elf Zähler, sechs Rebounds, zwei Assists und zwei Steals, er stoppte mit zwei Dreiern nacheinander auch die Berliner Aufholjagd. Bei Berlin stemmte sich vor allem Justin Bean (12 PTS, 9 REB, 5 STL) gegen die Niederlage.

Was wir bisher gelernt haben: Dass die Ulmer weiterhin das vielleicht ausgeglichenste Team der Liga stellen. Diesmal erzielten fünf Spieler zwischen zehn und 15 Punkte, auch im ersten Duell hatten fünf Akteure zweistellig gepunktet.

Am Rande der Bande: Die Berliner mussten weiterhin auf Matteo Spagnolo und Louis Olinde verzichten, Rob Baker stand für Gabriele Procida im Kader. Bei Ulm fehlten die langzeitverletzten Tommy Klepeisz und Isaiah Roby.

Seine Offensivqualitäten hätte Berlin gut gebrauchen können: Franz Wagner war zu Gast in seinem alten Wohnzimmer. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Sonstiges: Weltmeister Franz Wagner, der bei Berlin zum Profi reifte, waren einer von 8.182 Zuschauern in Berlin. Zuvor hatte Dennis Schröder die Partie seiner Basketball Löwen Braunschweig in Würzburg verfolgt, auch er war – zumindest diesmal – kein Glücksbringer für sein altes Team.

Wie geht’s weiter: Die Serie wechselt nun wieder nach Ulm, wo der Hauptrundenzweite am Samstag mit einem Sieg den Sweep und den Einzug ins Halbfinale perfekt machen kann. Zu Hause ist Ulm seit elf Partien ungeschlagen und hat zuletzt in der Liga am 14. Dezember 2024 ein Heimspiel verloren.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.