Starker Swing beim fünften Sieg: Hamburg bleibt dank 100:79 über Gießen weiter ungeschlagen
In der ersten Halbzeit sah es so aus, als würde ein Uraltrekord der easyCredit BBL fallen. Doch am Ende steht für die Hamburg Towers beim 100:79 (54:32) über die JobStairs GIESSEN 46ers „nur“ der fünfte Erfolg im fünften Spiel – Gießen bleibt dagegen weiter sieglos.
Spielverlauf und Wendepunkt: Nach 6:17 Minuten bat Ingo Freyer zur Auszeit. Auf Seiten der Hamburger hätte Jordan Swing zu diesem Zeitpunkt schon fast Feierabend machen können: Der Flügelspieler hatte bis dahin fünf (!) Dreier bei fünf Versuchen versenkt, seine eigene Karrierebestleistung übertroffen und seine Towers 22:11 in Führung gebracht. Zwar konnten die Gießener bis zur Viertelpause auf 18:26 aufschließen, doch bei den Hamburgern lief es wie auf einer Party zu den „Roaring Twenties“ – es lief einfach eine Menge Swing. Bis zur Halbzeit hatte der acht Dreier versenkt bei ebenso vielen Versuchen, 24 Punkte aufgelegt und den Towers so eine 54:32-Führung erspielt.
Und die Hamburger behielten diesen Vorsprung. Schon früh nach der Pause waren die Rollen klar verteilt: Die Towers verwalteten ihre Führung souverän, die Gießener spielten gefällig mit, konnten aber nichts vom Vorsprung der Gastgeber abknapsen – auch, weil sie sich zu oft den Ball klauen ließen. Immerhin: Mit einem Dreipunktspiel verkürzte Ferdinand Zylka für Gießen auf 60:80 vor dem Schlussabschnitt. In dem sollte sich nichts mehr ändern: Hamburg spielte die Partie souverän zu Ende, Gießen blieb letztendlich chancenlos.
Zahlen, bitte: 16 Ballgewinne verbuchten die Hamburger – damit übertrafen sie die ligaweite Bestmarke für diese Saison ein, die sie selber in Würzburg aufgestellt hatten.
Spieler der Partie: Jordan Swing wird in der Halbzeitpause auf die Statistiken geguckt haben und entschied: „Das schaut schon mal gut aus“, denn seinen acht Dreiern bei satten 100 Prozent Wurfquote ließ der Hamburger Flügelspieler in der zweiten Hälfte keinen einzigen Versuch aus der Distanz mehr folgen. Stattdessen zeigte der Amerikaner in der zweiten Halbzeit noch, dass er auch am Brett scoren kann, verbuchte insgesamt 28 Punkte und war Hamburgs Sieggarant.
Die Deutschen: Johannes Richter verbuchte zehn Zähler für die 46ers.
Am Rande der Bande: Da saßen Towers-Topscorer Kameron Taylor und sein Kollege Hans Brase, die verletzt nur zusehen konnten.
Wie geht’s weiter: Die Hamburg Towers erwarten am Sonntag ratiopharm ulm in eigener Halle. Die JobStairs GIESSEN 46ers reisen aus dem hohen Norden in den tiefen Süden und messen sich dort mit dem FC Bayern München.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MagentaSport.
