Wenn die Crunchtime-Könige der Liga in einer Serie aufeinandertreffen, geht es fast zwangsläufig spannend zu. So verwundert es, dass die NINERS Chemnitz zwischenzeitlich mit 23 Zählern gegen die MLP Academics Heidelberg führen, um auf der Zielgeraden dann doch noch zittern zu müssen. Doch der überragende Jake Gilyard (27 Punkte) legt mit insgesamt sieben Dreiern die Basis für das 97:88 und eine Verlängerung der Serie.
Stand: NINERS Chemnitz (4.) - MLP Academics Heidelberg (5.) 1-2
Spielverlauf und Wendepunkt: Es ist durchaus üblich, dass zur dritten Partie einer Serie die ersten taktischen Anpassungen richtig greifen. Bei den NINERS Chemnitz führten genau diese Anpassungen dazu, dass die Schützlinge von Trainer Rodrigo Pastore viele freie und hochprozentige Abschlüsse bekamen. Vor allem der von der Bank kommende Jake Gilyard war von der Heidelberger Verteidigung überhaupt nicht zu kontrollieren, markierte allein vor der Pause 19 Zähler und hatte damit großen Anteil daran, dass die Gastgeber mit der bis dahin höchsten Differenz der gesamten Serie in die Kabine gingen (59:40, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel wurden die Akademiker einmal mehr ihrem Ruf als Chrunchtime-Könige gerecht, indem sie einen langgezogenen Lauf initiierten und pünktlich zur Schlussphase die Kehrtwende in der Hand hatten (86:85, 38.). Doch ein Dreipunktspiel durch Kevin Yebo sowie ein weiterer Dreier von Gilyard wehrten das fulminante Comeback ab und ebneten den Weg zum vielumjubelten Heimerfolg.

Duell im Fokus: Als das Licht anging und der Hochball in die Luft stieg, lehnten sie sich zunächst auf der Bank zurück und beobachteten das Geschehen - um dann prominent einzugreifen. Dabei stellten sowohl Jake Gilyard mit 27 als auch Michael Weathers mit 24 Zählern jeweils neue persönliche Bestwerte auf.
Zahlen, bitte: Chemnitz griff sich satte 14 Offensiv-Rebounds und damit nur zwei weniger als Heidelberg am eigenen Brett (16).
Mit 24 Assists verteilten die Hausherren gleich doppelt so viele Vorlagen wie die Akademiker (12).
Spieler der Partie: Er kam von der Bank, hatte in der zweiten Hälfte mit Foulproblemen zu kämpfen und sorgte in der Crunchtime mit seinen Dreiern für die Entscheidung zugunsten der NINERS. Jake Gilyard stellte mit 27 Zählern eine neue persönliche Bestleistung auf und versenkte auf dem Weg dahin insgesamt sieben seiner elf Versuche aus der Distanz (63,6 Prozent Trefferquote).
Am Rande der Bande: … saßen 4.987 Zuschauer.
So geht’s weiter: Die vierte Partie der Begegnung findet am Dienstag, den 27.05.2025, wieder in Heidelberg statt - der Tipoff ist für 18:30 Uhr angesetzt.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.